Bremen historisch: Die Hansestadt von oben
Der Luftbildfotograf Detmar Schmoll
Wir sind in unserer Serie „Bremen historisch“ dieses Mal in die Luft geflogen. Zusammen mit Detmar Schmoll werfen wir von dort oben einen Blick auf die Hansestadt im Wandel der Zeiten. Der Luftbildfotograf liefert seit fast 40 Jahren interessante und imposante Luftbilder für Unternehmen und Institutionen. Fast immer bieten sich den Betrachterinnen und Betrachtern mit diesen ganz speziellen Aufnahmen völlig neue Perspektiven.
Los ging alles bereits Anfang der 80er-Jahre, als Schmoll – damals noch Student – zwei Sommer lang für ein Unternehmen bei der Anfertigung von Luftbildern unterstützte. „Ich war für die Firma bundesweit unterwegs und konnte mir durch die Arbeit eine Menge Erfahrungen aneignen“, blickt der jetzige Agenturchef zurück. Mit seiner Werbeagentur Studio B, die er gemeinsam mit Ursula Niemann leitet, hat er inzwischen viele namhafte Kunden zufrieden gestellt. „Da oben darf man nicht nervös werden“, teilt er einen wichtigen Grundsatz seiner Arbeit in luftigen Höhen mit, die Interessierte auch auf dieser Seite näher kennenlernen können.
„Du musst Höhe haben, um Tiefe zeigen zu können“
Ob Hubschrauber, Flugzeug oder Tragschrauber: Die Möglichkeiten, um aus der Höhe Bilder zu machen, sind vielfältig. „Zu unserer Arbeit gehört es auch, der Kundschaft die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Möglichkeiten aufzuzeigen“, berichtet Schmoll. „Du musst Höhe haben, um Tiefe zeigen zu können“, sagt der Luftbildfotograf. Mit Drohnen sind viele Aufnahmen nicht möglich, da sie einfach nicht die gewünschten Perspektiven und Flughöhen schaffen. „Wir fliegen viele Gewerbegebiete ab und setzen mit den Aufnahmen wichtige Gebäude und Grundstücke in direkte Verbindung zu der Umgebung – da brauchen wir einfach eine gewisse Flughöhe für gute Bilder“, berichtet Schmoll.
Der Luftbildfotograf ist am liebsten im fliegenden Gartenstuhl unterwegs
Vor allen Dingen das Gewerbegebiet der Hansaline direkt an der Autobahn A1 hat sich im Laufe der Jahre gewaltig verändert. „Damals grasten dort noch Kühe, und heute ist bis an die Stadtgrenze alles bebaut“, erzählt Schmoll. Unheimlich interessant ist für ihn auch die Entwicklung in der Überseestadt: „Dort haben wir schon Bilder aus der Luft gemacht, als in dem inzwischen zugeschüttete Hafenbecken noch Schiffe lagen“, sagt der Luftbildfotograf.
Besonders gut gefällt Schmoll der Blick auf den weihnachtlichen Marktplatz und in Richtung Innenstadt vom Weserstadion aus. „Wie der Wallgraben dort den Stadtkern einrahmt – toll“, schwärmt er begeistert. „Da wird auch im Laufe der vergangenen Jahrzehnte aus der Luft deutlich, wie schön und grün Bremen als Stadt am Fluss wirklich ist – es gibt auffallend viele Grünzüge hier bei uns.“ Am liebsten ist Schmoll für seine Luftaufnahmen übrigens im kleinen Tragschrauber unterwegs. „In dem fliegenden Gartenstuhl habe ich einfach die beste Sicht auf die Motive“, berichtet der erfahrene Luftbildfotograf lächelnd über seine Erfahrungen.
Weitere Informationen zum Thema Luftbilder über Bremen erhalten Interessierte auf dieser Seite. Wer mehr über Detmar Schmoll erfahren möchte, ist auf dieser Seite gut aufgehoben.
Von Tjark Worthmann
Ich fahre am liebsten mit der Vespa oder der Schwalbe durch unsere schöne Hansestadt und entdecke dabei immer wieder geheime Wege und versteckte Orte.
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