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Alena Mumme

Eine starke Gemeinschaft im Bremer Osten

Der Bürgerverein Horn-Lehe bietet engagierten Menschen ein Zuhause

Professor Heiner Hautau ist Vorsitzender des Bürgervereins Horn-Lehe, der im Interesse des Stadtteils sowie zum Wohle seiner Bürgerinnen und Bürger tätig ist. In den aktuellen Zeiten ist eine Vereinsarbeit natürlich schwierig. Wir trafen uns mit dem Verantwortlichen und warfen einen Blick auf die Vergangenheit und die Zukunft des Stadtteils.


Welche Aufgaben erfüllt der Bürgerverein im Stadtteil Horn-Lehe?

Hautau
Professor Heiner Hautau ist Vorsitzender des Bürgervereins Horn-Lehe im Bremer Osten. Tjark Worthmann

Professor Heiner Hautau: Wir möchten mit unseren knapp 400 Mitgliedern in gemeinnütziger Weise zum Wohle der Allgemeinheit beitragen. Der Verein arbeitet dabei auf demokratischer Grundlage. Wir sind parteipolitisch, religiös und ethnisch neutral.

Was können Sie zur Geschichte des Vereins sagen?

Der Bürgerverein Horn-Lehe ist einer der ältesten seiner Art in ganz Bremen. Nachdem die selbstständige Landgemeinde Horn 1921 in die Hansestadt Bremen eingemeindet wurde, war es den Bürgerinnen und Bürgern wichtig, eine eigene Verwaltung zu schaffen. Besonders der geplante Autobahnbau 1926 animierte viele Menschen dazu, sich zu engagieren. Der Bürgerverein bot ihnen dazu sehr gute Möglichkeiten.

Wie ist Ihre Verbindung zum Stadtteil?

Mühlenviertel in Horn-Lehe
Das neue Mühlenviertel in Horn-Lehe. Tjark Worthmann

Ich bin in Horn großgeworden und auch hier zur Schule gegangen. Außerdem habe ich den Ortsteil immer als Wohnort beibehalten, trotz Arbeitsplätzen in Stuttgart und Hamburg. Ich habe hier einfach meine Heimat gefunden und tiefe Wurzeln geschlagen. Ich kenne das Mühlenviertel noch als grüne Wiese. Da hat sich wirklich viel getan, und wir haben einen großartigen neuen Mittelpunkt für den Stadtteil bekommen.

Da war es selbstverständlich, dass Sie sich im Bürgerverein Horn-Lehe engagieren …

Eigentlich bin ich schon mein ganzes Leben ehrenamtlich tätig. Das hat mich immer irgendwie getroffen (grinst).

Wie sieht die alltägliche Arbeit im Bürgerverein während der Corona-Pandemie aus?

Sparkasse
Die Stadtteilfiliale Horn-Lehe der Sparkasse Bremen. Tjark Worthmann

Wir hoffen natürlich, dass es bald wieder richtig losgeht, und möchten im Herbst wieder mit einigen Programmpunkten wie dem Kulturraum Horn-Lehe starten. Dort ermöglichen wir allen Bürgerinnen und Bürgern, zu günstigen Preisen an kulturellen Veranstaltungen und geselligen Treffen teilzunehmen.  Die knapp 400 Mitglieder treffen sich zudem regelmäßig in kleinen Arbeitskreisen, um sich auszutauschen. Und selbstverständlich freuen wir uns über neue Mitglieder, die sich an ihrem Wohnort engagieren möchten. Eine Mitgliedschaft kann ganz leicht über unsere Homepage oder persönlich per Telefon in die Wege geleitet werden.

 

„Nachhaltige und vollwertige Alternativen schaffen“

 

Welche Thematik steht aktuell auf der Agenda?

Bürgerverein
Der Bürgerverein Horn-Lehe ist offen für engagierte Menschen. Tjark Worthmann

Das Thema Personennahverkehr und damit verbunden ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept liegen mir persönlich sehr am Herzen. Die Planung des S-Bahn-Haltepunktes an der Universität/Technologiepark und eine Erschließung unseres Stadtteils ist ein vieldiskutiertes Thema in der vergangenen Zeit. Es geht darum, eine nachhaltige und vollwertige Alternative für den motorisierten Individualverkehr zu schaffen.

Im Moment ist der Bürgerverein noch im alten Ortsamt beheimatet …

Das ist richtig. Wir müssen aber bald ein neues Domizil suchen. Die Räumlichkeiten im alten Ortsamt sind nur eine Zwischenlösung, da dort ein Neubau einer Kita geplant ist. Wir schauen da derzeit in Richtung Horner Mühle. Wir würden uns gerne zukünftig in diesem historischen Umfeld einrichten und zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger in Horn-Lehe da sein.

Mehr Infos zum Bürgerverein Horn-Lehe gibt es auf dieser Seite.

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Autorenbild Tjark Worthmann

Von Tjark Worthmann

Ich fahre am liebsten mit der Vespa oder der Schwalbe durch unsere schöne Hansestadt und entdecke dabei immer wieder geheime Wege und versteckte Orte.

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