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Ein Blick in das Kleingartengebiet "Harmonie" e.V. in Bremen
Linda Bussmann

Kleingartenvereine in Bremen: Harmonie e.V. in Schwachhausen

Moderne Kleingärten mit tollen Möglichkeiten

Eigenes Obst und Gemüse anbauen, einfach im Garten sitzen oder gemütlich mit Freunden Grillen: Wer all das möchte, kann eine Parzelle in einem Kleingartenverein in Bremen kaufen beziehungsweise pachten. In unserer neuen Serie stellen wir Bremer Parzellengebiete vor. Weiter geht es mit dem Harmonie e.V. in Schwachhausen.

Das Naherholungsgebiet umfasst 320 Parzellen und ist zweigeteilt durch die Bahnlinie. „Im vorderen Teil haben die meisten Gärten zwischen 340 und 370 Quadratmeter. Die Grundstücke hinter der Bahnstrecke sind teilweise etwas größer und haben bis zu 650 Quadratmeter“, erklärt Christiane Kluge, Kassiererin des Vereins.


Das Vereinsheim des Kleingärtnervereins ist im Johann-Depken-Weg 3a. Linda Bussmann

Vor einem Jahr wurde ein neuer Vorstand gewählt, der aktuell eine Neuausrichtung des Vereins vorantreibt. „Gerade in einer Zeit, in der Schrebergärten leider oft noch den Ruf haben, dass sie unmodern und aus der Zeit gefallen sind, wollen wir genau Gegenteiliges zeigen. Außerdem nutzen wir die Chance und wollen ein naturnahes Gärtnern verbreiten. Das bedeutet unter anderem, dass wir beispielsweise dazu anregen Schädlinge mit umweltfreundlichen Alternativen zu bekämpfen. Außerdem unterhalten wir als Verein einen naturnahen Garten und eine Obststreuwiese – auch mit dem Ziel Lebensräume für Insekten zu schaffen“, beschreibt Christiane Kluge die neuen Ideen.

Sozialer Aspekt im Fokus

Das Vereinsgelände wird durch die Bahnlinie zweigeteilt und die Parzellen sind unterschiedlich groß. Linda Bussmann

„Neben all diesen Dingen ist es uns noch wichtig, dass der soziale Aspekt hervorgehoben wird. Das heißt, dass wir Pächterinnen und Pächter – insbesondere junge Familien – einladen wollen, sich zu vernetzen. Dafür haben wir unter anderem die Entwicklungsgruppe ‚Vereinsleben‘ gegründet“, sagt die Kassiererin. Die Interessierten treffen sich zweimal im Monat und planen gemeinsame Aktionen und Projekte für die Gartenkolonie. „Perspektivisch wollen wir auch wieder Seminare und Vorträge zu unterschiedlichen Themen wie Apfelbaumschnitt oder Kochen mit Kräutern für unsere Vereinsmitglieder anbieten“, freut sich Christiane Kluge auf die nächste Zeit.


„Wir haben eine Interessierten-Liste, die stets aktuell ist.“


Besitzerwechsel gibt es etwa 20- bis 26-mal im Jahr. Aktuell sind zwar keine Gärten verfügbar, aber die Interessierten können sich telefonisch oder per Mail an den Vorstand wenden. „Wir haben eine Interessierten-Liste, die stets aktuell ist. Zurzeit umfasst sie etwa 15 Personen. Sobald ein Garten frei wird, melden wir uns bei den potenziellen Pächterinnen und Pächtern“, erklärt die Gartenfreundin.

Sommerfest, Flohmarkt und Co.

Blick auf den Spielplatz mit Rutsche des Vereinsgeländes Harmonie e.V.
Für die Kinder gibt es auf dem Vereinsgelände einen Spielplatz. Linda Bussmann

Und auch in puncto Veranstaltungen kann man vom Kleingärtnerverein Harmonie e.V. allerhand erwarten. Neben einem Laternenfest im Herbst und einem Frühjahrsflohmarkt, auf dem es Pflanzen und Gartenartikel zu kaufen und tauschen gibt, wird auch jährlich ein Sommerfest veranstaltet. „Am 24. Juni steht nun das nächste Sommerfest an und wir freuen uns schon sehr. Es wird für jeden was dabei sein – auch für die Kinder“, sagt Christiane Kluge.


Alles auf einen Blick

  • Verein: Kleingärtnerverein Harmonie e.V., Johann-Depken-Weg 3a, 28213 Bremen
  • Anzahl/Größe der Parzellen: 320 Parzellen zwischen 340 und 650 Quadratmetern
  • Freie Parzellen: Nein, aber es gibt eine Warteliste
  • Strom-/Wasseranschluss: Teils, teils – einige Gärten verfügen über beides
  • Preis Pacht: 18 Cent pro Quadratmeter
  • Kontakt: 0421 21 02 23 oder info@klgv-harmonie.de

 

Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Vereine in Bremen“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.

zum Themenspecial „Vereine in Bremen“

Von Sarah Meyer

Als waschechtes Küstenkind liebe ich alles, was der Norden zu bieten hat. Vor einigen Jahren zog es mich von der Wurster Nordseeküste in die Hansestadt – und jetzt schlägt mein Herz für die Weser.

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