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Förderung KfW für Sanierung
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Förderung: Das KfW-Programm, das fast alles kann

Zukunftsorientiert umbauen und den Wohnkomfort erhöhen

Der Erwerb einer Gebrauchtimmobilie und deren Modernisierung sind eine kostspielige Angelegenheit. Doch für den Umbau gibt es diverse Möglichkeiten, eine Förderung in Anspruch zu nehmen. Eine davon legt Petra Waldmann von der Sparkasse Bremen ihren Kundinnen und Kunden besonders ans Herz – und zwar das KfW-Programm „Altersgerecht umbauen“. „Denn anders als der Name suggeriert, ist es nicht nur für ältere Menschen gedacht“, erklärt sie, „sondern für alle, die eine Gebrauchtimmobilie nach modernen Maßstäben sanieren wollen.“

Barrierefrei wohnen ist angesagt

Ebenerdige Duschen, schwellenlose Türen, große Räume: Im Neubau sind diese Dinge bereits Standard. Davon profitieren ältere Menschen, die in ihrer Motorik eingeschränkt sind. „Aber auch beispielsweise junge Familien“, betont Petra Waldmann. „Denn barrierefreies Wohnen bedeutet für alle Altersklassen einen besonderen Komfort.“ Deswegen bauen viele ihre Gebrauchtimmobilie nach diesen neuen Normen um. „Und genau hier kommt auch das Förderprogramm ins Spiel“, sagt die Beraterin. „Schließlich gibt es für viele dieser barrierearmen Modernisierungsmaßnahmen Geld von der KfW – in Form eines sehr günstigen Darlehens oder eines nicht rückzahlbaren Zuschusses.“ Dabei sei egal, wie alt man bei der Beantragung der Förderung ist.

Viele Modernisierungsarbeiten werden gefördert

Die Mehrheit der Gebrauchtimmobilien aus den 60er- und 70er-Jahren verfügt zwar über zahlreiche, dafür aber sehr kleine Zimmer. Das entspricht nicht den heutigen Wohnvorstellungen. Mittels eines Wanddurchbruchs können im Zuge einer Sanierung jedoch leicht großzügige Wohnflächen mit mehr Bewegungsfreiheit geschaffen werden. „Für dieses Vorhaben – und viele weitere – können Sanierer und Saniererinnen das KfW-Programm einsetzen“, erläutert Petra Waldmann.

Förderung KfW: Paar saniert Haus
Das KfW-Programm „Altersgerecht umbauen“ ist nicht nur etwas für ältere Menschen. Insbesondere junge Sanierer und Saniererinnen können vom günstigen Kredit oder dem Investitionszuschuss profitieren. Freepik/gpointstudio

Unter anderem fördert die KfW mit dem Programm „Altersgerecht umbauen“:

  • Verbreiterung der Zugangswege
  • Verbreiterung der bestehenden Türen beziehungsweise Einbau neuer Innentüren
  • Einrichtung von barrierefreien und überdachten Kfz-Stellplätzen
  • Einsetzen eines Wetterschutzes – beispielsweise eines Windfangs
  • Treppenoptimierung – beispielsweise durch die Installation von Handläufen
  • Einbau ebenerdiger Duschen
  • Modernisierung von diversen Sanitärobjekten
  • Einbruchschutzmaßnahmen wie zum Beispiel einbruchhemmende Haus- und Wohnungstüren

„Die gesamte Anzahl der Bereiche und Maßnahmen der Förderung ist lang“, erzählt Petra Waldmann. „Und ich empfehle allen, die eine Gebrauchtimmobilie kaufen oder kaufen möchten, einen Blick in das Merkblatt der KfW zu werfen. Denn auch wenn vieles umgesetzt werden kann, gibt es gewisse Auflagen, die erfüllt werden müssen. Beispielsweise, dass ein Fachunternehmen sämtliche Arbeiten ausführen muss.“

Pro Wohneinheit gibt es einen Kredit von zu bis 50.000 Euro oder einen nicht rückzahlbaren Investitionszuschuss für Einzelmaßnahmen von maximal 10 Prozent der förderfähigen Einzelmaßnahmen. Für den „Standard Altersgerechte Haus“ gibt es 12,5 Prozent.

Bei der Sanierung gen Zukunft schauen

Insbesondere beim Thema Bad, dessen Modernisierung in der Regel sehr teuer ausfällt, lohnt es sich, auf die finanzielle Unterstützung der KfW und damit auch auf eine moderne, barrierefreie Gestaltung zu setzen. Denn barrierefreie Bäder sind nicht nur jetzt schick und komfortabel. „Sie werden es auch in 20 oder 30 Jahren sein, wenn die Hausbewohner und Hausbewohnerinnen darauf angewiesen sind“, ergänzt Petra Waldmann. „Und wer möchte denn nicht in der eigenen Immobilie wohnen bleiben, so lange es geht?“

Förderung KfW: Ebenerdige Dusche
Wenn ein Bad barrierefrei – zum Beispiel mit einer rutschfesten, bodengleichen Dusche – umgebaut wird, sorgt das nicht nur für erhöhte Sicherheit. Es schafft auch mehr Komfort. Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)

Voraussetzungen für die Förderung

„Für den Kredit sprechen Sie ihren Bankberater oder ihre Bankberaterin an. Diese werden das Darlehen dann für sie direkt bei der KfW beantragen“, erklärt Petra Waldmann. „Den Zuschuss hingegen können sie direkt bei der KfW-Bank beantragen.“ Ein Energiesachverständiger sei nicht zwingend erforderlich, die KfW empfiehle jedoch eine unabhängige Beratung, beispielsweise durch eine Wohnberatungsstelle.

„Die Arbeiten werden dann durch das Fachunternehmen ausgeführt, welches dann mit der sogenannten ‚Fachunternehmerbestätigung‘ garantiert, dass die ausgeführten Arbeiten nach den KfW-Vorgaben umgesetzt wurden“, erläutert Petra Waldmann. „Damit ist man immer auf der sicheren Seite“. Diese Fachunternehmerbestätigung stellt die Sparkasse Bremen gern zur Verfügung. Sie kann aber auch einfach auf der KfW-Homepage direkt heruntergeladen werden.

Förderprogramm Altersgerecht umbauen

Informationen der KfW

Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Mein Zuhause“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.

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Autorenbild Katharina Resmer

Von Katharina Resmer

In bin in Niedersachsen geboren, in Bremen-Nord aufgewachsen, habe in Hamburg zu mir selbst gefunden – und bin nun endlich wieder in der kleineren Hansestadt angekommen, um zu bleiben. Wandern, Fahrradfahren und Tagträumen – all das klappt ganz wunderbar in der neu-alten Heimat.

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