Fußbodenheizung: Nie wieder kalte Füße!
Wärme von unten – das müssen Sie über die Flächenheizung wissen
Einst als wärmetechnischer Luxus gehandelt, sind Fußbodenheizungen mittlerweile eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Radiatoren geworden. Die Wärme „von unten“ hat viele Vorteile. Welche das sind, und was Sie sonst noch über die Fußbodenheizung wissen müssen, haben wir für Sie aufgelistet.
Diese Arten der Fußbodenheizung gibt es:
- Wassergeführte Fußbodenheizung
- Elektrische Fußbodenheizung
Bei wasserführenden Systemen werden wasserdichte Heizrohre verlegt, durch die das Heizwasser strömt und auf diese Weise den Boden erwärmt. Bei der Montage der elektrischen Variante werden anstelle der Heizrohre sogenannte Heizmatten direkt unter dem Bodenbelag verlegt und ans Stromnetz angeschlossen.
Die Vorteile einer Fußbodenheizung:
- Angenehme Wärme: Die erzeugte thermische Energie wird über eine große Fläche abgestrahlt. Auf diese Weise erwärmt die Heizung den Raum nicht nur punktuell, sondern gleichmäßig. Und: Man hat im Herbst und Winter nie mehr kalte Füße.
- Energieeffizienz: Die Fußbodenheizung benötigt eine geringere Vorlauftemperatur. Damit ist die Temperatur des Heizwassers gemeint, das dem Heizkörper zugeführt wird. Dadurch spart ihr Einsatz Energie. Und deswegen kommt sie auch häufig in Kombination mit Heizsystemen zum Einsatz, die auf Basis von erneuerbaren Energien laufen.
- Gestaltungsfreiraum: Eine Fußbodenheizung ist quasi unsichtbar. Denn es gibt keine Heizkörper, die an den Wänden Platz wegnehmen. Somit bleibt mehr Raum für Möbel und Accessoires.
- Gut für Allergiker: Durch ihre Funktionsweise bringt die Fußbodenheizung im Gegensatz zu herkömmlichen Radiatoren deutlich weniger Staub in die Raumluft, die gezielt Heißluft absondern.
Die Nachteile einer Fußbodenheizung:
- Höhere Kosten: Auch wenn sie mittlerweile bezahlbarer sind, bleibt die Installation von Flächensystemen etwas teurer. Besonders im Altbau ist der Einbau aufwendiger. Denn hier muss man in der Regel zunächst den alten Bodenbelag und – falls vorhanden – ebenso den Estrich entfernen und entsorgen. In einigen Fällen ist allerdings auch ein Einfräsen möglich.
- Schwierigkeiten bei der Reparatur: Weil die Elemente alle unter dem Boden liegen, sind Fußbodenheizungen schwerer zugänglich. Somit gestalten sich Reparaturen komplizierter als bei herkömmlichen Heizkörpern. Besonders heikel wird die Sache, wenn es ein Leck in der Warmwasser-Variante gibt.
Welcher Fußbodenbelag eignet sich?
Grundsätzlich gilt: Jeder Boden eignet sich für eine Fußbodenheizung – sofern dieser Temperaturschwankungen aushält und Wärme leicht durch ihn durchdringen kann. Aufgrund dieser Eigenschaften gibt es Bodenbeläge, die besonders empfehlenswert für eine Fußbodenheizung sind.
Diese Böden eignen sich besonders für die Fußbodenheizung:
- Fliesen
- Naturstein
Wer Holzdielen, Laminat, Vinyl oder Teppichboden verlegen will, muss auf die Fußbodenheizung allerdings nicht verzichten. Inzwischen gibt es auf dem Markt für alle Böden ein kompatibles Strahlungsheizsystem – entsprechende Hinweise finden sich in der Regel auf den Produkten. Weitere Informationen gibt es in Fachgeschäften.
Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Mein Zuhause“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.