
Pflanzen für den Balkon: Viel Grün auf kleinem Raum
Größe, Lage und Jahreszeit sind entscheidend
Pflanzen für den Balkon sorgen für ein gemütliches Zuhause. Wer üppiges Grün bei sich wachsen sehen will, sollte jedoch bei der Auswahl einiges beachten. Denn nicht jede Blume fühlt sich im Schatten oder auf sonnigen Plätzen wohl.
Nach ein paar heißen Sommertagen sind alle Blätter welk? Auf dem Nordbalkon sehen die Triebe verkümmert aus? Das könnte daran liegen, dass die Blumen und Gewächse nicht sorgfältig genug ausgesucht wurden. Jedes Grünzeug hat seine eigenen Bedürfnisse. Das gilt insbesondere für Pflanzen für den Balkon, denn sie sind oftmals starken Sonneneinstrahlungen ausgesetzt oder verbringen die meiste Zeit ihres Lebens im Schattendasein. Zudem sind der Platzbedarf und der Pflegeaufwand sehr unterschiedlich.
Pflanzen für den Balkon: Natur pur auf kleinem Raum

Ein Oleander wächst bis zu zwei Meter hoch. Olivenbäumchen können noch größer werden. Sie sind beliebte Terrassen- und ebenfalls Balkonpflanzen – doch für kleine Räume eignen sie sich nicht. Von vielen Gewächsen gibt es mittlerweile aber auch bereits Miniaturausgaben. Selbst Obstbäume nehmen als Säulenobst nicht viel Platz weg.
Um jeden Quadratzentimeter auszunutzen, bieten sich für Pflanzen auf dem Balkon Blumenkästen an, die an den Brüstungen hängen. Auch Hängeampeln und die trendigen vertikalen Gärten, die sich zum Beispiel mithilfe von Paletten zaubern lassen, nutzen jeden freien Raum aus.
Es müssen übrigens nicht immer Zierpflanzen sein. Viele Menschen sind bereits auf den Geschmack gekommen und bauen ihr eigenes Obst und Gemüse zu Hause an. Dass dies auch auf dem Balkon möglich ist, steht beispielsweise in unserem Artikel über das Urban Gardening. Ein Klassiker ist bereits die Zucht von Kräutern. Einige von ihnen halten auch höheren Temperaturen stand. Manche Sorten bilden hübsche Blüten. Diese lassen sich in Balkonkästen zum Beispiel sehr gut mit Blumen mischen.
Viel Grün trotz wenig Aufwand
Es gibt Pflanzen für den Balkon, die Fachwissen und einen besonders grünen Daumen erfordern. Wer dafür keine Zeit hat und dennoch eine grüne Oase wünscht, sollte sich auf pflegeleichte, winterharte sowie mehrjährige Blumen und Sträucher konzentrieren. Diese schonen zudem den Geldbeutel. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten entfällt das Austauschen, Überwintern im Keller und vieles mehr.

Die Winterzeit ist generell für viele Blumen nicht sehr verträglich. Manche Pflanzen überleben schon eher auf dem Balkon als im Garten, weil sie – geschützt an die Hauswand gerückt – nicht ganz so viel Kälte und Wind abbekommen wie ihre Artgenossen im Freiland. Reicht ein Vlies zum Schutz nicht aus, sollten Kübelpflanzen in ihr Winterquartier ziehen. Das können der Keller, der Wintergarten, die Garage und kühle Räume sein. Wichtig ist, dass natürliche Lichtquellen vorhanden sind.
Ein Platz in der Sonne oder lieber ein Leben im Schattendasein?
Direkte Sonneneinstrahlung, Mittagshitze und kurzzeitige Dürre: Nicht alle Pflanzen fühlen sich mit einem direkten Platz an der Sonne auf dem Balkon wohl, während andere im Schatten verkümmern. Hier kommt eine kleine Auswahl an Gewächsen, die für die jeweiligen Bereiche geeignet sind.
Für den Südbalkon:
- Geranien
- Petunien
- Husarenknöpfchen
- Kapmargeriten
- Drillingsblumen, auch Bougainvillea genannt
- Vanilleblumen
- Lavendel
- mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Oregano und Thymian
- Oleander
- Zitruspflanzen
- Olivenbäume
Für schattige Plätze:
- Begonie
- Fuchsie
- Hortensien
- Fleißiges Lieschen
- Glockenblume
- Schneeflockenblume
- Chrysantheme
- Efeu
- Kräuter wie Minze, Petersilie, Schnittlauch und Currykraut
- Kapuzinerkresse
Die Auswahl an Pflanzen für Balkone, die im Halbschatten liegen, ist dagegen groß, da sich die meisten Gewächse dort wohlfühlen. Wer dann noch ans regelmäßige Gießen und Düngen denkt, kann sich über viel Grün auf kleinem Raum freuen.
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