Repair-Café entwickelt sich zum Erfolgsprojekt

Im November 2023 öffnete in der Stadtteilfiliale der Sparkasse Bremen im Mühlenviertel erstmals das Repair-Café. Die Idee dahinter ist einfach und genial: Statt defekte Gegenstände einfach in den Müll zu werfen und neue Geräte zu kaufen, versuchen die Menschen vor Ort sie mit tatkräftiger Unterstützung ehrenamtlicher Reparatur-Expertinnen und -Experten wieder zum Laufen zu bringen.

Kaputte Dinge mit Hilfe anderer Menschen kostenlos reparieren

Jeden Tag landen weltweit und somit natürlich auch in Bremen unzählige Gegenstände im Müll, die nur einen kleinen Defekt aufweisen. Die Kunst des Reparierens scheint in unserer Wegwerfgesellschaft fast vergessen zu sein. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, Kaputtes einfach durch Neues zu ersetzen, sei es ein Wasserkocher, ein Pullover oder etwas ganz anderes. Doch diesem Trend will das Repair-Café in der Stadtteilfiliale Horn-Lehe der Sparkasse Bremen entgegenwirken.

Als Organisatorinnen sind Alina Weidenbrück und Larissa Gumgowski vor Ort für die Umsetzung des Repair-Cafés verantwortlich. Die Idee an sich ist dabei nicht neu und hat sich bereits seit einigen Jahren in Bremen und weltweit etabliert. In gemütlicher Atmosphäre können in den Räumlichkeiten der Stadtteilfiliale der Sparkasse Bremen nun Menschen ihre defekten Gegenstände mitbringen und gemeinsam mit erfahrenen Helferinnen und Helfern reparieren. Dabei geht es nicht nur um die praktische Reparatur, sondern auch um den Austausch von Wissen und Erfahrungen.

Repair-Café sorgt für Nachhaltigkeit vor Ort und vernetzt die Menschen

„Wir waren überwältigt vom großen Interesse und vor allen Dingen dem ehrenamtlichen Engagement“, berichtet Alina Weidenbrück, die als Community-Managerin des Finanzdienstleisters der Hansestadt ganz eng im Stadtteil Horn-Lehe vernetzt ist. Den Anstoß zur Initiative kam von Larissa Gumgowski, die schon länger mit dem Gedanken an ein Repair-Café spielte: „Mein Ziel mit dem Event ist es, die Menschen zusammenzubringen und gleichzeitig für mehr Nachhaltigkeit beizutragen. Und das direkt vor Ort im Stadtteil.“

Das Repair-Café im Mühlenviertel ist eine willkommene Ergänzung zu den bereits bestehenden Initiativen in der Stadt. Die Veranstaltung findet jeden zweiten Dienstag im Monat statt und ist offen für alle, die Interesse daran haben, ihre defekten Gegenstände zu reparieren oder einfach mehr über das Thema zu erfahren. Dank der multifunktionellen Ausstattung des Foyers in der Stadtteilfiliale findet ein großer Holztisch ohne Probleme Platz. „Die meisten Teilnehmenden bringen zu den Terminen übrigens ihr eigenes Werkzeug mit. Wir stellen aber auch eine Grundausstattung vor Ort zur Verfügung“, versichert Weidenbrück.

„Für eine passende Verpflegung in Form von Limonade, Kaffee und Plätzchen ist ebenfalls gesorgt“, sagt die Community-Managerin, die sich freut, dass das Angebot so gut angenommen wird. „Wir möchten aktives Engagement fördern und bieten dafür gern einen Ort, um sich auszutauschen.“ Vielleicht übernehmen in Zukunft ja weitere Stadtteilfilialen das Konzept ebenfalls, hofft Weidenbrück.