„Die Innenstadt mit ihrem Weltkulturerbe ist ein echtes Juwel“

Was sind  aktuelle Themen aus ihrem Alltagsgeschäft?

Carolin Reuther: Das ist ein buntes Potpourri aus unseren eigenen Veranstaltungen, Maßnahmen und Werbeaktivitäten – aber natürlich auch aus dem generellen Weihnachtsgeschäft, den anstehenden Märkten in der Bremer Innenstadt sowie Fragen zu Ortsgesetzen und Verkehrsangelegenheiten. Ganz aktuell beschäftigen uns die Entwicklungen rund um das Parkhaus Mitte und den Erwerb des Opti-Gebäudes durch die Stadt.

Welche aktuellen Veranstaltungen stehen auf dem Programmkalender?

Neben den Klassikern Weihnachtsmarkt und Schlachte-Zauber ist der Ansgari-Winterwald ein echtes Highlight. Gemeinsam mit den Anliegern des BID Ansgari haben wir ihn als Ergänzung zum Weihnachtsmarkt entwickelt. Vom 25. November 2024 bis zum 5. Januar 2025 lädt die winterliche Kulisse vor der denkmalgeschützten Handwerkskammer dazu ein, zwischen Fuchs und Reh in entspannter Atmosphäre heiße Getränke und leckeres Essen zu genießen. An den Samstagen sorgt Livemusik zusätzlich für stimmungsvolle Momente. Darüber hinaus steht unsere Veranstaltung „Lichter der City“ vor der Tür: Vom 3. bis 19. Januar 2025 lassen wir zahlreiche Gebäude in der Bremer Innenstadt mit beeindruckenden Illuminationen erstrahlen. In diesem Zusammenhang wird es wieder viele Highlights geben! Unter dem Motto „Vier Jahreszeiten“ erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer farbenfrohe Lichtbilder, die die Stadt in neuem Glanz erscheinen lassen.

Welche Entwicklung in der Innenstadt finden Sie aktuell persönlich  spannend?

Ganz persönlich finde ich es großartig, dass die juristische Fakultät an den Domshof gezogen ist. Dadurch ergeben sich spannende Perspektiven für den Domshof und die Innenstadt. Zudem beobachten wir eine steigende Nachfrage nach Neuansiedlungen, auch im Fashion-Bereich – ein gutes Zeichen für die Angebotsvielfalt in Bremen. Ein weiteres wichtiges Thema ist das Parkhaus Mitte, das hoffentlich bald Fahrt aufnimmt. Ebenso spannend sind Entwicklungen wie der Erwerb des Opti-Gebäudes durch die Stadt und mögliche neue Nutzungskonzepte für diese Flächen. Ich bin gespannt, wie diese Projekte die Innenstadt weiter bereichern werden.

„Viele Menschen aus anderen Städten staunen über das, was Bremen zu bieten hat.“

Wie sieht für Sie ein perfekter Nachmittag in der Bremer Innenstadt aus?

Das ist saisonabhängig. Im Sommer darf beispielsweise ein Ausflug ans Wasser nach einer ausgiebigen Shopping-Tour nicht fehlen. Jetzt im Winter nehme ich gerne ein heißes Getränk im Schnoor zu mir und dann geht es zum Weihnachtsmarktbummel mit einem Abstecher zum Shoppen in die Sögestraße, Obernstraße oder in eines der vielen kleinen Quartiere. Und am Ende steht ein gemütlicher Ausklang in einem der vielen Restaurants an, die in der Bremer Innenstadt zu finden sind – gern gutbürgerlich oder aber spanisch, die Vielfalt ist groß.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Innenstadt in Bremen?

Bremens Innenstadt mit ihrem Welterbe ist ein echtes Juwel, das neben dem Einzelhandel und der Gastronomie so viel mehr zu bieten hat – von Museen wie in der Böttcherstraße über die Glocke bis hin zu besonderen Veranstaltungen. Ich wünsche mir, dass die Menschen den Blick stärker auf diese positiven Aspekte richten. Viele Menschen aus anderen Städten staunen über das, was Bremen zu bieten hat. Wir sollten uns das häufiger, trotz aller Herausforderungen, bewusst machen und auch genießen. Für die Zukunft hoffe ich zudem auf etwas mehr Geschwindigkeit bei der Umsetzung von Projekten, die neue Impulse setzen. Weitere Highlight-Veranstaltungen, innovative Ansiedlungen und nachhaltige Nutzungskonzepte könnten die Innenstadt noch stärker als lebendigen Treffpunkt etablieren. Die Innenstadt soll noch mehr Lebensquartier werden.