Meine Favoriten

Klimawerkstadt Bremen-Neustadt
Steffi Urban

Klimawerkstadt Bremen – Im Alltag nachhaltig handeln

Aktuelle Broschüre mit Tipps zur Ressourcenschonung

Nachhaltigkeit und Ökologie rücken immer mehr in den Fokus. Dazu trägt auch die Klimawerkstadt in Bremen bei – und zwar mit pragmatischen, alltagstauglichen Angeboten und Tipps. Denn der Fokus liegt auf dem Handeln – und nicht nur darauf, über Umweltschutz zu reden und zu diskutieren.

Was bietet die Klimawerkstadt Bremen?

Klimawerkstadt Bremen Broschüre
Mehr als 70 Seiten voller praktischer Tipps und Adressen umfasst die Broschüre „Nachhaltige Nutzung in Bremen“, herausgegeben von der Klimawerkstadt. Klimawerkstadt

Im Januar 2018 hat die Klimawerkstadt in der Neustadt ihre Pforten geöffnet. Allein in den ersten 24 Monaten gab es 180 Veranstaltungen rund um den Klimaschutz. Zum Programm gehören im Allgemeinen zum Beispiel Workshops und Vorträge. Fester Bestandteil von Beginn an ist auch das Reparaturcafé. Dort wurden bereits mehr als 1000 nicht mehr funktionstüchtige Gegenstände quasi „wiederbelebt“, statt sie wegzuschmeißen. Dazu gehören Fahrräder und Elektrogeräte, aber auch Textilien.

Ein weiterer nachhaltiger Bereich ist der Materialfundus. Dort lagern gesammelte Materialien aller Art – wie Kabel, Knöpfe, Reißverschlüsse, Bastelsachen, Verpackungen sowie vieles mehr. Sie stammen aus Spenden und können wiederum gegen eine Spende mitgenommen werden. „So bleiben die Dinge im Umlauf, und Ressourcen werden gespart“, heißt es seitens der Klimawerkstadt.

Ergänzt wird das Engagement um Angebote speziell für Kinder und Jugendliche.

Neue Broschüre zu praktisch-nachhaltigem Handeln

Um die Schonung von Ressourcen geht es auch in der 2021 erschienenen aktuellen Ausgabe der Broschüre „Nachhaltige Nutzung in Bremen“.  Das Heft beinhaltet praxisnahe Tipps und eine kompakte Übersicht von Orten in ganz Bremen, an denen jede und jeder Gebrauchsgegenstände beispielsweise reparieren, ausleihen oder gebraucht kaufen kann. Damit solle das Heft einen Beitrag  zu einem aus Sicht der Klimawerkstadt dringend notwendigen Wandel des Umgangs mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen leisten.

Uta Bohls, auf deren Initiative das Heft entstand, betont: „Wir wollten eine handliche und übersichtliche Broschüre, um den Nutzerinnen und Nutzern die Verwendung im Alltag zu ermöglichen.“ Beim Durchblättern findet man darin Übersichtskarten und eine Legende für die schnelle Orientierung. Zu den Themenbereichen gehören dabei „Weiternutzen und Reparieren“, „Verschenken und Tauschen“, „Leihen und Mieten“ sowie „Gebraucht kaufen“.

Das Heft liegt an diversen Stellen in Bremen aus. Die Orte sowie eine Möglichkeit zum Download gibt es hier.

Die Broschüre ist darüber hinaus Teil des im Mai 2021 gestarteten und gleichnamigen Projekts „Nachhaltige Nutzung in Bremen“. Ziel ist es, in diesem Sichtbarkeit von  nachhaltigen Angeboten zu stärken und Alternativen zur Anschaffung von oft überflüssiger Neuware aufzuzeigen. Dafür steht ebenfalls die Vernetzung von Institutionen und die Bildung neuer Kooperationen im Fokus – zum Beispiel von der Stadtbibliothek und Recyclinghöfen, aber auch von Reparatur-Initiativen oder Secondhandläden.

Wer steckt hinter der Klimawerkstadt?

Die Klimawerkstadt hat ihren Sitz an der Westerstraße in der Bremer Neustadt. Dort bietet sie Raum für das Repair-Café, den Gebrauchtwarenhandel sowie für die ehrenamtlich Engagierten und unterschiedliche Gruppen. Alle Angebote der Klimawerkstadt erfolgen dabei auf Spendenbasis. Hinter der Initiative steckt der gemeinnützige Verein Kulturpflanzen. Dieser hat übrigens auch das benachbarte Stadtgartenprojekt „Ab geht die Lucie“ angestoßen.

Aktuelle Angebote und Öffnungszeiten der Klimawerkstadt sowie Spendenmöglichkeiten zur Unterstützung gibt es auf der Website.

Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Nachhaltigkeit“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.

zum Themenspecial „Nachhaltigkeit“

Autorenbild Steffi Urban

Von Steffi Urban

Vom Harz in die Hansestadt: Inzwischen lebe ich seit mehr als zehn Jahren in Bremen und entdecke mit Kamera und Klapprad immer noch tolle neue Ecken.

Mehr Artikel von Steffi

Nutz doch die SPOT App!