Wandern in Bremen und umzu
Der Charme von Kurztouren im Flachland
Wandern ist eine großartige Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und die Natur zu genießen. Das Hobby hat gerade in den letzten Jahren neuen Aufschwung erhalten und ist prinzipiell für alle geeignet. Bremen und seine umliegende Region bieten mit historischen Sehenswürdigkeiten, idyllischen Flusslandschaften und einzigartigen Mooren reizvolle Wandermöglichkeiten.
Zum Start der Serie präsentierten wir einen Wander-Guide für Einsteiger und Einsteigerinnen. In diesem Teil geht es um Kurzwanderwege und Routen in und um Bremen. Im späteren Verlauf stellen wir Mehrtagestouren und Weitwanderwege vor. Und zu guter Letzt geht es um organisierte Wander-Events, die als Gruppenerlebnis richtig Spaß machen.
Von entspannt bis historisch – Wandern in Bremen und umzu
Bremen und Umgebung eignen sich ideal für Wanderer, die auf der Suche nach entspannten und dennoch erlebnisreichen Touren sind. Der Reiz liegt dabei nicht nur in der Nähe zur Natur, sondern auch in der Vielfalt der möglichen Routen. Ob entlang der Weser, durch idyllische Parks oder entlang historischer Stadtviertel – Bremen bietet für alle Wanderfans das passende Terrain.
Was sind die Vorteile von kurzen Tagestouren?
Gerade in flachen Gebieten wie Bremen ermöglichen kürzere Wanderungen eine entspannte Erkundung der Umgebung, ohne dass man sich dabei überanstrengen muss. Dies ist besonders für Einsteigerinnen und Einsteiger oder Familien mit Kindern von Vorteil. Für Wanderfans, die auch in flachen Regionen auf ihre Kosten kommen möchten, bietet Bremen eine ideale Destination mit einer Kombination aus Natur, Kultur und kurzen, aber erlebnisreichen Tagestouren.
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Oberneulander Wümmeniederung
Alena MummeHier starten die Wandernden im Ortsteil Oberneuland und erblicken zunächst das Gut Hodenberg. Die Route führt vorbei an modernen Villen sowie alten Fachwerk- und Bauernhäusern. Dann geht es raus aus der Stadt und direkt zwischen Pferdekoppeln, Kuhweiden und Maisfeldern quer durch das Naturschutzgebiet Wümmeniederung. Zum Abschluss wartet noch ein kleiner Abstecher durch Höpkens Ruh, eine grüne Oase im Oberneulander Stadtteil.
Strecke: 8,9 km, Dauer: etwa 2:10 h, Schwierigkeit: leicht -
Westliches Hollerland
Linda BussmannAuf dieser Rundtour begeben sich die Wanderfreundinnen und -freunde durch den Technologiepark in Bremen und enden im Naturschutzgebiet Westliches Hollerland. Es erstreckt sich insgesamt auf einer Fläche von 293 Hektar und beinhaltet Teile der von Holländern besiedelten Landschaft im Stadtteil Horn-Lehe. Auf der Wanderung gibt es einige Möglichkeiten, gemütlich einzukehren und eine Stärkung zu sich zu nehmen.
Strecke: 9,2 km, Dauer: ca. 2:15 h, Schwierigkeit: leicht -
Achterdiek – zwischen Vahr und Oberneuland
Kerstin VölzDurch Park und Parzellengebiete führt ein Rundwanderweg direkt von der Vahr nach Oberneuland. Der leicht salzige Achterdieksee wird durch die Mischung von Grundwasser und den Lilienthaler Salzstock zu einem einzigartigen Lebensraum. Er entstand als Sandentnahmestelle für den Bau der A27 und wird heute als Badesee genutzt.
Strecke: 7,9 km, Dauer: etwa 1:50 h, Schwierigkeit: leicht -
Naturschutzgebiet Dunger See
Kristina BumbStart des Rundwanderwegs ist der Bahnhof Burg. Von dort geht es drei Kilometer entlang der Lesum entlang in das Naturschutzgebiet Dunger See und zum Grambker Sportparksee. Die Lesum ist übrigens ein Zusammenfluss von Wümme und Hamme. Auf dieser Wanderung lassen sich hervorragend Vögel beobachten. Am ursprünglichen Baggersee, dem Dunger See, tummelt sich eine beachtliche Artenvielfalt.
Strecke: 8,2 km, Dauer: ca. 2:20 h, Schwierigkeit: leicht -
Uniwildnis und Stadtwald
Linda BussmannDie sogenannte Uniwildnis umfasst etwa 15 Hektar. Beginnend am Kuhgrabenweg geht der Rundweg über den Unisee bis zum Hochschulring. Die Uniwildnis besteht aus dem Stadtwald und dem Bürgerpark. Besonders der Stadtwald ist für viele Bremerinnen und Bremer eine beliebte Oase der Ruhe.
Strecke: 8 km, Dauer: etwa 1:55 h, Schwierigkeit: leicht -
Schönebecker Auetal
Kristina BumbAuf diesem Wanderweg gibt es einiges Historisches zu entdecken – angefangen beim Schloss Schönebeck mit seinem einladenden Park und der durchfließenden Schönebecker Aue. Danach geht es entlang des Thüringer Wegs quer durch die „Bremer Schweiz“. Dieser Abschnitt gehört zu den schönsten Wanderwegen der Region. Im Anschluss wandern die Naturliebhaberinnen und -liebhaber durch den Lehnhof Garten. Der Friedehorst Park ist ein fast vergessener und unterschätzter Grünfleck im Stadtteil St. Magnus. Zu guter Letzt führt die Tour durch Knoops Park und von dort zum Bahnhof Burg.
Strecke: 12,01 km, Dauer: ca. 3 h, Schwierigkeit: mittel