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Planung eines Energieeffizienzhauses
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Energieeffizienzhaus – lohnt es sich?

Gut für die Umwelt, gut für den Geldbeutel – das steckt dahinter

Wer sich mit dem Thema Hausbau oder Sanierung auseinandersetzt, stolpert sicherlich über den Begriff „Energieeffizienzhaus“. Doch was für eine Art von Gebäude verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff? Und wie setzt man es um? Wir klären auf!

Was bedeutet Energieeffizienzhaus?

Der Name dieses Haustyps hat seinen Ursprung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (der KfW-Bank). Dort bezeichnet er verschiedene Arten von Häusern, die sich nach einem gemeinsamen ökonomischen Prinzip ausrichten. Dieses lautet: mit minimalem Energieaufwand den besten Nutzen erzielen. Diese Wohngebäude entsprechen zudem bestimmten Energiestandards der KfW. Und dafür kann man spezielle zinsvergünstigte Immobilienkredite erhalten.

Die Energieeinsparungen der Häuser werden unter anderem beeinflusst von:

  • speziellen Dämmstoffen
  • Dreifachverglasungen
  • regenerativen Energiequellen wie Fotovoltaik oder Erdwärme
Energieeffizienzhaus: Haus mit Energiebalken und Plandateien
Um den Standard eines Energiehauses zu erreichen, müssen bestimmte Merkmale erfüllt werden. Energieeffizienz-Experten und -Expertinnen helfen, diese mit unterschiedlichen Maßnahmen zu realisieren. Freepik.com/kjpargeter

Welche Arten von Energieeffizienzhäusern gibt es?

Für ein Energieeffizienzhaus gibt es verschiedene Standards beziehungsweise Stufen:

  • KfW-Effizienzhaus 40
  • KfW-Effizienzhaus 40plus
  • KfW-Effizienzhaus 55
  • KfW-Effizienzhaus 70
  • KfW-Effizienzhaus 85
  • KfW-Effizienzhaus 100

Dabei gilt: Je kleiner die Kennzahl ist, desto geringer ist der Energiebedarf der jeweiligen Immobilie im Vergleich zu einem sogenannten „Referenzhaus“, also einem Gebäude, das den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) entspricht. Beispiel: Das Energieeffizienzhaus 40 benötigt nur 40 Prozent der Primärenergie der entsprechenden Vergleichsimmobilie. Und je geringer der Energiebedarf ist, desto größer fällt auch die Förderung aus.

Kann man eine Bestandsimmobilie zum Energieeffizienzhaus sanieren?

Ja. Denn es gibt Standards, die nur für Neubauten gelten, und solche, die dies nicht tun. Die KfW-Effizienzhaus-Standards 40 und 40plus beispielsweise sind allein für Neubauten gedacht. Andere gelten sowohl für Neubauten als auch für Bestandsimmobilien.

Wie erreicht man diese Stufen?

Indem man verschiedene bauliche und technische Maßnahmen miteinander kombiniert – vor allem aus den Bereichen Heizung, Lüftung und Dämmung. Welche dabei die richtigen sind, ist individuell zu ermitteln. Denn jedes Haus ist schließlich anders. Deswegen ist es wichtig, für die jeweilige Immobilie von offizieller Seite ein energetisches Gesamtkonzept erstellen zu lassen.

Wichtig: Es muss eine Energieeffizienz-Expertin oder ein Energieeffizienz-Experte hinzugezogen werden. Denn nur auf diese Weise kann man auch eine Förderung bei der KfW beantragen.

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Energieeffizienz: Kostenlose Informationen direkt vor Ort

Ob Neubau oder Sanierung: Energieeffizienz-Expertinnen und Energieeffizienz-Experten geben Rat und unterstützen Bauherrinnen und Bauherren bei der Umsetzung der Baumaßnahmen und der Beantragung der Förderungen.

Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Mein Zuhause“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.

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Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Nachhaltigkeit“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.

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Autorenbild Katharina Resmer

Von Katharina Resmer

In bin in Niedersachsen geboren, in Bremen-Nord aufgewachsen, habe in Hamburg zu mir selbst gefunden – und bin nun endlich wieder in der kleineren Hansestadt angekommen, um zu bleiben. Wandern, Fahrradfahren und Tagträumen – all das klappt ganz wunderbar in der neu-alten Heimat.

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