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Sparkasse Horn-Leeh
Tjark Worthmann

Mühlenviertel: In wenigen Jahren gewachsen

Erfolgreiche Stadtteilentwicklung
in Horn-Lehe

In unserer Reihe zur Stadtteilentwicklung geben wir Einblick in die verschiedenen Quartiere Bremens. Dieses Mal geht es um eines der größten Stadtentwicklungsprogramme der Hansestadt in der vergangenen Zeit. Das Mühlenviertel in Horn-Lehe hat in sieben Jahren eine beeindruckende Metamorphose von einer alten Industriebrache zu einem lebendigen neuen Stadtteilzentrum vollzogen. Und dabei ist der Weg noch nicht zu Ende, wie wir von zwei Verantwortlichen vor Ort erfahren konnten.

Viel Platz und Gestaltungsspielraum im Mühlenviertel

Als im Jahr 2014 der erste Spatenstich zur Umgestaltung des Mühlenviertels in Horn-Lehe in die Erde ging, ahnten viele Menschen, dass hier etwas Besonderes entstehen könnte. Das ehemalige Gelände der Telekom an der Horner Mühle bot 70.000 Quadratmeter Platz und viel Gestaltungsspielraum für Ideen. „Hier soll ein neues urbanes Zentrum wachsen“, sagte der damalige Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen beim Start des Bauprojektes.

Inga Köstner
Inga Köstner ist die Leiterin des Ortsamtes Horn-Lehe. Ortsamt Horn-Lehe

Sieben Jahre später herrscht dank eines der größten Stadtentwicklungsprogramme Bremens im Mühlenviertel trotz Corona-Pandemie ein reges Treiben – wenngleich auf Abstand. Als Geschäfte haben sich ein großer Supermarkt, ein Biomarkt und eine Apotheke etabliert sowie zahlreiche Ärzte vor Ort angesiedelt. Die Sparkasse Bremen bildet mit dem Neubau der Stadtteilfiliale in Horn-Lehe den optischen Höhepunkt, der von Vorbeifahrenden im Auto, Bus oder der BSAG-Straßenbahnlinie 4 sofort wahrgenommen wird.

„Die Erschließung des Mühlenviertels erfolgte sukzessive. Insofern ist immer viel Bewegung im neuen Stadtteilzentrum“, berichtet Inga Köstner, die Leiterin des Ortamtes in Horn Lehe zufrieden. „Die Ankermieter wie REWE und Sparkasse Bremen besitzen dabei natürlich eine große Ausstrahlungskraft.“ Die Menschen können laut Köstner neben den täglichen Besorgungen im Mühlenviertel dort auch verweilen und Ärztinnen und Ärzte aufsuchen. „Alles liegt nah beieinander“, sagt Köstner, die ihr Büro im Ortsamt – „dem schönsten Arbeitsplatz in ganz Horn“ – ebenfalls in direkter Nähe zum neuen Viertel in der Leher Heerstraße 105-107 hat.

Die Bebauung im Mühlenviertel ist fast abgeschlossen

Anfang 2021 ist das komplette Baugebiet nun nahezu vollständig erschlossen und bebaut. Im Frühjahr soll laut Bauträger domoplan mit Nimbus I ein weiteres Neubauprojekt abgeschlossen sein. Acht große Häuser mit jeweils 8, 10 oder 13 Wohnungen sind dann dort entstanden – alle Immobilien sind bereits verkauft. „Auch, wenn es mit Blick von der Hauptstraße so scheint, aber noch sind nicht alle Verkehrswege abschließend hergerichtet“, berichtet Köstner über den aktuellen Stand des Ausbaus. „Die Diagonalsperre zum Vorstraßenquartier ist noch zu bauen, Nebenanlagen in Stand zu setzen und Verkehrsschilder aufzustellen“, merkt die Ortsamtleiterin an: „Diesbezüglich stehe das Amt für Straßen und Verkehr Bremen eng mit dem Erschließungsträger im Austausch. Außerdem wünschten sich viele Menschen eine verbesserte Ampelschaltung, die es nach Abschluss aller Arbeiten zu prüfen gelte.“

Mühlenviertel in Horn-Lehe
Das neue Mühlenviertel in Horn-Lehe. Tjark Worthmann

Die Corona-Pandemie trifft die Gewerbetreibenden derzeit natürlich besonders hart. „Es ist für alle eine schwierige Situation. Viele Gewerbetreibende sind in den letzten Monaten erfinderisch geworden. Einige versuchen über den Online-Handel ihre Verluste auszugleichen“, berichtet Köstner aus dem Stadtteil. „Alle eint aber die Hoffnung, dass es bald wieder zu Ladenöffnungen kommen kann.“

Das Ortsamt unterstützt das Gewerbe vor Ort. Und Köstner hat vor Kurzem auch finanzielle Mittel aus dem Aktionsprogramm Stadtteilzentren des Bremer Senats beantragt. „Im Mühlenviertel soll es ein Mühlenfest mit angeschlossenem Weihnachtsmarkt und Illumination der historischen Mühle geben“, berichtet Köstner von den Plänen. Langfristig möchte die Ortsamtleiterin gerne dafür sorgen, dass sich die Gewerbetreibenden untereinander vernetzen und eine Gewerbegemeinschaft gründen. Gemeinsame Veranstaltungen und Marketingmaßnahmen, aber auch die Akquise finanzieller Unterstützungen würden somit zu einem starken Auftreten führen. „Mit der Sparkasse Bremen und dem hiesigen Leiter Marc Erigson haben wir einen kompetenten und dieses Ziel unterstützenden Ansprechpartner auf unserer Seite“, schätzt Köstner das Engagement des Finanzdienstleisters aus Bremen.

Verbesserte Infrastruktur für die Bewohner des Stadtteils

Marc Erigson
Marc Erigson von der Stadtteilfiliale der Sparkasse Bremen. Sparkasse Bremen

„Ich kenne den Stadtteil wie meine Westentasche. Und in den vergangenen Jahren hat sich wirklich viel verändert“, berichtet Erigson, der bereits seit 20 Jahren für die Sparkasse Bremen arbeitet. „Die verbesserte Infrastruktur im Mühlenviertel ist dabei ein Gewinn für alle. Wir sind mit unserer Stadtteilfiliale und kulturellen Veranstaltungen vor der Pandemie bereits schnell eine Art neues kleines Bürgerzentrum geworden“, so der Sprecher der Stadtteilfiliale Horn-Lehe. „Täglich fahren hier Tausende Pendler vorbei. Das Mühlenviertel ist für viele Menschen zu einem neuen Mittelpunkt im Stadtteil geworden“, erzählt Erigson. „Auf diese Entwicklung sind wir als Sparkasse Bremen natürlich besonders stolz.“

Hier gibt es weitere Informationen zum Mühlenviertel.

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Autorenbild Tjark Worthmann

Von Tjark Worthmann

Ich fahre am liebsten mit der Vespa oder der Schwalbe durch unsere schöne Hansestadt und entdecke dabei immer wieder geheime Wege und versteckte Orte.

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