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Starkregen
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Starkregen birgt große Gefahren

Diese Tipps helfen Hausbesitzern und -besitzerinnen gegen zu viel Regen

Extreme Wetterereignisse wie Starkregen gibt es auch im Norden von Deutschland. Auffallend ist dabei laut dem Wasserverband Oldenburg die relative Häufung von diesen Regenfällen in lokal begrenzten Stadtbereichen. Eine Voraussage dieser Ereignisse lässt sich aber nur schwerlich treffen. Viele Wetterfachleute gehen davon aus, dass diese Phänomene künftig weiter zunehmen werden.

Die Jahresniederschläge in Bremen liegen im Schnitt bei knapp 800 Litern pro Quadratmeter. Die Verteilung der Regenfälle ist allerdings mittlerweile sehr ungleichmäßig. Es gibt längere Trockenphasen, nasse Jahreszeiten sowie Starkregenereignisse, die hauptsächlich zwischen Mai und September auftreten. Dieses Wetterphänomen birgt auch im Nordwesten einige Gefahren. In urbanen Ballungszentren wie Bremen gilt dies umso mehr.

Starkregen gefährdet auch Gebiete in Bremen

Auch in Norddeutschland zeigt sich Starkregen als Gefahr für Immobilien und Menschen. OOWV

Hohe Niederschlagsmengen sind für den Boden in kurzer Zeit schwer zu schlucken. Laut Information des Deutschen Wetterdienstes kann Starkregen für mehr als 40 Liter Wasser pro Quadratmeter sorgen. Ist die betroffene Fläche dazu in großen Teilen versiegelt, stehen schnell ganze Straßenzüge unter Wasser. Neben Wegen und auch Unterführungen sind besonders die tiefergelegenen Bereiche eines Hauses, vor allem natürlich die Kellerräume, durch eine Überschwemmung gefährdet.

In Bremen-Nord fließen beispielsweise die Flüsse Blumenthaler Aue und Beckedorfer Beeke in Höhe der Burg Blomendal zusammen. Extreme Regenfälle können hier binnen kurzer Zeit zu einem starken Anschwellen der kleinen Gewässer führen. Für die Blumenthaler Aue wurden dazu im Rahmen des Projekts Bresilient in Zusammenarbeit mit betroffenen Personen, Vereinen, Behörden und Organisationen konkrete Maßnahmen zur Starkregen- und Hochwasservorsorge erarbeitet.

Nutzung des Regenwassers in Zisternen

Doch was können private Immobilienbesitzer und -besitzerinnen für die Sicherheit des eigenen Zuhauses tun? Helfen kann eine sogenannte Rückstauklappe im hauseigenen Abflusssystem. Sie blockiert bei Starkregen den Rückfluss aus der Kanalisation, indem sie verschlossen bleibt. Somit verhindert diese technische Maßnahme effektiv das Eindringen von Abwasser ins Haus. Es handelt sich hierbei um eine kleine Investition mit großer Wirkung. Rückstauklappen sollten in der Folge regelmäßig kontrolliert und gewartet werden.

Grundsätzlich sollte bei der Konzeption des Außengeländes eines Hauses das Oberflächengefälle von der Immobilie weg führen. Mulden im Garten oder unterirdische Zisternen, die viel Wasser aufnehmen können, helfen bei starkem Regen. Ein positiver Effekt: Bei richtiger Planung kommt dieses Wasser dann problemlos und nachhaltig für die Toilettenspülung zum Einsatz. Auch Regenwassertonnen können entlasten – allerdings natürlich nur, solange diese noch nicht komplett gefüllt sind. Ein passender Überlauf in einen Versickerungsschacht hilft dann bei der Bewältigung des Wassers.

Besonders in Städten sind Dachbegrünungen ein gutes Mittel, um starke Regenfälle aufzufangen und das Wasser zwischenzuspeichern. Ein Gründach dient auch der Luftverbesserung und der Hitzeabschirmung. Außerdem ist eine Entsiegelung von Pflasterflächen durch Rasengittersteine oder Schotter möglich.

Den richtigen Versicherungsschutz gegen Starkregen wählen

Julian Behnke ist Versicherungsmakler bei der s mobile. s mobile

„Im Rahmen der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung kann gegen die Gefahr Starkregen versichert werden“, berichtet Julian Behnke, Versicherungsmakler bei der s-mobile. „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten auf die Höhe der Selbstbeteiligung achten und die Bedingungen prüfen, was bei Starkregen gilt“, rät der Experte. Behnke schätzt die jährlichen Kosten einer Versicherung gegen Starkregen zwischen 80 und 150 Euro ein. „Wir schauen uns gemeinsam mit der Kundschaft die Bedingungen genau an und gehen auf ihre Wünsche ein. Mit mehr als 160 Anbietern im Portfolio finden wir immer etwas Passendes“, verspricht der Versicherungsmakler aus Bremen.

Wer in Bremen ein Haus besitzt, kann sich über eine Starkregenkarte ganz einfach informieren, wie sich die Lage für die eigene Immobilie unter dem Eindruck verschiedener Niederschlagsmengen darstellt. Dadurch wird klar, für wen besonderer Handlungsbedarf besteht, seine Immobilie zu schützen. Die Starkregengefahrenkarte ergänzt ein vielfältiges Informationsportal zum Thema Starkregen der Hansestadt.

Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Mein Zuhause“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.

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Autorenbild Tjark Worthmann

Von Tjark Worthmann

Ich fahre am liebsten mit der Vespa oder der Schwalbe durch unsere schöne Hansestadt und entdecke dabei immer wieder geheime Wege und versteckte Orte.

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