Aktiv im Alter: Inklusive Freizeitmöglichkeiten für Seniorinnen und Senioren
Von gemeinsamen Treffen über Spiele bis zu Ausflügen bietet der Martinsclub ein vielfältiges Programm
Aktiv sein und bleiben – das ist heutzutage auch für ältere Menschen in Bremen wichtig. In der Hansestadt gibt es diverse Angebote von unterschiedlichen Einrichtungen und Initiativen, die sich speziell an Seniorinnen und Senioren, beziehungsweise sogenannte Best Ager richten. Im Folgenden stellen wir das Programm vom Martinsclub vor.
Der Martinslub ist ein gemeinnütziger Verein in Bremen und setzt sich bereits seit 1973 für Menschen mit Beeinträchtigungen ein. Dazu gehören auch Freizeitangebote für alle Generationen. Ein Augenmerk liegt auch auf älteren Bremerinnen und Bremern. „Unsere Hauptzielgruppe sind in diesem Bereich Seniorinnen und Senioren mit Beeinträchtigung“, berichtet Claudia Walter vom Martinsclub Bremen. „Grundsätzlich sind aber alle Angebote auch für Menschen ohne Beeinträchtigung offen.“ Denn es gebe ebenso inklusive Programmpunkte, bei denen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung regelmäßig gemeinsam Bingo spielen, Sitzgymnastik machen oder den Nachmittag gemeinsam beim Tanztee verbringen. Diese Aktivitäten finden laut Claudia Walter auch in Kooperation mit verschiedenen Trägern der Altenhilfe statt.
Welche Angebote hat der Martinsclub für Seniorinnen und Senioren?
„Besonders beliebt sind Bingo-Veranstaltungen, Tanztee, Tagesausflüge, Kaffeefahrten, Einkaufsbummel sowie unsere Seniorentreffen mit Klönschnack und Spielen“, zählt Claudia Walter auf. Aktuell sei aber natürlich auch die Einzelbetreuung sehr gefragt. Dies ist der Corona-Pandemie geschuldet.
Das bedeutet, eine Betreuungsperson geht mit jeweils einer Seniorin oder einem Senioren spazieren, gemeinsam einkaufen oder betreut sie beziehungsweise ihn zu Hause. „Je nachdem, was sie sich wünschen und was gerade nach der aktuellen Corona-Verordnung möglich ist“, so Claudia Walter. „Was zum Glück immer geht: Die Seniorinnen und Senioren anrufen und mit ihnen schnacken.“
In der Planung sind zudem digitale Angebote. „Viele der Seniorinnen und Senioren mit Beeinträchtigung haben jedoch keine Geräte, mit denen sie teilnehmen könnten. Oder sie benötigen noch Unterstützung im Umgang mit Tablets und Co. Wir hoffen, dass unsere kostenfreien Smartphone-Treffs ab März wieder stattfinden können“, erzählt Claudia Walter. Diese Treffen seien für alle offen, die sich besser in der digitalen Welt zurechtfinden möchten. Gemeinsam werden dort die Funktionen der Smartphones erkundet und ausprobiert.
Grundsätzlich gilt aktuell in der Corona-Pandemie auch beim Martinsclub, dass alle Aktivitäten unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften stattfinden.
Warum ist es so wichtig, speziell für ältere Menschen Angebote zu schaffen?
Laut Claudia Walter helfen die Projekte des Martinsclubs älteren Menschen, die Lebensphase „Ruhestand“ zu strukturieren und zu gestalten. „Bei vielen brechen soziale Kontakte und ein strukturierter Tagesablauf weg, wenn sie in den Ruhestand gehen“, erläutert sie.
„Bei unseren Freizeitaktivitäten gibt es vielfältige Möglichkeiten, mit anderen in Kontakt zu kommen und gemeinsam Spaß und Freude zu haben. Ein aktives Leben im Ruhestand hilft, die eigenen Kompetenzen zu erhalten, um auch weiterhin selbstbestimmt leben zu können“, betont Claudia Walter.