„Zeit für Zirkus“ kommt nach Bremen

Das bundesweite Event für zeitgenössischen Zirkus

Das Festival „Zeit für Zirkus“ ist das deutsche Pendant zur französischen La Nuit du Cirque und zielt darauf ab, dem zeitgenössischen Zirkus zu mehr Sichtbarkeit in der Kulturszene und darüber hinaus zu verhelfen. Vom 15. bis zum 17. November 2024 präsentieren über 40 deutsche Spielorte die Vielfalt zeitgenössischen Zirkusschaffens und geben einen unterhaltsamen und spannenden Einblick in diese Kunstform. In Bremen gastiert das Festival in diesem Jahr zum ersten Mal – und das gleich an mehreren Spielorten.

Zeitgenössischer Zirkus bietet vielfältige Elemente und Varianten

In seiner vierten Auflage bringt das Netzwerkprojekt mit dem bundesweiten Festival „Zeit für Zirkus“ eine dynamische Kunstform ins Rampenlicht, die mit vielfältigen Inszenierungskonzepten und starker Bildsprache überzeugt. Der zeitgenössische Zirkus bietet eine körperbetonte und dramatische Kunstform, die Tradition und Innovation, Realität und Fiktion, Kunst und Unterhaltung miteinander vereint. Der Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus e.V. (BUZZ) tritt dabei als verbindendes Element auf und setzt sich für die Interessen der professionellen zeitgenössischen Zirkusschaffenden in Deutschland gegenüber Öffentlichkeit und Politik ein. Rund 200 Mitglieder wie Künstlerinnen und Künstler, Kompanien, Festivals, Agenturen und Veranstaltungshäuser sind in dem Verein engagiert und organisieren gemeinsam das Festival. Eröffnet wird das bundesweite Event digital am 15. November. Die Veranstaltung findet online über Zoom statt und dauert circa 45 Minuten.

Zirkusfestival kommt 2024 erstmals auch nach Bremen

Die Hansestadt Bremen ist in diesem Jahr erstmals und gleich mit zwei Veranstaltungen beim bundesweiten Festival vertreten. Am Samstag, 16. November, tritt das Duo Mio (großes Titelbild oben) in der Bibliothek Huchtung im Alten Dorfweg 30-50 auf. Im zweiten Stock des Einkaufszentrums Roland-Center präsentiert das Kunstduo kostenlos für alle Interessierten eine poetische und verspielte Akrobatik und Jonglage mit Bällen, Keulen und Hüten. Merle Freund und Martin Bogus zeigen dabei eine vielseitige Zirkusshow für die ganze Familie und schaffen eine spannende Schnittstelle zwischen Objekttheater, Artistik und physical theatre. Ab 11.30 Uhr nehmen die beiden ihr Publikum mit auf eine künstlerische Reise in die Welt des Zirkus.

Die Bremer Shakespeare Company bietet in einer Doppelvorstellung am 17. November ab 18.30 Uhr gleich zwei Inszenierungen an einem Abend. In „Cyrrealism“ von Fenja Barteldres wird klar, dass das Leben nicht immer so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben. Die Künstlerin benutzt ihr Zirkusrequisit, das Cyr, auf eine bisher unbekannte Art, wobei aus dem Reifen ein ganz anderes Gerät wird. Mal verschnörkelt, mal beweglich wie eine Schlange und mal in seine Einzelteile zerlegt. Beim Stück „The Trace of the Snail“ stellt das Lemon Press Collective das Kleine, das Schwache und das Zerbrechliche ins Rampenlicht. Mit einer poetischen Kombination von Jonglage, Handstand, Bewegung und Sprache laden die Bremerin Mika Schnapper und die Schweizerin Aurélie Tercier dazu ein, Verletzlichkeit aus einem anderen Winkel zu betrachten.

Festival auch zu Gast in Oldenburg, Hamburg und Hannover

In Oldenburg können Interessierte am 16. November ab 20 Uhr mit der Vorstellung von Tangram durch Cristiana Casadio und Stefan Sing ebenfalls spannendes neues Theater erleben. Kreiert und aufgeführt von der renommierten Tänzerin Casadio und dem Weltklasse-Jongleur Sing, beschreibt „Tangram“ auf einnehmende Weise den menschlichen Kampf zwischen Anziehung und Abstoßung. Die Vorstellung findet im Forum der IGS Flötenteich im Hochheider Weg 169 in Oldenburg statt. Einen Tag später ist dort um 16 Uhr das Duo Strange Comedy auf der Show-Bühne. Und was Shelly Mia Kastner aus Montreal und Jason McPherson aus San Francisco dann alles an abgedrehter Comedy, Slapstick, Magie, Akrobatik und Artistik zu bieten haben, kennt keine Vergleiche. Neben den Spielorten hier in der Nähe sind auch in Hamburg und Hannover weitere Vorstellungen im Rahmes des „Zeit für Zirkus“-Festivals geplant.

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des „Zeit für Zirkus“-Festivals.