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Mentalpfad Bremer Westen Märchenweldstation
Rita Immisch

Mentalpfad bietet Abwechslung auf dem Spaziergang

Frische Luft, Bewegung und Rätselspaß bringen das Gehirn in Schwung

Die Feiertage mit gutem Essen, vielem Sitzen und Erzählen sind vorbei. Jetzt heißt es: Raus ins Grüne. Mehr Bewegung und frische Luft? Also, Schuhe an und ab nach draußen. Spazierengehen ist langweilig? Keineswegs! Der Mentalpfad im Bremer Westen sorgt mit Rätseln, Konzentrations- und Denksportaufgaben für Abwechslung auf dem Spaziergang.

Zwischen Tura und Naherholungspark Grüner Bremer Westen

Eine Gruppe Menschen unterwegs auf dem Mentalpfad im Bremer Westen
Ob in der Gruppe, mit der Familie oder allein – die Bewegung im Grünen entspannt und fordert zugleich. Rita Immisch

Los geht’s auf dem Tura-Gelände in Gröpelingen. Dort befindet sich der Startpunkt des Mentalpfades. Ein Lageplan und Flyer informieren hier über die Route sowie die Rätselstationen. „Bisher gibt es zehn Stationen auf dem rund zwei Kilometer langen Weg“, berichtet Initiatorin Rita Immisch. Die Route führt über die Lissaer Straße und den Mählandsweg in die Alte Waller Straße. Hinter dem Mäusetunnel geht es weiter durch das Gelände des Naherholungsgebietes Grüner Bremer Westen. „Mit dem Ausbau des Wegenetzes im Grünen Bremer Westen wird auch der Mentalpfad erweitert“, blickt Rita Immisch in die Zukunft, die als Gesundheitswanderführerin seit drei Jahren aktiv ist. Die Wege werden so interessanter gestaltet, wovon die Stadtteile Gröpelingen und Walle profitieren.

Rita Immisch hatte die Idee für den Mentalpfad. „Anregungen dafür habe ich aus Nordrhein-Westfalen mitgebracht“, erinnert sie sich. Kurzerhand ist sie in die Planung eingestiegen und hat nach Sponsoren und Kooperationspartnern gesucht. Mit im Boot sind inzwischen unter anderem das Projekt Grüner Bremer Westen sowie der Sportverein Tura Bremen. Einen Zuschuss für die Umsetzung hat die Gesundheitswanderführerin mit ihrer Initiative „Wege neu denken – Aktiv und gut zu Fuß im Bremer Westen“ von der Stiftung für Ehrenamt und Engagement sowie den Beiräten Walle und Gröpelingen erhalten. So konnte der Mentalpfad im Oktober 2024 mit einem Preisrätsel und vielen kleinen Gewinnen feierlich eröffnet werden.

Schuhe an – und ab ins Grüne!

Seitdem sind Menschen beim Spaziergang sowie Wanderinnen und Wanderer aller Altersgruppen auf dem Mentalpfad anzutreffen. „Das Schöne ist doch, dass man dieses niedrigschwellige Angebot wahrnehmen kann, wann immer man Lust dazu hat“, sagt Rita Immisch. Es bedürfe keiner großen Vorbereitung und keiner zusätzlichen Kosten. „Einfach Schuhe an und los!“ Ob Groß oder Klein – der Mentalpfad fördert die Freude an der Bewegung und einen gesunden Lebensstil. „Stadtwandern“ heißt das Stichwort. „Wer alleine startet, trifft bestimmt nette Menschen auf dem Weg oder schließt sich getreu dem Motto ‚Gemeinsam statt einsam‘ direkt einer Gruppe an“, sagt die Wanderführerin.

Schon mal rückwärts buchstabiert?

Eine Station mit Rätselaufgaben auf dem Mentalpfad im Bremer Westen
Gehirnjogging an der frischen Luft fördert die kognitiven Fähigkeiten. Rita Immisch

Wörter buchstabieren ist ganz einfach. Aber wer beim Buchstabieren hinten beginnt, muss nachdenken. An einer Station ist genau dies die Aufgabe. Erst stehen kurze Begriffe wie Klee oder Honig auf der Liste. Dann wird es schwieriger und die Wörter länger. „Am besten stellt man sich das Wort vor seinem geistigen Auge vor“, weiß die Initiatorin und Ideenentwicklerin. Sie arbeitet bereits an weiteren Knobeleien und Rätseln. „In gewissen Abständen tauschen wir die Rätsel aus, damit der Pfad für alle interessant bleibt und immer etwas Neues bietet“, sagt sie. Gerne können sich die Stadtwandernden auch selbst neue Wörter ausdenken, um sich gegenseitig auf dem weiteren Weg herauszufordern.

Testen der kognitiven Fähigkeiten

Körper und Geist lassen sich auf dem Mentalpfad mit Spaß an der frischen Luft trainieren. „Bereits zehn Minuten Gehirntraining täglich erhöhen die geistige Fitness deutlich. Wenn wir uns dabei bewegen, steigern wir unsere Merk- und Denkfähigkeit weiter, um bis zu 20 Prozent“, erklärt Rita Immisch. Das Lösen von Rätseln und Aufgaben fördere die kognitiven Fähigkeiten und aktiviere das Gehirn, was nicht nur für Seniorinnen und Senioren positiv ist, sondern auch Schulkindern zugutekommt. „Einzige Voraussetzung ist, lesen und schreiben zu können“, sagt sie. Kurzum: Der Mentalpfad bietet Abwechslung für die ganze Familie.

Autorin: Daniela Conrady

Weitere Informationen zum Projekt Mentalpfad gibt es unter https://gesundheitswandern-bremen.de.

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Von adn_admin

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