
Theater Bremen
In Bremen gehört Theater zur Stadt – in großen Häusern ebenso wie auf kleinen Bühnen, in Parks oder Stadtteilen. Ob Schauspiel, Tanz, Musiktheater oder Kindertheater: Die Bremer Theaterlandschaft ist vielseitig, kreativ und offen für alle. Hier gibt es einen Überblick über bekannte Institutionen, freie Ensembles, spannende Formate und besondere Veranstaltungen rund um das Theater in Bremen.
Die Kratzbürsten aus Bremen
Das Statt Theater in Vegesack
Das Theater 11 in Bremen
Das Erzählfestival Feuerspuren
Das Mensch, Puppe!-Theater in Bremen
Die „Lange Nacht der Bühnen“ in Bremen
Zaubertheater Bremen
Shakespeare im Park
Zu Gast im Theater Bremen am Goetheplatz
Zu Gast im Bremer Kriminal Theater
Die Schwankhalle Bremen in der Neustadt
Das Circus Theater Tohuwabohu
Theater in Bremen – eine lebendige Kulturlandschaft
Das Theater spielt in Bremen eine zentrale Rolle im kulturellen Leben der Stadt. Auf traditionsreichen Bühnen, in freien Ensembles und in Stadtteilen entsteht eine Szene, die vielfältig, mutig und offen ist. Zwischen Schauspiel, Tanz, Musiktheater und Performance findet sich für fast jedes Interesse ein passendes Angebot.
Die Bremer Theaterlandschaft besteht aus etablierten Institutionen wie dem Theater Bremen, aus einer lebendigen freien Szene mit kreativen Formaten sowie aus kleinen Spielstätten, die tief in den Stadtteilen verwurzelt sind. Einige Bühnen arbeiten professionell, andere ehrenamtlich oder projektbasiert – gemeinsam prägen sie das kulturelle Gesicht der Stadt.
Das Besondere: Theater in Bremen ist nahbar. Viele Einrichtungen kooperieren mit Schulen, Jugendzentren oder sozialen Trägern, entwickeln inklusive Formate und öffnen sich für aktuelle Themen. Neue Aufführungsorte wie Parks, Hinterhöfe oder umgebaute Industriehallen erweitern das klassische Bühnenbild. Auch partizipative Projekte und Mitmachangebote haben längst ihren festen Platz gefunden.
Ob als Abendveranstaltung, Theatererlebnis für Kinder oder kulturelles Stadtteilprojekt – Theater in Bremen ist vielseitig, zugänglich und überraschend. Wer sich darauf einlässt, entdeckt nicht nur Geschichten, sondern auch neue Perspektiven auf das Leben in der Stadt.
Das Theater Bremen – Klassiker und Zeitgeist

Das Theater Bremen am Goetheplatz ist eines der bekanntesten Kulturhäuser der Stadt. Mit den vier Sparten Schauspiel, Musiktheater, Tanz und Junges Theater bietet es ein breites Programm für unterschiedliche Altersgruppen und Interessen. Die Aufführungen reichen von Klassikern der Weltliteratur bis zu zeitgenössischen Stücken, experimentellen Produktionen und Uraufführungen.
Die Hauptspielstätten – das Theater am Goetheplatz, das Kleine Haus, die Moks-Bühne für junges Publikum und das Brauhauskeller-Studio – befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander. Sie bilden gemeinsam das Herzstück des städtischen Theaterbetriebs in Bremen.
Neben den Produktionen spielt auch die kulturelle Bildung eine wichtige Rolle. Workshops, Nachgespräche, Schulkooperationen und partizipative Formate ermöglichen eine aktive Auseinandersetzung mit aktuellen Themen. Insbesondere das Moks – das Junge Theater Bremen – hat sich mit seinem innovativen Programm deutschlandweit einen Namen gemacht.
Das Theater Bremen wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Theaterpreis des Bundes. Es steht für eine offene, gesellschaftlich relevante Theaterarbeit, die neue Wege geht und immer wieder den Dialog mit dem Publikum sucht.
Ob Oper, Schauspiel, Tanztheater oder ein Stück für Kinder – ein Besuch im Theater Bremen ist nicht nur ein kulturelles Erlebnis, sondern auch ein Einblick in das künstlerische Selbstverständnis einer weltoffenen Stadt.
Die freie Theaterszene in Bremen – klein, mutig, kreativ

Neben dem großen Stadttheater prägt eine vielfältige freie Theaterszene das kulturelle Leben in Bremen. In ehemaligen Lagerhallen, kleinen Bühnenhäusern oder improvisierten Spielstätten entstehen Produktionen, die sich bewusst vom Mainstream abheben. Hier wird experimentiert, politisch hinterfragt, erzählt, gespielt und oft auch improvisiert.
Zu den bekanntesten freien Bühnen gehört das Schnürschuhtheater, das seit Jahrzehnten mit gesellschaftlich relevanten Stoffen überzeugt. Auch die Wilde Bühne Bremen hat besondere Perspektiven im Programm – oft mit autobiografischen Inhalten oder Themen aus dem sozialen Alltag.
In Vegesack spielt das Statt-Theater Bremen Nord, das mit einem ehrenamtlichen Ensemble regelmäßig Krimis, Komödien und moderne Stücke aufführt. Die Kleine Bühne Borgfeld, das Kriminal Theater, das integrative Theater11 oder das Boulevardtheater Bremen zeigen, wie unterschiedlich sich Theater inhaltlich und ästhetisch aufstellen kann.
Dazu kommen kreative Projekte wie das Alsomirschmeckts Theater, das oft in ungewöhnlichen Räumen agiert, oder Mensch, Puppe!, das mit Puppenspiel neue Ausdrucksformen schafft. Auch Gruppen wie das Theater Interaktiwo oder das Kollektiv Theater aus Bremen tragen zur Vielfalt bei.
Viele dieser Bühnen arbeiten projektbasiert, in Kollektiven oder mit wechselnden Gastspielorten. Sie sind eng mit ihren Stadtteilen verbunden, kooperieren mit Schulen, Jugendzentren oder sozialen Trägern – und schaffen kulturelle Angebote, die sich nah an den Lebensrealitäten des Publikums bewegen.
Die freie Theaterszene in Bremen ist ein Ort für neue Ideen, gesellschaftlichen Dialog und kreative Experimente – lebendig, wandelbar und voller Überraschungen.
Shakespeare, Satire, Figurenspiel – thematische Vielfalt auf Bremer Bühnen

Wer in Bremen ins Theater geht, kann sich auf ein breites Spektrum an Themen und Formen freuen. Neben klassischen Stücken und zeitgenössischen Inszenierungen prägt eine große inhaltliche und ästhetische Bandbreite die Spielpläne der Stadt. Von poetischem Schauspiel bis zur politischen Satire, von Figurentheater bis zur musikalischen Komödie ist alles vertreten.
Ein fester Bestandteil der Bremer Theaterszene ist die Bremer Shakespeare Company. Sie zeigt seit über 30 Jahren die Werke William Shakespeares – in klarer Sprache, mit klarem Bezug zur Gegenwart. Das Ensemble entwickelt regelmäßig neue Inszenierungen und ist auch mit Freiluftaufführungen wie „Shakespeare im Park“ im Bürgerpark präsent.
Im Bereich des humorvollen, unterhaltsamen Theaters sorgt das Boulevardtheater Bremen für klassische Komödien und modernes Unterhaltungstheater. Auch das Bremer Kriminal Theater hat sich mit spannenden Krimistücken in stimmungsvoller Atmosphäre eine treue Fangemeinde aufgebaut.
Eine besondere Art findet sich im Figuren- und Puppenspiel, das in Bremen mit Mensch, Puppe! eine kreative Plattform gefunden hat. Dort werden Geschichten auf ungewöhnliche Weise erzählt – mit Poesie, Präzision und oft überraschender Tiefe.
Viele freie Gruppen arbeiten themenorientiert und zeigen gesellschaftlich relevante Stoffe. Ob Genderfragen, Klimakrise, Generationenkonflikte oder Migration – das Bremer Theater reagiert auf aktuelle Entwicklungen und lädt zur Auseinandersetzung ein.
Die thematische Vielfalt auf den Bremer Bühnen ist Ausdruck einer lebendigen Stadtkultur. Sie schafft Zugänge, inspiriert, unterhält – und regt zum Nachdenken an.
Theater für Kinder, Jugendliche und Familien

Bremen bietet auch für Kinder und Jugendliche ein vielfältiges Theaterangebot. Viele Bühnen setzen gezielt auf Stücke für junges Publikum – mal unterhaltsam, mal nachdenklich, immer altersgerecht und mit Blick auf die Lebenswelt der jungen Zuschauerinnen und Zuschauer.
Das Moks – das Junge Theater Bremen – ist Teil des Theater Bremen und hat sich auf Produktionen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene spezialisiert. Es entwickelt eigene Stücke, greift aktuelle Themen auf und lädt zur aktiven Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen ein. Schulklassen, Familien und Jugendgruppen nutzen die Angebote regelmäßig.
Auch in der freien Szene gibt es zahlreiche Formate für junge Menschen. Das Schnürschuhtheater zeigt regelmäßig Kinderstücke, darunter bekannte Geschichten aus der Kinderliteratur oder moderne Stoffe mit pädagogischem Bezug. Das Ensemble Mensch, Puppe! zeigt Puppentheater für verschiedene Altersstufen – oft mit einem liebevollen Blick auf Details und mit viel Fantasie.
Viele Stadtteilbühnen wie das Statt-Theater in Vegesack oder die Kleine Bühne Borgfeld integrieren ebenfalls kindgerechte Produktionen in ihren Spielplan. Darüber hinaus finden im Rahmen von Theaterfesten oder Ferienaktionen spezielle Familienvorstellungen statt.
Auch theaterpädagogische Angebote haben in Bremen ihren Platz: Workshops, Mitmachformate oder Gesprächsrunden nach der Vorstellung schaffen einen direkten Zugang zum Theater. Kinder und Jugendliche können hier eigene Ideen einbringen, Fragen stellen und ihre Sicht auf die Welt ausdrücken.
Ob erste Theatererfahrung im Grundschulalter oder ein Jugendstück zu aktuellen Themen – das Theater in Bremen macht junge Stimmen sichtbar und stärkt kulturelle Teilhabe von klein auf.
Inklusiv, integrativ, barrierefrei – Theater für alle
Theater in Bremen will nicht ausschließen, sondern einladen. Viele Bühnen und Projekte verfolgen das Ziel, Kultur für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen – unabhängig von Herkunft, Sprache, körperlichen Voraussetzungen oder sozialem Hintergrund.
Ein Beispiel für integrative Theaterarbeit ist das Ensemble von Theater11. Hier stehen Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte gemeinsam auf der Bühne. In ihren Stücken geht es um Identität, Zusammenleben und Perspektivwechsel. Die Produktionen entstehen oft aus den Erfahrungen der Beteiligten und schaffen Raum für neue Erzählweisen.
Auch die Wilde Bühne Bremen verfolgt einen besonderen Ansatz: Das Ensemble besteht aus Menschen mit psychosozialen Hintergründen, die ihre Lebensgeschichten in die künstlerische Arbeit einfließen lassen. Entstanden sind bewegende Theaterabende, die Mut machen und Brücken bauen.
Viele Bremer Theater achten außerdem auf Barrierefreiheit – sowohl in der Infrastruktur als auch im Angebot. Einige Spielstätten bieten Audiodeskriptionen, Gebärdensprachdolmetschung oder einfache Sprache an. Der Zugang zu den Spielorten wird stetig weiterentwickelt, ebenso wie inklusive Formate, bei denen das Publikum aktiv eingebunden wird.
Zudem gibt es Kooperationen mit sozialen Trägern, Schulen und Initiativen, die Theaterbesuche für Menschen mit wenig Einkommen ermöglichen. Auch der Bremen-Pass wird bei vielen Bühnen als Ermäßigungsgrundlage anerkannt.
Inklusives Theater in Bremen bedeutet: mitmachen, mitfühlen, mitdenken – unabhängig von Voraussetzungen. Es öffnet Räume für Begegnung und setzt ein Zeichen für eine offene, vielfältige Stadtkultur.
Besondere Veranstaltungen und Festivals rund ums Theater

Theater in Bremen findet nicht nur im klassischen Abendprogramm statt. Über das ganze Jahr hinweg sorgen Veranstaltungen, Festivals und Sonderformate dafür, dass Theater in der Stadt sichtbar, erlebbar und immer wieder überraschend wird.
Ein fester Termin im Bremer Kulturkalender ist die Lange Nacht der Bühnen. An einem Abend im Herbst öffnen große und kleine Theater ihre Türen und präsentieren kurze Programme, Einblicke hinter die Kulissen oder Mitmachaktionen. Wer möchte, kann sich so in wenigen Stunden durch die ganze Bremer Theaterwelt bewegen – vom Schauspielhaus bis zur Stadtteilbühne.
Auch im Sommer spielt Theater eine besondere Rolle im öffentlichen Raum. Die Reihe Shakespeare im Park bringt klassische Stücke unter freiem Himmel auf die Bühne – oft im Bremer Bürgerpark oder auf Wiesen in Stadtteilen. Das Publikum sitzt auf Picknickdecken, die Atmosphäre ist entspannt, der Eintritt frei oder niedrigschwellig.
Ein ganz eigenes Format ist das internationale Straßenkunstfestival La Strada, das jedes Jahr im Sommer die Innenstadt in eine große Open-Air-Bühne verwandelt. Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt zeigen Bewegungstheater, zeitgenössische Zirkuskunst und visuelle Performances – direkt auf Plätzen, Straßen und Grünflächen. Das Festival verbindet Theater, Akrobatik und Musik auf einzigartige Weise und lädt zum Staunen, Lachen und Mitmachen ein.
Ein weiteres Event ist das Erzählfestival Feuerspuren in Gröpelingen. Hier stehen keine Inszenierungen im klassischen Sinn im Mittelpunkt, sondern Geschichten aus dem Leben – erzählt von Profis und Menschen aus dem Stadtteil. Das Festival bringt Theater, Erzählkunst und Nachbarschaft zusammen.
Dazu kommen Benefizveranstaltungen, Schulprojekte, thematische Theaterreihen und Gastspiele von Ensembles aus dem In- und Ausland. Immer wieder entstehen neue Formate, die aktuelle Themen aufgreifen und den Dialog mit dem Publikum suchen.
Diese Veranstaltungen zeigen, wie vielfältig Theater in Bremen gedacht und gemacht wird – offen, lebendig und nah dran am Alltag der Menschen.
Theater in Bremen besuchen – Tipps zur Planung
Ein Theaterbesuch in Bremen lässt sich unkompliziert und individuell gestalten. Ob als Abendveranstaltung, spontaner Besuch im Stadtteil oder als kultureller Ausflug mit der Familie – die meisten Bühnen sind gut erreichbar und haben auch Informationen für alle, die neu ins Theater einsteigen möchten.
Die Eintrittspreise variieren je nach Bühne und Produktion. Viele Theater bieten Ermäßigungen für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende, Rentnerinnen und Rentner sowie Inhaberinnen und Inhaber des Bremen-Passes an. Tickets können meist online über die Website des jeweiligen Theaters, telefonisch oder an Vorverkaufsstellen erworben werden. Viele Häuser haben auch Abendkassen, an denen es Restkarten gibt. Wer flexibel ist, kann so oft spontan einen Platz bekommen.
Barrierefreiheit ist in vielen Einrichtungen ein wichtiges Thema. Informationen zu rollstuhlgerechtem Zugang, Hörunterstützung oder Angeboten in einfacher Sprache sind auf den Websites der Theater aufgeführt oder können telefonisch erfragt werden.
Auch für Familien mit Kindern gibt es passende Angebote: kurze Stücke, frühe Vorstellungszeiten und kindgerechte Inhalte machen den Theaterbesuch zum gemeinsamen Erlebnis.
Mehr als eine Bühne: Theater in Bremen verbindet Menschen und Ideen

Ob im historischen Schauspielhaus, auf kleinen Stadtteilbühnen oder unter freiem Himmel im Park – Theater in Bremen ist so vielfältig wie die Stadt selbst. Es schafft Raum für Geschichten, Perspektiven und Begegnungen. Zwischen Klassik und Experiment, Unterhaltung und gesellschaftlichem Diskurs entstehen Aufführungen, die zum Nachdenken, Lachen und Mitfühlen einladen.
Das Besondere an der Bremer Theaterszene ist ihre Offenheit. Große Institutionen und freie Ensembles wirken nebeneinander, oft miteinander. Neue Formate, inklusive Projekte und kulturelle Bildung sind fester Bestandteil des Programms. Theater entsteht in der Innenstadt genauso wie in den Quartieren – nah am Leben der Menschen.
Wer Theater in Bremen besucht, entdeckt nicht nur Bühnenkunst, sondern auch Engagement, Vielfalt und eine Kultur des Miteinanders. Es lohnt sich, hinzuschauen, reinzugehen und mitzumachen – denn Theater in Bremen ist mehr als eine Vorstellung. Es ist ein Teil der Stadt.