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Fahrradregistrierung schützt vor Diebstahl

Stadtteilfiliale bietet kostenlose Aktion mit der Polizei Bremen an

Radeln ist nicht nur eine umweltfreundliche Alternative in der Stadt, sondern schafft im hektischen Straßenverkehr der Hansestadt auch Freiheit. Doch was passiert, wenn dieses Gefühl der Freiheit plötzlich durch einen Diebstahl zerstört wird? Eine Veranstaltung in der Stadtteilfiliale Blumenthal am 21. August 2024 hilft durch eine kostenlose Registrierung der Polizei Bremen wirkungsvoll gegen Fahrraddiebstähle.

Was ist eine Fahrradregistrierung?

Fahrradregistrierung
Eine Fahrradregistrierung schützt wirkungsvoll vor einem Fahrraddiebstahl. Polizei Bremen

Fahrräder sind für viele von uns mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – sie sind treue Begleiter im Alltag, Sportgeräte oder sogar der beim Weg zur Arbeit über die Fahrradstraßen in Bremen. Doch leider sind sie auch ein beliebtes Ziel für Diebe und Diebinnen. Laut aktuellen Statistiken wird in Deutschland alle drei Minuten ein Fahrrad gestohlen. Doch wie man das Zweirad effektiv vor Langfingern schützen?

Eine offizielle Registrierung des Fahrrads kann im Falle eines Diebstahls eine sehr wichtige Hilfe sein. Viele Städte und Gemeinden bieten Fahrradregistrierungsdienste an, bei denen man das Fahrrad mit einer individuellen Identifikationsnummer versehen lassen kann. Diese Nummer wird in einer Datenbank gespeichert, die von Polizei und anderen Behörden genutzt wird, um gestohlene Fahrräder zu identifizieren. In der Stadtteilfiliale Blumenthal der Sparkasse Bremen gibt es am 21. August 2024 von 15 bis 17 Uhr die kostenlose Möglichkeit, das eigene Fahrrad durch die Polizei Bremen registrieren zu lassen.

Welche Vorteile bietet eine Fahrradregistrierung?

„Eine Registrierung gibt der Polizei grundsätzlich im Rahmen einer Kontrolle die Möglichkeit zu überprüfen, ob der Nutzer oder die Nutzerin des registrierten Fahrrades mit dem registrierten Eigentümer beziehungsweise der Eigentümerin übereinstimmt. So lassen sich manchmal Straftaten aufklären, bevor sie angezeigt wurden“, berichtet der Blumenthaler Kontaktpolizist Stefan Dohrmann. „Eine sichtbare Fahrradregistrierung hat durch den Aufkleber auch eine abschreckende Wirkung auf mögliche Diebe und Diebinnen“, sagt der Hauptkommissar. Er berichtet, dass aktuell in Blumenthal die Zahlen von Fahrraddiebstählen im Vergleich zu anderen Stadtteilen eher gering ausfallen.

Der Kontaktpolizist bittet Interessierte weiter darum, für eine erfolgreiche Registrierung ein Ausweisdokument und einen Eigentumsnachweis (Quittung/Kaufbeleg) mitzubringen. Außerdem ist es möglich, bereits vorab einen Fahrradregistrierungsbogen auszufüllen. Die Registrierungsaktion findet vor der Stadtteilfiliale in der Landrat-Christians-Straße statt. Es können auch Rollstühle und Rollatoren registriert werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der ADFC ist bei der Veranstaltung mit dem kostenlosen Verleihangebot des Lastenrades „Fietje“ ebenfalls vor Ort.

Was schützt noch gegen Fahrraddiebstahl?

Fahrradregistrierung
Kontaktpolizist Stefan Dohrmann aus dem Bremer Stadtteil Blumenthal freut sich über die kostenlose Aktion in der Stadtteilfiliale der Sparkasse Bremen. Polizei Bremen

Ein gutes Schloss ist übrigens ein weiterer wichtiger Teil zur Diebstahlprävention. Dabei gilt: Je schwerer ein Schloss zu knacken ist, desto besser. U-Schlösser und Faltschlösser bieten in der Regel mehr Sicherheit als Kabelschlösser. U-Schlösser sind besonders widerstandsfähig gegenüber Schneidwerkzeugen und Bolzenschneidern, während Faltschlösser eine gute Kombination aus Flexibilität und Robustheit bieten. Die Kombination verschiedener Schlossarten erhöht die Sicherheit erheblich.

Fahrradbesitzende sollten das Zweirad bestmöglich immer an einem festen, unbeweglichen Gegenstand anschließen, der schwer zu durchtrennen oder zu entfernen ist. Ideal sind Fahrradständer, Laternenpfähle oder feste Geländer. Es sollte sowohl das Rahmenrohr als auch das Hinterrad gesichert sein. Gut belebte, beleuchtete und einsehbare Orte bieten Diebe und Diebinnen deutlich weniger Chancen, ungestört zu arbeiten. Wenn vorhanden, lassen sich auch Fahrradparkhäuser oder spezielle Fahrradabstellplätze nutzen, die mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet sind.

In der heutigen digitalen Welt können auch moderne Technologien das eigene Fahrrad schützen. Es gibt verschiedene Apps und GPS-Tracker, die es ermöglichen, den Standort des Fahrrads zu überwachen und im Falle eines Diebstahls schnell zu reagieren. Einige Tracker bieten sogar Alarme an, die bei Bewegung des Fahrrads ausgelöst werden.

Was mache ich nach einem Fahrraddiebstahl?

Sollte trotz dieser gesamten Schutzmaßnahmen einmal ein Fahrrad durch einen Fahrraddiebstahl verschwinden, rät Kontaktpolizist Dohrmann, dass sich die Geschädigten einer Straftat „die Unterlagen des Fahrrades zur Hand nehmen und zeitgerecht eine Strafanzeige erstatten“. Dies kann auch einfach online über die Onlinewache der Polizei Bremen oder telefonisch (unter der Nummer 0421-36 21 27 00) oder an den Standorten der zentralisierten Anzeigenaufnahme geschehen, berät der Experte der Polizei Bremen.

Weitere Informationen zur Aktion am 21. August 2024 finden sich auf dieser Seite zur Fahrradregistrierung.

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Autorenbild Tjark Worthmann

Von Tjark Worthmann

Ich fahre am liebsten mit der Vespa oder der Schwalbe durch unsere schöne Hansestadt und entdecke dabei immer wieder geheime Wege und versteckte Orte.

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