Trockenheit im Garten: Clevere Maßnahmen für eine grüne Oase
Tipps und Tricks für eine blühende Oase – trotz Hitze
Die Sommer werden immer wärmer und es regnet deutlich weniger. Das ist vor allem für die heimische Grünanlage eine besondere Herausforderung – nicht selten kommt es zu Trockenheit im Garten. Doch mit einigen cleveren Maßnahmen und der richtigen Pflanzenauswahl ist es möglich, eine grüne Oase zu schaffen. Diese übersteht dann auch Hitze und Dürre problemlos.
Trockenheit im Garten: Auf die richtige Bepflanzung kommt es an
Eine der wichtigsten Strategien, um Trockenheit im Garten zu bewältigen, ist die Auswahl der richtigen Pflanzen. Einige grüne Freunde kommen ganz hervorragend mit Trockenheit zurecht. Robuste Gewächse, die sich auch in heißen Phasen prächtig entwickeln, sind beispielsweise:
- Sukkulenten: Sie sind wasserspeichernde Pflanzen, äußerst trockenheitstolerant und kommen mit wenig Wasser aus.
- Lavendel ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern zudem äußerst hitzebeständig.
- Fetthenne ist ein besonders bienenfreundlicher Bodendecker und gedeiht ebenfalls auf trockenen Böden.
- Oleander ist eine mediterrane Schönheit und liebt Hitze sowie Sonne.
- Die exotische Yucca-Palme ist an trockene Bedingungen angepasst und verleiht dem Garten eine besondere Note.
Schattenplätze schaffen
Während einige Pflanzen die Hitze genießen, benötigen andere Schutz vor starker Sonneneinstrahlung. Und auch viele Menschen sitzen lieber an einem schattigen Plätzchen im Sommer. Wer also nicht in der prallen Sonne verweilen möchte, kann auf folgende Hilfsmittel zurückgreifen:
- Pergola und Rankgitter: Mit Kletterpflanzen bewachsene Pergolen oder Rankgitter bieten Schutz vor der direkten Sonne. Sie sehen zudem natürlich aus und stellen einen echten Hingucker dar. Ein weiterer Vorteil der grünen Schattenspender: Sie heizen sich nicht auf.
- Sonnenschirme und Markisen: Für Terrassen und Sitzbereiche sind diese ideal, um vor intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen. Sie gibt es in verschiedensten Größen, Farben und Formen. Je nach Bedarf kann das passende Modell gewählt werden – ob in naturnahen Tönen oder als farblicher Akzent im heimischen Paradies.
- Bäume und Sträucher: Pflanzen Sie schattenspendende Bäume oder Sträucher, die gleichzeitig für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Dazu braucht es allerdings ein wenig Geduld. Denn in der Regel werden kleinere Ausführungen gepflanzt, die etwas Zeit brauchen, bis sie als heimische Schattenspender fungieren.
Regenwasser sammeln und nutzen
Gerade in den heißen Sommermonaten brauchen die heimischen Pflanzen natürlich mehr Wasser. Eine nachhaltige Methode, um den Wasserverbrauch im Garten zu reduzieren, ist das Sammeln von Regenwasser. Dafür gibt es einige Möglichkeiten: von der klassischen Regentonne über unterirdische Tanks bis hin zu einer Zisterne.
Das aufgefangene Regenwasser kann später zum Gießen verwendet werden. Einige Pflanzen mögen es sogar lieber als Wasser aus dem Hahn. Das liegt daran, dass unser Leitungswasser oft über mehr Mineralien wie beispielsweise Kalk verfügt. Wenn man sich für eine klassische Regentonne entschließt, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass diese gut abgedeckt ist. Andernfalls dient das offene Gewässer Insekten als Brutstelle – und die nächste Mückenplage steht ins Haus. Auch wird so der Bildung von Algen entgegengewirkt.
Trinkplätze für Tiere und Insekten
Wer der Tier- und Insektenwelt trotzdem etwas Gutes tun möchte, kann eigene Trinkstellen im Garten errichten. Denn auch ihnen macht Hitze und Trockenheit im Garten zu schaffen. Dafür reicht es schon, eine kleine Schale mit frischem Wasser aufzustellen. Vögel, Eichhörnchen, Bienen und Co werden es den Gartenbesitzern danken. Doch Achtung bei tieferen Gefäßen: Denn dort droht den Tieren und Insekten das Ertrinken. Um das zu verhindern, können kleine Stöckchen oder größere Steine an der Trinkstelle platziert werden. Das Wasser sollte regelmäßig gewechselt werden, sodass keine Brutstelle für Keime und Mücken entsteht.
Starkregen auf trockenem Boden
Kündigt sich nun nach langer Trockenzeit der erste Starkregen an, ist es für den ausgetrockneten Boden meistens nicht möglich, so viel Wasser auf einmal aufzunehmen. Um Überschwemmungen in diesem Fall entgegenzuwirken, können im Vorfeld Maßnahmen ergriffen werden.
Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder ähnlichem Material hilft dem Boden, Wasser besser zu speichern und verhindert Erosion. Das hilft im Hochsommer übrigens auch, die Gießzeiten zu verlängern, denn in Beeten kann ebenfalls problemlos gemulcht werden. Ein weiterer Vorteil: Es entstehen weniger Beikräuter. Lästiges Zupfen gehört somit der Vergangenheit an.
Gibt es im heimischen Grün besonders gefährdete Stellen, können sogenannte Regenrückhaltebecken anlegt werden. Sie fangen überschüssiges Wasser auf und lassen es langsam versickern. Der Garten wird sich bedanken und belohnt mit einer grünen Pracht.
Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Mein Zuhause“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.