Gemeinsam für die Zukunft: Der Verein SozialÖkologie Bremen

Nachhaltige und innovative Projekte prägen Umweltbewusstsein und Gemeinschaftsgeist

Der Verein SozialÖkologie Bremen engagiert sich leidenschaftlich für den ökologischen Landbau und eine gesunde und nachhaltige Ernährung – bezahlbar für alle. Durch verschiedene Projekte und Initiativen fördert der Verein das Bewusstsein für ökologische und soziale Zusammenhänge und schafft Räume für Austausch und Engagement.

Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Förderung von Biolebensmitteln in Bremer Kitas, Schulen und öffentlichen Einrichtungen. Darüber hinaus organisiert der Verein Bildungsprogramme für Schulen und lädt Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Erzeugerinnen und Erzeuger ein, im Rahmen der „Aktionstage Ökolandbau“ Biohöfe zu besuchen und miteinander in den Dialog zu treten.

Engagierter Austausch: Aktionstage Ökolandbau

Ein Projekt, das Monika Baalmann vom Verein SozialÖkologie Bremen sehr am Herzen liegt, sind die Aktionstage Ökolandbau. Mit diesem Format stellt der Verein Themen rund um nachhaltige Landwirtschaft und ökologische Praxis in den Fokus. Während dieser Tage gibt es Workshops, Vorträge und mit Hofführungen praktische Einblicke in ökologische Anbaumethoden.

Jedes Jahr gibt es bei den Aktionstagen einen Schwerpunkt. „2024 habe ich die Frauen in der Landwirtschaft zum Thema gemacht“, so Monika Baalmann. „Ich wollte einfach mal die Arbeit, die die Frauen leisten, in den Vordergrund stellen.“ Somit erhielten Interessierte einen spannenden Blick hinter die Kulissen verschiedener Biobetriebe, vorgestellt von den Frauen, die diese Höfe betreiben.

Nachhaltigkeit schmeckt: Die Biobackstube

Ein weiteres Highlight ist die Biobackstube in der Vorweihnachtszeit. Es ist ein Bildungsprojekt, bei dem Kinder Weihnachtskekse aus biologischen Zutaten backen und dabei mehr über die Herkunft und Verarbeitung regionaler Bioprodukte lernen. Begleitend werden Themen wie die Wertschöpfungskette und die Verbindung zur Bremer Landwirtschaft behandelt.

Wandel durch Projekte: Die Wanderbaumallee

Ein spannendes Projekt des Vereins ist die Wanderbaumallee. Dabei handelt es sich um mobile Bäume, die in speziellen Pflanzkästen eingepflanzt sind, mit denen sie mobil durch die Stadt transportiert und an verschiedenen Orten auf Zeit aufgestellt werden. Die ersten Bremer Wanderbäume waren an verschiedenen Stellen in der Graf-Moltke-Straße platziert. „Sie sollen deutlich machen, wo Bäume fehlen“, erklärt Monika Baalmann vom Verein SozialÖkologie. „Die Bäume haben angesichts der immer höheren Temperaturen einfach eine wichtige Funktion, weil sie Schatten liefern und Feuchtigkeit abgeben. Die Elemente haben auch eine Bank, die zum Sitzen einlädt.“

Dass die Bäume nicht sich selbst überlassen werden können, ist eine der Herausforderungen bei diesem Projekt. „Das Problem ist, dass man Leute in diesen Straßen finden muss, die sozusagen eine Patenschaft für die Wanderbäume übernehmen“, erklärt Monika Baalmann. Das heißt schlicht und einfach: „Sie müssen die Bäume gießen.“

Der Fleetgarten: Ein Kleinst-Gemüseacker in Bremen-Walle

Die Wanderbäume überwintern im Fleetgarten in Bremen-Walle. Dort, im Kleingartengebiet an der Fleetstraße/Ecke Margaretenweg, betreibt  der Verein SozialÖkologie ein Selbsterntegarten-Projekt. Unter Anleitung einer fachkundigen Gärtnerin können Interessierte für eine Saison eine kleine Parzelle  von 20 Quadratmeter pachten, eigenes Gemüse anbauen und dabei lernen, wie  biologischer Gemüseanbau funktioniert.

Zudem gibt es dort das nötige Gartenwerkzeug, Hilfsmittel, Saatgut sowie Aufenthaltsbereiche, Obstbäume und gemeinschaftlich genutzte Beete. Der Verein möchte Bremerinnen und Bremern damit den Zugang zu frischem, saisonalem Gemüse ermöglichen und das Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln stärken.

Für die kommende Gartensaison bietet der Verein wieder Flächen an. Weitere Infos, beispielsweise über die Pachtbedingungen, folgen auf der Website.

Mit ihren vielfältigen Projekten und Initiativen zeigt der Verein SozialÖkologie eindrucksvoll, wie innovative Ideen und gemeinschaftliches Engagement einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft leisten können.