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Eine junge Frau wird von einem jungen Mann würdevoll getröstet
Adobe Stock/jandruk

Trauerland bietet Jugendlichen Raum für Trauer und Begegnung

Pop-up-Store im Viertel: Offener Ort für junge Menschen in schweren Zeiten

Mitten im Bremer Viertel entsteht ein geschützter Raum für Jugendliche, die mit dem Tod eines geliebten Menschen konfrontiert sind: Am 28. Oktober 2025 öffnet das Trauerland-Pop-up im Ostertorsteinweg 16. Das niederschwellige Angebot des Vereins Trauerland – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche e. V. richtet sich speziell an junge Menschen, die mit Verlust, Trauer oder der Trauer von Freundinnen und Freunden sowie Angehörigen in Berührung kommen. Die Idee: ein offener Treffpunkt, der ohne Voranmeldung besucht werden kann und vielfältige Möglichkeiten bietet – zum Zuhören, Reden, Mitmachen oder einfach zum Verweilen.

Vielfältige Angebote – individuell nutzbar

Die letzten Jahre waren geprägt von Unsicherheiten und Veränderungen, gerade für Jugendliche. Vielen fällt es schwer, sich langfristig an Beratungs- oder Gruppenangebote zu binden. Genau dort setzt der Pop-up-Store an. Die Jugendlichen können selbst bestimmen, wie sie den Raum nutzen möchten. Die Atmosphäre ist bewusst ungezwungen gestaltet, um den Zugang zum Thema Tod und Trauer zu erleichtern – ohne Verpflichtung und ohne Erwartungsdruck. Der Besuch ist anonym, kostenfrei und offen für alle Jugendlichen – unabhängig davon, ob sie selbst trauern oder sich für eine nahestehende Person Unterstützung wünschen.

Das pädagogisch geschulte Team vor Ort hält ein breites Spektrum an Möglichkeiten bereit. Neben Einzelgesprächen und dem Austausch mit anderen Betroffenen sind kreative Formate Teil des Konzepts. Dazu gehören unter anderem:

  • Kreative Angebote zur Stärkung von Kraftquellen und Erinnerungen
  • Podcasts und Bücher rund um die Themen Trauer, Abschied und Neubeginn
  • Informationen zu Gruppen- und Einzelangeboten von Trauerland
  • Raum für Rückzug und Entspannung, um zur Ruhe zu kommen

Fünf Monate lang geöffnet – und mitten im Leben

Das Trauerland-Pop-up bleibt für fünf Monate geöffnet – genau in der dunklen Jahreszeit, in der sich Trauer besonders intensiv anfühlen kann. Möglich gemacht wird das Projekt durch die Unterstützung der Helmut-und-Ruth-Märtens-Stiftung.

Seit über 25 Jahren begleitet Trauerland Kinder, Jugendliche und ihre Familien im Nordwesten Deutschlands. Mit dem neuen Pop-up im Bremer Viertel wird das Angebot nun erweitert – flexibel, niedrigschwellig und mitten im urbanen Alltag. Das Ziel bleibt dabei dasselbe: Jugendlichen einen geschützten Raum zu geben, um ihre Trauer in ihrem Tempo zu verarbeiten.

Das vierköpfige Beratungsteam für den Trauerland-Pop-Up im Bremer Viertel vor einer Graffitiwand
Ein vierköpfiges Beratungsteam wird im neuen Trauerland-Pop-up Jugendliche in Empfang nehmen, die sich zu den Themen Tod und Trauer informieren oder austauschen möchten (v.l.n.r.): Heiner Ahrens, Karin Langer, Nele Haberstumpf und Finn Schierenbeck. Trauerland e. V.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Website von Trauerland.

Trauerland-Pop-Up:

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Von Sarah Meyer

Als waschechtes Küstenkind liebe ich alles, was der Norden zu bieten hat. Vor einigen Jahren zog es mich von der Wurster Nordseeküste in die Hansestadt – und jetzt schlägt mein Herz für die Weser.

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