
Feuchtigkeit adé: So beugen Sie Schimmel vor
Im Badezimmer lauern schnell gefährliche Keime
Jedes Jahr im September erreicht der „Tag des Bades“ bundesweit hohe Aufmerksamkeit. Die Sanitärbranche stellt vor Ort in ihren Betrieben den Verbraucherinnen und Verbrauchern ihre Produkte vor. Doch das Bad ist nicht nur im Rahmen dieser werbeträchtigen Aktion bei der Kundschaft von morgen in aller Munde. Es gibt auch negative Aspekte: Oft gibt es nämlich im eigenen Zuhause Probleme mit Feuchtigkeit, Schimmel und Co.

Viele kennen das Dilemma, wenn es im Badezimmer zu feucht ist: Schwarze Flecken bilden sich an den Wänden, der Schimmel ist da und breitet sich aus. Das ist nicht nur ein unschöner Anblick, sondern die Keime sind auch gesundheitsgefährdend.
Feuchte Wände unbedingt vermeiden
Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Schimmelgefahr groß. Denn dann trifft die kalte Luft von draußen auf die warme Luft von innen. Dadurch wird es im Badezimmer feucht – der ideale Nährboden für Schimmel. Sofern nur mangelhaft oder gar nicht gelüftet wird, können sich die Mikroorganismen zum Ärger der Bewohnerinnen und Bewohner entwickeln.
Das Problem gibt es verstärkt im Bad sowie in der Küche, doch feuchte Wände und damit Schimmel kann auch in den anderen Zimmern auftreten, wenn etwa Möbelstücke zu nah an der Wand stehen.

Um Schimmel vorzubeugen, sollte im Winter nicht am falschen Ende gespart werden. Sprich: Die Wohnung darf nicht auskühlen, sondern in der Regel circa 20 Grad warm sein. Ist es in den eigenen vier Wänden zu kalt, schlägt sich Feuchtigkeit nieder.
Welche Mittel helfen gegen die hässlichen Sporen?
Wer zu Hause ist, sollte tagsüber regelmäßig für fünf bis zehn Minuten querlüften – und dabei alle Fenster und Türen öffnen. Am besten erfolgt das Lüften drei oder vier Mal am Tag.
Ist der Schimmel schon in geringem Maß aufgetreten, lässt er sich zum Beispiel mit sogenanntem medizinischen Alkohol beseitigen. Der mindestens 70-prozentige Alkohol ist in der Apotheke erhältlich und ein gutes Mittel gegen die lästigen Flecken.

Alternativ sind auch Brennspiritus oder Essig geeignete Mittel gegen die hässlichen Sporen. Die betroffenen Stellen werden besprüht, und die Flecken können abschließend abgewischt werden.
Ist eine Wand schimmelanfällig, bietet sich im Rahmen einer Behandlung oder Sanierung ein Kalkputz an. Im Gegensatz zu einem Putz aus Gips verringert die Variante mit Kalk das Schimmelpilzrisiko.
Aber: Um dem Schimmel komplett und langfristig zu bekämpfen, sind umfangreichere Maßnahmen im Einzelfall unerlässlich. Ob im Altbau oder im Neubau: Sitzt der Schimmel schon im Estrich oder in der Wand, sollte ein Fachbetrieb für die Behebung des Makels herangezogen werden.
Die wichtigsten Tipps zur Vorbeugung gegen Schimmel:
- gute Wärmedämmung
- dichte Anschlüsse
- regelmäßiges Lüften
Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Mein Zuhause“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.