
Stromspar-Check: Zehn Mal in Bremen
Bewährtes Angebot für bedürftige Bürgerinnen und Bürger
Gerade in diesen Zeiten ist es der Wunsch eines jeden Verbrauchers beziehungsweise einer jeden Verbraucherin: die Stromausgaben im eigenen Haushalt möglichst gering zu halten. Gefühlt wird ohnehin alles teurer, daher bietet es sich an, die Stromfresser an den Steckdosen auf Herz und Nieren zu überprüfen. Eine Möglichkeit dafür ist der Stromspar-Check Bremen. Dieser ist für Menschen mit schmalem Geldbeutel sogar kostenfrei.

Schon vor rund 14 Jahren wurde die Idee des Stromspar-Checks ins Leben gerufen. Los ging es 2008 zunächst an bundesweit 60 Standorten. Inzwischen sind es rund 150 Kommunen, die das Verbundprojekt der Caritas und des Bundesverbands der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands betreiben. Einer davon ist Bremen. „Seit ungefähr elf Jahren existiert unser Angebot“, erklärt Thomas Gnutzmann. Er ist Ansprechpartner am hiesigen Standort und koordiniert die Anfragen.
Welche Idee steckt hinter dem Stromspar-Check?
„Einkommensschwache Haushalte und arbeitslose Menschen profitieren vom Stromspar-Check, um finanziell entlastet zu werden“, sagt Gnutzmann. Wer beispielsweise Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld bezieht, kann beim Stromspar-Check eine individuelle Energiesparberatung beantragen.
Der Clou dahinter: Üblicherweise übernehmen langzeitarbeitslose Personen die Vor-Ort-Termine, um Berufspraxis zu sammeln und sich für einen neuen Job zu empfehlen. „Meist sind es Zweier-Teams, die in die Haushalte gehen“, erläutert Gnutzmann.
Beim ersten Besuch klopfen die Experten die Schwachstellen ab und notieren die Einsparpotenziale. „Wir analysieren unter anderem, welche Glühlampen vorhanden sind und welche Elektrogeräte in Gebrauch sind“, so Gnutzmann. Der zweite Besuch sei dann häufig mit der Übergabe von sparsameren Artikeln wie LED-Lampen, Zeitschaltuhren und schaltbaren Steckdosenleisten verbunden.
Moderne Geräte wesentlich sparsamer

Die Unterstützung geht sogar noch einen Schritt weiter. Anspruchsberechtigte, die etwa einen mindestens zehn Jahre alten Kühlschrank ihr Eigen nennen, erhalten einen 100-Euro-Gutschein für den Erwerb eines energieeffizienten Kühlschranks oder einer Kühl-Gefrier-Kombi.
„Es kommt sogar immer mal wieder vor, dass längst ausgediente Gefriertruhen im Einsatz sind“, berichtet Gnutzmann. „Die sind teils 20 Jahre alt und für die meisten viel zu groß.“ Moderne Geräte sind wesentlich sparsamer – es winken Kostenreduzierungen von mehr als 100 Euro pro Jahr.
Die Stromspar-Check-Experten nehmen im Übrigen nicht nur den Bereich Strom unter die Lupe. Sie beraten auch in puncto Wassersparen sowie richtiges Heizen und Lüften.
Stromspar-Check: Zentrale in Walle
In der Hansestadt müssen bedürftige Bürgerinnen und Bürger keine weiten Wege bis zum nächstgelegenen Beratungsbüro zurücklegen. Es gibt zehn Anlaufstellen. Die Zentrale der Waller Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (WaBeQ), die das Projekt durchführt, befindet sich in der Waller Heerstraße 56.
Der Stromspar-Check ist im Schiffbauerweg 2 ansässig. Drei weitere Beratungsbüros stehen in Bremen-Nord, Kattenturm sowie Arsten. „Dort können sich die Menschen gern beraten lassen“, sagt Thomas Gnutzmann. Sein persönlicher Wunsch: „Viele werden stutzig, wenn man ihnen sagt, dass unser Angebot kostenlos ist. Es ist tatsächlich so – und wir sind selbstverständlich auch kein Fake.“
Alle weiteren Details über den Stromspar-Check Bremen gibt es hier.