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Corona – Unterhaltung in der Quarantäne
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Corona: Das Internet für gemeinsame Aktivitäten nutzen

Social Distancing, aber keine Isolation

Home Office, Quarantäne und Social Distancing, also das Einschränken sozialer Kontakte: Das Coronavirus  (COVID-19) bringt einige Umstellungen und Einschränkungen mit sich. Während manchen die Isolation kaum aufs Gemüt schlägt, fällt anderen nach einigen Tagen zu Hause die Decke auf den Kopf.

Veranstaltungen wie Konzerte und Partys werden abgesagt, andererseits entsteht an vielen Stellen etwas Neues. Viele kreative Köpfe entwickeln digitale Unterhaltungsformate abseits der großen Streaming-Dienste wie Netflix und Co. Es sind auch viele Bremer Ideen darunter – wir stellen eine Auswahl vor.

Digitaler Sport

Mannschaftssport fällt momentan natürlich flach – genau wie Besuche im Fitnessstudio. Wie soll man sich also fit und seinen Kreislauf in Schwung halten, wenn man nicht gerade einen Hometrainer zu Hause stehen hat? Die Lösung sind Fitnesskurse fürs Wohnzimmer. Was früher auf Fernsehformate à la Tele-Gym beschränkt war, lässt sich mittlerweile ganz individuell vom heimischen Laptop aus starten. Auf Youtube gibt es beispielsweise diverse Workout-Videos.

Auch der Schwachhauser Sportverein Bremen 1860 ist dabei. Auf seinem Youtube-Kanal hat er Anleitungen für ein Training zu Hause hochgeladen. Darunter sind etwa die „Kinderbewegungslieder“, eine besondere Bewegungsmotivation für junge Sportler. Darin singt Raimund Michels – und Maskottchen Michi Möhrchen zappelt, klatscht und hüpft, was das Zeug hält. Nach und nach sollen immer mehr Sportkurse von dem 1860-Team aufgenommen werden, etwa Übungen rund um Functional Fitness, Pilates und Karate. Diese können dann jederzeit und von überall abgerufen werden – nicht nur von den 6000 Mitgliedern des Vereins.

Kultur im Netz

Corona – Unterhaltung in der Quarantäne
Wenn Kindern die Decke auf den Kopf fällt, gibt es diverse Angebote auch aus Bremen, die für Zerstreuung sorgen. Pixabay

Kultur ist auch ein Bereich des Lebens, der momentan oft zu kurz kommt. Ob Konzert oder Lesung, Besuche im Museum oder Theater – fast alles davon ist abgesagt. Aber auch hier gibt es quasi kontaktlose Alternativen im Netz.

Eine schönes regionales Projekt ist #Bremenist. Auf der Plattform werden diverse Livestreams aus Bremen und Umgebung angekündigt und ausgespielt. Dazu gehören Lesungen des Kinderbuchs „Miep & Moppe“ genauso wie Konzerte. Es werden weiter Freiwillige gesucht, die sich an dem Projekt beteiligen.

Viele Künstlerinnen und Künstler nutzen Facebook, um dort Live-Videos von Konzerten zu streamen. Unter dem Hashtag #TogetherAtHome beziehungsweise #WirBleibenZuhause stellen viele Stars Mitschnitte von privaten Auftritten aus ihrem Zuhause online, um für ausgefallene Events zu entschädigen. Auch Lesungen finden sich auf Facebook, beispielsweise die Lesung der „Unendlichen Geschichte“ des Bremer Schriftstellers Sönke Busch. Eine Übersicht über aktuelle Veranstaltungen im Netz gibt auch es im SPOT-Eventkalender.

Für Kunstfans interessant: In einigen Museen weltweit werden virtuelle Touren angeboten. Dazu gehören etwa das Amsterdamer Rijksmuseum und der Louvre in Paris. Die Sammlung der Kunsthalle Bremen ist ebenfalls online zu sehen. Das Bremer Übersee-Museum stellt in diversen kurzen Filmen Mitarbeitende und Fakten über das Haus vor.

Und auch die Wanderkultur, zumindest die virtuelle, kommt nicht zu kurz. So gibt es zum Beispiel die „#Twattwanderung“. Mandy Matz, pädagogische Mitarbeiterin im Museum am Hafen in Büsum, hat die Kamera mit ins Watt genommen und vermittelt in ihrem Video Wissenswertes aus diesem besonderen Stück Natur.

Angebote der Medien

Auch die lokalen Medien sorgen nicht nur für Informationen, sondern auch für Zerstreuung. Im Weser-Kurier erscheint beispielsweise bis auf Weiteres eine tägliche Kinderseite „Kinderzeitung Extra“.

Ansonsten leisten natürlich auch Mediatheken – etwa von ARD, ZDF, arte, buten un binnen – gute Dienste für einen interessanten Zeitvertreib zu Hause. Dort gibt neben Dokumentationen und Filmen auch Konzertmitschnitte. Und vorübergehend gibt es täglich eine „Sendung mit der Maus“ – klingt komisch, ist aber so.

Wie die Sparkasse Bremen mit dem Coronavirus umgeht, wie Sie Ihre Bankgeschäfte kontaktlos erledigen können und welche Filialen geöffnet sind, erfahren Sie rund um die Uhr online.

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