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Freizi Farge Totalansicht
Freizi Farge

Freizi Farge: Schickes Ambiente im XXL-Format

Einrichtung in Bremen-Nord bietet Kurse und Freizeitmöglichkeiten an

Thea Fabri liebt ihren Job über alles. Sie leitet das Jugendfreizeitheim in Farge. Dabei handelt es sich nicht um ein klassisches Freizi. Vielmehr ist es mit einer Fläche von 600 Quadratmetern riesig. Das 1939 errichtete Gebäude mit schickem Reetdach sticht optisch hervor. Kein Wunder, dass Kinder und Jugendliche sich dort gern aufhalten.

Ursprünglich wurde das Haus im äußersten Norden Bremens  für die Hitlerjugend gebaut. Ende der 1960er-Jahre wurde es erstmals für freizeitliche Aktivitäten genutzt. Nach vorheriger staatlicher Trägerschaft ist der Bau seit Februar 2007 unter der Obhut des Caritas-Verbands Bremen-Nord. „Dies war zugleich der Startschuss, um das Gebäude komplett zu renovieren und ein neues Mitarbeiterteam aufzubauen“, blickt Thea Fabri zurück. Von Beginn an war sie mit dabei und führt seit mittlerweile 16 Jahren Regie in der Rekumer Straße.

Breites Programm für 220 Jugendliche

Dank seiner Größe kann das Freizi im XXL-Format eine Vielzahl an Konzepten und Ideen umsetzen. „Wir haben etliche Räume schön eingerichtet und stellen für die Altersgruppe von 8 bis 27 Jahren ein breites Programm auf die Beine“, sagt Thea Fabri. Aktuell nutzen 220 Jugendliche die Einrichtung. „Das Kernalter ist zwischen 10 und 21 Jahren“, erklärt sie.

Die Räume sind zum Beispiel nutzbar für Bewegung und Fitness wie Tischtennis. Darüber hinaus sind separate Bereiche für Computer, Hausaufgaben, Kreatives, Workshops, Coaching und diverse weitere Hobbys geschaffen worden. „Ein Schwerpunkt ist der Übergang von der Schule in den Beruf. Wir bereiten viele Jugendliche darauf vor“, betont Thea Fabri. „Da es im direkten Umfeld unseres Hauses keine Nachbarn gibt, steht auch ein vollausgestatteter Musikraum mit einem mobilen Tonstudio bereit.“ Es darf also auch mal laut zugehen im Freizi.

Freizi Farge Eingang
Mehr als 200 Jugendliche nutzen das Freizi Farge regelmäßig. Freizi Farge

Gros der Gäste kommt aus Bremen-Nord

Wegen des immensen Altersunterschieds der Besucherinnen und Besucher ist zu den Stoßzeiten immer ein mindestens vierköpfiges Freizi-Team anwesend. „Jeder soll sich bei uns wohl und sicher fühlen“, sagt Thea Fabri. Der überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen komme aus Bremen-Nord. Die weite Fahrt aus Richtung Bremen-Mitte nähmen dagegen nur wenige auf sich.

„Wir verfolgen das Ziel, das Freizi für eine möglichst große Gruppe zu öffnen. Dazu zählen selbstverständlich auch Jungen und Mädchen mit Beeinträchtigungen“, sagt Thea Fabri. „Ferner achten wir auf ein gemütliches und sauberes Ambiente. Graffitis sind beispielsweise verboten.“ Die Regeln im Freizi bezeichnet die Leiterin als „streng. Dafür sind wir in Bremen bekannt.“ Es funktioniere dort nur mit einem tadellosen Benehmen.

Freizi Farge lebt von Förderungen und Spenden

Das Gros der Aufträge gibt das Amt für soziale Dienste vor. Die Behörde betreibt das Jugendfreizeitheim in Kooperation mit dem Caritas-Verband. Finanziert wird das Freizi mithilfe von Förderungen und Spenden. „Zum Beispiel unterstützt uns die Sparkasse Bremen in diesem Jahr mit 2500 Euro“, so Thea Fabri. „Mit dem Geld kaufen wir vielleicht Material, um Drachen zu bauen, oder erfüllen andere Wünsche der Besucherinnen und Besucher.“

Alljährlich überlegt sich das Freizi-Team einen Themenschwerpunkt. Dieses Mal ist es der sogenannte Medienführerschein. In mehreren Unterrichtsstunden lernen die Jungen und Mädchen den richtigen Umgang mit dem Smartphone. „Viele haben diesen Kurs dringendst nötig“, erzählt Thea Fabri aus eigener Erfahrung. Das Angebot hilft dabei, den jungen Menschen Medienkompetenz zu vermitteln – von der Kommunikation im Internet bis zu möglichen Gefahren in sozialen Netzwerken.

Die Öffnungszeiten des Freizi Farge: Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils von 14 bis 20 Uhr

Alle weiteren Infos gibt es auf der Freizi-Website.

Freizeitheim Burglesum, Außenansicht
Chillen, zocken, Freunde treffen im Freizi Burglesum

„So gut wie jeder, der in der Umgebung wohnt, war in seinem Leben schon einmal in unserem Freizi“, erzählt die Einrichtungsleiterin Anna-Lisa Steding lachend, als wir ins Gespräch kommen – und ihre Aussage ist durchaus zutreffend. Das Jugendfreizeitheim der AWO Bremen gibt es schließlich bereits seit Anfang der 1980er-Jahre.

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Von Guido Finke

Meine Heimat ist das idyllische Hude – „zum Malen schön“ lautet hier das Motto. Ansonsten dreht sich bei mir als Fan der EWE Baskets Oldenburg und des SV Werder vieles um den Sport.

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