Praktische Tipps: Möbel selbst aufbauen
Mit Planung und dem richtigen Werkzeug gelingt die Montage
Schränke, Regale und viele weitere Möbel werden heute vielfach online gekauft – und kommen dann in diversen Einzelteilen zu Hause an. Aber auch beim Kauf in Einrichtungshäusern verzichten viele auf den professionellen Montageservice, etwa um Geld zu sparen. Um beim Möbel selbst Aufbauen Zeit und Nerven zu schonen, gibt es im Folgenden Tipps, die auch Profis anwenden.
Egal, ob neu gekaufte Möbel montiert oder beim Umzug die alten demontiert und dann wieder selbst wieder zusammengebaut werden sollen: Planung, Organisation und das passende Werkzeug sind das A und O.
Möbel selbst aufbauen – ausreichend Platz schaffen
Bevor es mit dem Aufbauen der Möbel losgeht, sollte dafür ausreichend freier Platz geschaffen werden – insbesondere bei größeren Gegenständen oder solchen mit vielen Einzelteilen. Denn so kommt man bei der Montage von allen Seiten gut an den zum Beispiel aufzubauenden Schrank heran. Zudem ist auf diese Weise ausreichend Fläche frei, um alle Teile griffbereit und sinnvoll bereitzulegen – womit bereits der nächsten Tipp folgt.
Einzelteile und Zubehör sortieren
Steht das Paket mit dem neuen Inventar vor der Tür, heißt es: auf Vollständigkeit kontrollieren. Denn nichts ist schlimmer, als mitten im Möbelaufbau zu bemerken, dass wichtige Teile fehlen – seien es Schrauben oder etwa Schranktüren. Hierzu ist die beiliegende Aufbauanleitung hilfreich. Sie enthält in der Regel übersichtlich alle notwendigen Materialien.
Ist alles vorhanden, geht es mit dem sinnvollen Sortieren weiter. Welche Teile brauche ich zuerst? Welche Schrauben, Scharniere oder Ähnliches gehören dazu? Eine gute Vorbereitung spart letztlich Zeit und verhindert unnötiges Suchen. Das Gleiche gilt auch für das benötigte Werkzeug, um Möbel selbst zusammenzubauen.
Das passende Werkzeug für den Möbelaufbau bereitlegen
Ob Tisch, Stuhl, Regal oder Schrank: Wer seine Möbel selbst aufbauen möchte, muss kein Handwerksprofi sein. Und niemand benötigt dafür eigentlich ein riesiges Arsenal an Werkzeugen. Vielmehr reicht in den meisten Fällen eine Standardausstattung. Oft liegt den Einzelteilen bereits ein passender Inbus-Schlüssel bei.
Weitere sinnvolle Werkzeuge sind:
- Akkuschrauber: Dieser ermöglicht ein einfaches und schnelles Zusammenschrauben. Wichtige sind passenden Bits (zum Beispiel Schlitz, Kreuzschlitz, Inbus oder Torx). Zudem sind mit dem Akkuschrauber auch leichte Bohrungen möglich.
- Hammer: Viele Möbelbausätze benötigen Holzdübel. Diese können mit einem Hammer in den vorgesehenen Löchern platziert werden.
- Holzleim: Auch wenn Dübel, Nägel und Schrauben das Möbelstück zusammenhalten, hilft Leim für eine noch bessere Stabilität.
- Wasserwaage: Diese ist besonders wichtig beim geraden Aufstellen der Möbel.
- Kneifzange: Die Kneifzange ist hilfreich, wenn Dübel und Nägel schiefsitzen. So können sie herausgezogen und erneut angebracht werden.
- Stichsäge: Nicht immer passt das Möbelstück genau in die Wohnung. Hier hilft es, Teile passgenau zu sägen.
Mit Hilfe geht es besser
Insbesondere für den Aufbau größerer Möbelstücke sind weitere helfende Hände ratsam. Zu zweit lassen sich zum Beispiel hohe Schranktüren besser einpassen. Zudem ist es auch zeitsparend, wenn jemand die passenden Teile und Schrauben anreicht.
Küche selbst aufbauen – Tutorials zurate ziehen
Die Königsdisziplin des Möbelaufbaus ist sicherlich die Küchenmontage. Diverse Schränke, eine Arbeitsplatte, in die Kochfeld und Spülbecken passen, sowie Platz für Elektrogeräte: Hier ist besonders präzises Arbeiten notwendig. Und dabei gilt ebenfalls: Hilfe annehmen und eine besonders gute Vorbereitung leisten. Diese gelingt auch mittels Tutorials aus dem Internet, zum Beispiel via Youtube oder Blogs von Handwerksprofis sowie passionierten Hobbymonteuren und -monteurinnen.
Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Mein Zuhause“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.