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Hochschule Bremen

Start-up Lab „FreiRAUM@HSB“ unterstützt Gründungsinteressierte

Studierende und Mitarbeitende der Hochschule Bremen profitieren vom Startup Lab

Sie schießen gerade überall aus dem Boden: Start-ups. Ambitionierte und kreative Menschen gründen mit wenig Kapital und einer innovativen Idee eine Firma. Und um diese kreativen Köpfe noch zu fördern, gibt es an der Hochschule Bremen das Start-up Lab „FreiRAUM@HSB“. Wie es dort aussieht und abläuft, wollten wir von Cindy Stern, Leiterin des Transfer- und Gründungsservices, wissen.


Studierende sitzen an einem Tisch und tauschen sich aus
Im Start-up Lab der Hochschule Bremen können sich Gründungsinteressierte austauschen. Hochschule Bremen/Thomas Ferstl

Worum geht es beim Start-up Lab „FreiRAUM@HSB“?

Cindy Stern: Ziel des Projekts FreiRAUM@HSB ist die Sensibilisierung zum Thema Gründung und Selbständigkeit als Karriereweg sowie die Förderung von Ausgründungen und die Schaffung einer Gründungskultur an der Hochschule Bremen. Durch das neue Start-up Lab entsteht ein Kreativraum, in dem sich Studierende und Mitarbeitende der Hochschule ausprobieren und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln können.

Besonders wichtig ist uns die Unterstützung von Gründungsprojekten im frühen Ideenstadium, in dem Teams wenig Unterstützungsangebote zur Verfügung stehen. Gerade in dieser Phase werden gute Ideen aufgrund mangelnder Ressourcen und mangelndem Knowhow oft vorschnell verworfen.

Hier bieten unsere fakultätsübergreifenden Räumlichkeiten in der Airportstadt die Lösung, indem im fakultätsoffenen Makerspace Ideen schnell zu einfachen Modellen und Prototypen verbaut werden. So können potenzielle Nutzerinnen und Nutzer die Ideen genau verstehen, erleben und bewerten.

3D Drucker im Startup Lab
Studierende können auch einen 3D-Drucker im Start-up Lab nutzen. Hochschule Bremen/Thomas Ferstl

In unseren Veranstaltungen können sich gründungsinteressierte Menschen informieren, austauschen, vernetzen, und verschiedenste Entrepreneurship- und Start-up-Themen gemeinsam kreativ bearbeiten. Gründungsideen können direkt vor Ort ausprobiert, geprüft und weiterentwickelt werden: So stehen die FreiRAUM-Mitarbeiterinnen den Teams und Einzelpersonen von der Generierung der ersten Ideen über die Entwicklung von Geschäftsmodellen bis hin zu Finanzierungs-, Schutzrechts- und Fördermittelfragen zur Seite.

Was sind die Vorteile des FreiRAUM@HSB?

Cindy Stern: FreiRAUM@HSB bietet den Mitgliedern der Hochschule kostenfreien, niedrigschwelligen Zugang zu Information, Beratung, technischen Umsetzungsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen. Teams und Einzelpersonen können unseren Mitarbeiterinnen Ihre Ideen unverbindlich in einem ersten Gespräch vorstellen, allgemeine Fragen klären und ihre Ideen validieren. Wenn Gründer:innen konkret in die Umsetzung gehen möchten, ist auch eine finanzielle Förderung über den HSB-Gründungsfonds möglich. Mehrere Stiftungen, gemeinnützige Organisationen und Unternehmen der Region unterstützen den Fonds bereits – und somit unsere Gründungsteams.

Wenn sich die Teams entscheiden, Ideen weiter zu verfolgen, erhalten sie Zugang zu den Räumlichkeiten, alle notwendigen Informationen sowie Netzwerkkontakte ins Bremer Start-up Ökosystem und zu Unternehmen.

Wer kann sich beteiligen und wer nutzt die Angebote?

Maschinen im Startup Lab der Hochschule Bremen
In den Räumlichkeiten des FreiRAUM@HSB stehen Studierenden allerlei Maschinen zur Verfügung. Hochschule Bremen/Thomas Ferstl

Cindy Stern: Wir sind Teil von BRIDGE, dem Gründungsnetzwerk Bremer Hochschule, und kooperieren eng mit allen Organisationen des Bremer Gründungsnetzwerks sowie vielen Start-ups aus der Region. Unsere Gründer:innen und Gründungsteams bringen wir mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in Kontakt und freuen uns über entsprechende Kontaktaufnahmen sowie weitere finanzielle Unterstützung für den HSB-Gründungsfonds.

Die FreiRAUM-Angebote können durch alle Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschule Bremen genutzt werden. Viele Veranstaltungen werden in Kooperation mit BRIDGE organisiert und sind somit für alle Studierenden Bremens offen.

Wie viele erfolgreiche Unterstützungen gab es bisher?

Cindy Stern: Das Projekt ist im Oktober 2021 gestartet und bis dato wurden zehn Formate mit über 200 Teilnehmenden durchgeführt, sechs konkrete Gründungsprojekte begleitet sowie über 70 Beratungsgespräche geführt. Gründungsteams haben bei Wettbewerben gewonnen. Für unseren Gründungsfonds konnten wir zwei externe Sponsoren gewinnen.

Was ist bis 2025 noch geplant?

Cindy Stern: Bis 2025 möchten wir mindestens zehn Gründungsteams pro Jahr begleiten sowie ein kreatives und wirksames Veranstaltungsangebot anbieten. In 2023 möchten wir neben den Angboten für Studierende auch neue Weiterbildungs- und Kooperationsangebote für Lehrende konzipieren. Gemeinsam mit ihnen wollen wir den Innovations- und Entrepreneurship-Spirit an der Hochschule weiter ausbauen. So wird unser Team selbst Lehrveranstaltungen besuchen und ausrichten, aber auch Hochschulangehörige ermutigen, neue Kreativkonzepte in Studium, Lehre und Arbeitsalltag einzubinden. Auf diese Weise möchten wir vielfältige, disziplinübergreifende Räume für Innovation an der Hochschule schaffen und gemeinsam über die wirtschaftliche und gesellschaftliche Verwertbarkeit neuer Ideen nachdenken.

Mehr Informationen über das Start-up Lab „FreiRAUM@HSB“ und die angebotenen Veranstaltungen gibt es auf der Website.

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Von Sarah Meyer

Als waschechtes Küstenkind liebe ich alles, was der Norden zu bieten hat. Vor einigen Jahren zog es mich von der Wurster Nordseeküste in die Hansestadt – und jetzt schlägt mein Herz für die Weser.

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