
Kleine Bühne Borgfeld: Neustart mit einer Krimikomödie
Das Theater sucht auf, vor und hinter der Bühne Verstärkung
Nach der erfolgreichen Komödie „Ein Schlüssel für zwei“ 2019 war Schluss: Der Vorhang der Kleinen Bühne Borgfeld fiel für drei Jahre. Corona und andere Widrigkeiten machten dem Ensemble zu schaffen. Doch nun ist das Team wieder zurück – wenn auch leicht geschrumpft. Nachdem das Ensemble im März ein paar Sketche aufgeführt hat, beginnen nun die Proben für ein neues Stück. Die Premiere der englischen Krimikomödie „No Way Out“ findet im Frühjahr 2024 statt. Wir sprachen mit Regisseurin Heike Frommhold.

Frau Frommhold, „Die Kleine Bühne Borgfeld ist zurück“ steht auf Ihrer Website. Sie haben die gesamte Corona-Pandemie über pausiert?
Heike Frommhold: Wir haben zwangsweise pausiert, weil wir uns am Anfang der Pandemie nicht treffen durften. Und dann hatten wir immer wieder Verschiebungen, weil wir nicht wussten, ob wir wegen Corona aufführen konnten. 2021 hatten wir dann innerhalb der Gruppe zwei krankheitsbedingte Ausfälle, sodass das Team etwas geschrumpft ist. Somit haben wir uns entschieden, nur ein paar Sketche aufzuführen. Und das war eben im März dieses Jahr. Alles hat sich etwas hingezogen. Wir hoffen, dass wir das Stück, das wir eigentlich für 2020 geplant hatten, nächstes Jahr aufführen können.
Wie heißt das Stück?
Unsere Krimikomödie heißt „No Way Out“. Das haben noch nicht viele gespielt. Es ist ein Stück im Stück. Ich will auch nicht zu viel verraten, da es schon sehr spannend ist.
Sie benötigen das ganze Jahr, um dann im Frühjahr 2024 Premiere zu feiern?
In der Regel schon. Wir proben rund neun bis zehn Monate. Zwischendurch sind Ferien, in denen wir uns nicht treffen. Es dauert schon seine Zeit, bis ein Stück bühnenreif ist.
„Die Kleine Bühne Borgfeld gibt es schon seit mehr als 40 Jahren.“
Was macht die Kleine Bühne Borgfeld aus?
Die Kleine Bühne gibt es schon seit mehr als 40 Jahren. Wir sind nach und nach gewachsen – auch wenn viele Ältere natürlich ausgeschieden sind. Wir sind eine ziemlich lustige Truppe.
Wie viele Mitglieder zählen Sie aktuell?

Wir sind zurzeit nur acht Leute. Das sind nicht viele. Wir suchen daher Menschen, die auf und hinter der Bühne mitarbeiten möchten – sei es fürs Schminken von der Maske, als Hilfe beim Bühnenaufbau oder fürs Drumherum, wenn Aufführungen sind. Eine Souffleuse oder einen Souffleur suchen wir ebenfalls. Wir sind bereit, wenn Leute zu uns kommen wollen.
Welche Schwerpunkte haben Ihre Stücke?
Hauptsächlich sind es Komödien, aber es kann – wie jetzt eben – auch mal eine Krimikomödie sein. Meistens ist es etwas zum Lachen. Das kommt immer gut an.
Welche Funktion haben Sie dabei?
Ich bin für die Regie zuständig. Beim nächsten Stück teile ich sie mir mit Katharina Koschel. Ich mache schon seit den 90er-Jahren Theater – zum Teil in anderen Städten.
Wie sind Sie zur Kleinen Bühne Borgfeld gekommen?
Ich bin seit 2010 dabei. Damals bin ich aus dem Ruhrgebiet nach Bremen gezogen und habe eine Theatergruppe gesucht. Die Leute von der Kleinen Bühne waren mir am sympathischsten. Und deshalb bin ich dort hängengeblieben.
Mehr zur Kleinen Bühne Borgfeld gibt es auf der Website.