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Bremer Bücher: Die Loge von Moderrot von Martin Neuhaus
Schünemann Verlag

Bremer Bücher: Das Böse erwacht im Teufelsmoor

Fantasy-Debüt: „Die Loge von Moderrot“ von Martin Neuhaus

Die Loge von Moderrot: Buchautor Martin Neuhaus
Martin Neuhaus ist vielen Bremerinnen und Bremern aus dem Radio bekannt. Nun ist sein erster Roman erschienen. Marcello Bonventre

Die Tage werden kürzer und kälter – was gibt es da Schöneres, als mit einem Buch in spannende Welten einzutauchen? Martin Neuhaus arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Rundfunkredakteur und Reporter bei Radio Bremen. Nun hat er seinen ersten Roman veröffentlicht. „Die Loge von Moderrot: Die Raumwandlerin“ ist nicht nur das Debüt des Bremers, sondern zeitgleich der Auftakt einer abenteuerlichen Fantasy-Trilogie.

Hauptfigur des Romans ist Serafin Wolkenstein. Sie lebt mit ihrer Familie auf einem Hof im Teufelsmoor. Dort gibt es Luftschiffe und Nigromanten (Magier). Ihr friedliches Leben ist in Gefahr, als das uralte Böse erwacht. Ihr Vater und die Loge von Moderrot brauchen nun ihre Hilfe. Zusammen mit ihrem Bruder Liam und der Gedankensprecherin Euphenia tritt Serafin ein schweres Erbe an …

Am Samstag, 19. November, stellt Martin Neuhaus sein  Werk ab 16.30 Uhr im Rahmen der „Bremer Buchpremiere“ in der Zentralbibliothek Bremen (Krimibibliothek) vor. Im Gespräch mit uns gab der Autor einen Einblick in die Entstehung seines Debütromans, das er selbst für junge Leserinnen und Leser ab dem Alter von zwölf Jahren empfiehlt (in Begleitung auch ab zehn Jahren).


Buchcover: Die Loge von Moderrot
„Die Loge von Moderrot“: „Die Raumwandlerin“ ist der erste Teil einer abenteuerlichen Fantasy-Trilogie aus dem Teufelsmoor. Schünemann Verlag

Wie sind Sie darauf gekommen, das Böse im Teufelsmoor erwachen zu lassen?

Martin Neuhaus: (lacht) Ich bin schon öfter im Teufelsmoor gewesen – und in diesem Fall bot es sich einfach an. Die meisten Orte, die ich beschreibe, habe ich bereits gesehen. Auch den „toten See“, in dem dies geschieht, habe ich so ähnlich auch im Teufelsmoor gesehen – in etwas abgewandelter Form.

Gibt es Bücher oder Filme, die Sie beeinflusst haben?

Tatsächlich ist das Buch eine Ansammlung von Geschichten geworden, die ich früher gelesen habe und gut finde. Luftschiffe gehören einfach zu Jules Verne. Seine Romane habe ich viel gelesen. Die fand ich früher super. Daher mussten zudem ein Zeppelin und Steam-Punk-Elemente vorkommen. Das Internat, in dem Menschen mit besonderen Fähigkeiten untergebracht sind, hat natürlich gleich einen Harry-Potter-Touch. Aber ich glaube, man kann mittlerweile nichts über ein Internat schreiben, ohne mit Hogwarts verglichen zu werden. Hinzu kommen „Der Goldene Kompass“, die Welten ähneln sich, sowie die Comicreihe „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“.

Diese Andeutungen waren jetzt aber nicht meine Intention. Ich finde es persönlich einfach spannend, darüber zu schreiben, wie meine Figuren von zu Hause weggehen und die große weite Welt kennenlernen. Es ist eine Coming-of-Age-Geschichte. Die Einflüsse der genannten Bücher sind schon da, aber nicht, weil die Autorinnen und Autoren damit  erfolgreich waren. Das passiert irgendwie automatisch. Man kann den Prozess wirklich schwer beschreiben, wie sich alles entwickelt.

Das Buch ist Teil einer Trilogie?

Genau. Das Ganze ist als Mehrteiler angelegt. Der zweite Teil ist auch bereits in Arbeit.

Haben Sie die gesamte Geschichte denn schon zu Ende gedacht?

Ja. Ich habe die ganze Geschichte gedanklich schon komplett fertig. Natürlich in keinster Weise niedergeschrieben. Wichtig ist der Hauptplot – da habe ich eine sehr klare Vorstellung. Vieles entsteht beim Schreiben. Dass dann immer noch Versatzstücke dazukommen und sich Dinge entwickeln, gehört dazu. Der zweite Teil fängt jetzt tatsächlich anders an als ich dachte. Aber das hat so viel Spaß gemacht. Daher habe ich es so gelassen, wie es ist.

„Die Loge von Moderrot: Die Raumwandlerin“ von Martin Neuhaus ist im Carl Schünemann Verlag erschienen und für 14,90 Euro erhältlich. Am Samstag, 19. November, stellt der Autor sein Debüt ab 16.30 Uhr im Rahmen der „Bremer Buchpremiere“ in der Zentralbibliothek Bremen (Krimibibliothek) vor. Der Eintritt ist frei.

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Autorenbild Linda Bussmann

Von Linda Bussmann

Ich bin eine waschechte Ostfriesin und überzeugte Norddeutsche. Vor vielen Jahren zog es mich in die Hansestadt. Bremen ist seitdem meine zweite Heimat geworden.

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