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Tjark Worthmann

Monochromie. Zur Ästhetik publizierter Kunst

Konzeptionen mit komplett einfarbigen Flächen in der Weserburg

Wie vielseitig kann Monochromie sein? Wie lebendig ist das Einfarbige? Ob in Rot, Blau, Grün, Weiß oder Schwarz – monochrome Kunstwerke existieren in allen Farb- und Nichtfarbtönen. Die Ausstellung „Monochromie. Zur Ästhetik publizierter Kunst“ beleuchtet in der Weserburg Bremen ab dem 6. September die vielfältigen Ansätze zeitgenössischer Kunst, sich mit Farbe auseinanderzusetzen.

Monochromie und ihre Bedeutung für die Kunst

Weserburg Monochromie
Heinz Gappmayr mit Farben aus dem Jahr 1993. Tobias Hübel

Seit den 1950er Jahren entstanden im Rahmen von Künstlerpublikationen Werke mit vollständig einfarbigen Flächen. Ihr Ziel war eine maximale Reduktion und Fokussierung. In der Ausstellung in der Weserburg sind bis September 2025 Werke von über 60 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen, die sich mit den unterschiedlichen Facetten der Monochromie und ihrer Bedeutung für die Kunst auseinandersetzen. Themen wie absolute Abstraktion, Emotionen, Farbe, Leere sowie philosophische und religiöse Konzepte des Nichts werden dabei erkundet. Das Monochrome wird in Form von Grafiken, Künstlerbüchern, Objekten, Malerei und im Bereich der Sound Art präsentiert. Kuratiert wurde die Ausstellung von Anne Thurmann-Jajes und ist von der Brokken Zijp Foundation of Art und Beate und Hartmut Schaefers Stiftung unterstützt.

Moderne Themen aus der Kunst in der Weserburg in Bremen

Weserburg Monochromie
Conrad Schnitzler mit Gelb aus dem Jahr 1974. Tobias Hübel

Im Gegensatz zu vielen Museen, die ihre eigenen Sammlungen präsentieren, verfolgt die Weserburg ein innovatives Modell. Die ausgestellten Werke stammen größtenteils aus privaten Sammlungen, die im Museum zusammengeführt werden. Dies ermöglicht nicht nur eine große Bandbreite an Kunstwerken, sondern auch ständig wechselnde Ausstellungen, die stets neue Perspektiven auf die moderne Kunst bieten. Sammlungen wie die von Gerhard Richters Gemälden oder Arbeiten von Andy Warhol und Joseph Beuys sind nur einige Beispiele für das, was hier in den vergangenen Jahrzehnten zu sehen war. Das Museum verdankt seinen Namen dem historischen Gebäude, in dem es untergebracht ist. Die Weserburg, eine ehemalige Speicheranlage aus dem 19. Jahrhundert, dient heute als beeindruckender Rahmen für die Kunst. Durch den Umbau entstand ein Dialog zwischen industrieller Vergangenheit und zeitgenössischer Kreativität. Die Kombination aus Backsteinarchitektur und modernen Ausstellungsräumen verleiht dem Museum eine besondere Atmosphäre.

Weserburg Monochromie
Ettore Spalletti, Salle de fêtes aus dem Jahr 1998. Bettina Brach

Ausstellung läuft bis September 2025

Die Ausstellung „Monochromie. Zur Ästhetik publizierter Kunst“ wird am Freitag, 6. September, um 19 Uhr feierlich eröffnet und läuft auf den Ebenen 3 und 5 des Weserburg Museums auf dem Teerhof in Bremen bis zum 28. September 2025. Ein Begleitprogramm ergänzt das Projekt im Laufe der Ausstellungszeit und lädt Besucherinnen und Besucher ein, sich noch intensiver mit dem Thema Monochromie auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung ist jeweils von Dienstags bis Sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet und Montags geschlossen. Die Weserburg befindet sich auf dem Teerhof in der Innenstadt Bremen.

Kunstfinder der Sparkasse Bremen
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Autorenbild Tjark Worthmann

Von Tjark Worthmann

Ich fahre am liebsten mit der Vespa oder der Schwalbe durch unsere schöne Hansestadt und entdecke dabei immer wieder geheime Wege und versteckte Orte.

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