Unternehmen aus Bremen: Hausberg Spirituosen
Hochprozentiges aus der Hansestadt
Ein Bremer Familienunternehmen mit preisgekrönten Spirituosen: Die Hausberg Spirituosen GmbH produziert beispielsweise den Hausberg Gin No. 3. Dieser wurde bei den „World Gin Awards“ 2021 als „bester deutscher Gin“ ausgezeichnet und punktet mit Noten von Himbeere, Orangenblüte und rotem Pfeffer. Neben dem trendigen Wacholderschnaps gehören mittlerweile auch Rum, Whisky, Likör und Obstbrand zum Sortiment der Marke von Geschäftsführer Peter Schmütz.
Vom Seminarbesuch zur eigenen Herstellung
Angefangen hatte alles 2017 mit einem Geschenk: einem Brennereiseminar in der Märkischen Spezialitätenbrennerei Hagen. Dort hinterließ der Betreiber und „Master Distiller“ Klaus Wurm mit seiner Expertise einen bleibenden Eindruck bei der Familie Schmütz. Dabei entstand die Idee, gemeinsam Produkte zu entwickeln und in der Destillerie brennen zu lassen.
Was folgte, war vor allem erst einmal viel Arbeit: Marktanalysen, die ausgiebige Beschäftigung mit dem Rohmaterial sowie den Herstellprozessen. Dafür wurde auf der heimischen Fensterbank schon mal Zuckerrohr für die Entwicklung des eigenen Rums angebaut. Auch das Aufdecken von möglichen Fehlerquellen gehöre zum Prozess, erklärt Peter Schmütz. Geholfen habe dabei vor allem das Wissen von Fachleuten: „Wir arbeiten etwa mit einer der weltbesten Expertinnen zusammen: Sie entwickelt die Rezepte und den Herstellungsprozess, also zum Beispiel die beste Art der Destillation oder Reifung oder Vorbereitung. Außerdem findet sie für uns das beste Fass in Europa für unsere fassgelagerten Produkte.“
Bei der Entwicklung erfolge stets dieselbe Analyse: Produkt, Kultur und Genusssituationen, Rohstoffe und Fehlerquellen verstehen. Stolz seien sie auf alle Ergebnisse, sagt der Geschäftsführer. „Die meiste Arbeit steckt allerdings im Hausberg Gin No. 4 mit jährlich handverlesenen Alpenkräutern und Fichtensprossen.“ Für die Zukunft ist eine stete Erweiterung des Sortiments geplant. Ab März 2022 gibt es beispielsweise einen alkoholfreien Gin des Unternehmens. Und 2025 kommt ein Hausberg Whisky ins Programm, in Deutschland destilliert und gereift.
Bremen: Traditionell und weltoffen
„Wir schätzen Bremen als weltoffene Stadt mit langer Tradition in der Lebensmittelherstellung“, sagt Geschäftsführer Peter Schmütz. Bremen sei aber ein relativ teurer Standort mit wenig Spitzengastronomie. Zudem fehlten an vielen Stellen auch schlüssige Konzepte für die Weiterentwicklung von Stadt und Wirtschaft. „Andererseits haben wir hier ein dichtes Netz aus tollen Geschäftsleuten, Kreativen, Messegesellschaft sowie Kolleginnen und Kollegen. Wir sind Bremer und fühlen uns hier wohl.“
Zu finden sind die Hausberg Spirituosen beispielweise im regionalen Kaufhaus Made in Bremen, auf Messen wie dem „Bottle Market“ sowie im Onlineshop des Unternehmens.