Vorsicht: Schlechte Sanierungsideen!
Diese Fehler sollten Sie bei der energetischen Sanierung unbedingt vermeiden
Eine energetische Sanierung spart auf lange Sicht Geld und schont die Umwelt. Doch nicht alle Maßnahmen sind in jeder Situation sinnvoll. In Zusammenarbeit mit Werner Müller von der früheren Bauberatung namens bauraum und Harald Klussmeier (Büro für Bautechnik) stellen wir Beispiele für schlechte Sanierungsideen vor.
„In der Vergangenheit haben Bauleute häufig nur die Gläser von Fenstern durch Thermopane austauschen lassen“, nennen die beiden Experten ein Beispiel. „Es gab in der Folge häufig Schimmelprobleme. Schließlich waren dann die Wände im Verhältnis zu kalt und Luftfeuchtigkeit kondensierte.“ Das zeige: Es komme vor allem darauf an, einzelne Maßnahmen gut aufeinander abzustimmen. Im genannten Fall hätten eben auch die Wände gedämmt werden müssen.
Ein anderes Problem könne etwa bei falsch ausgeführter Dachdämmung auftreten. „Fehlerhaft ausgeführt, kann sich in ungünstigen Fällen Feuchtigkeit im Dämmstoff sammeln. Das führt dann wiederum zu Schimmel im Dämmstoff, fehlender Dämmwirkung oder gar Fäulnis in der Holzkonstruktion.“
Der größte Fehler bestehe also darin, sich insgesamt unbedacht und schlecht vorbereitet an die energetische Sanierung zu machen. Idealerweise hole man daher im Voraus immer fachliche Expertise ein – etwa in Form einer Energieberatung. Die Expertinnen und Experten entwickeln nicht nur einen vernünftigen Plan für die verschiedenen Schritte einer energetischen Sanierung oder Einzelmaßnahmen. Sie können darüber hinaus auch dabei helfen, Fördermittel zu beantragen.
Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Nachhaltigkeit“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.