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ars viva 2025: Wisrah C. V. da R. Celestino
Marjorie Brunet Plaza

„ars viva 2025“ in der Kunsthalle Bremen

Mit Werken von Wisrah C. V. da R. Celestino, Vincent Scheers und Helena Uambembe

Die Kunsthalle Bremen eröffnet am Freitag, 11. Oktober 2024, die Ausstellung „ars viva 2025„, die Werke der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des renommierten „ars viva“-Preises für Bildende Kunst präsentiert. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr die Künstlerinnen und Künstler Wisrah C. V. da R. Celestino, Vincent Scheers und Helena Uambembe, deren Arbeiten vom 12. Oktober 2024 bis zum 26. Januar 2025 in der Kunsthalle Bremen zu sehen sein werden.


Über den „ars viva“-Preis

ars viva 2025: Wisrah C. V. da R. Celestino
Wisrah C. V. da R. Celestino Ana Pigosso

Die Auszeichnung „ars viva“ wird seit 1953 vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft an herausragende junge Künstlerinnen und Künstler vergeben, die in Deutschland leben. Neben einem Preisgeld umfasst die Auszeichnung zwei Ausstellungsstationen und die Veröffentlichung eines Katalogs, der im Kerber Verlag erscheint. Die diesjährige Ausstellung in der Kunsthalle Bremen bildet die erste Station, bevor die Werke im Haus der Kunst in München gezeigt werden.

Die Kunstwerke der Preisträger und Preisträgerinnen

Wisrah C. V. da R. Celestino

1989 in Brasilien geboren, hinterfragt Wisrah C. V. da R. Celestino in den Arbeiten die kolonialen Strukturen und institutionellen Machtverhältnisse. In Bremen zeigt Celestino unter anderem die Arbeit „Rental/Father“ (2023), in der ein Zaun aus dem Elternhaus als Leihobjekt im Museum installiert wird. Eine weitere Arbeit, „Lot“ (2022), wird im Außenbereich der Kunsthalle zu sehen sein und setzt sich mit den Themen Besitz und Zugehörigkeit auseinander.

ars viva 2025: Vincent Scheers
Vincent Scheers privat
Vincent Scheers

Der belgische Künstler (geboren 1990) erschafft medienübergreifende Installationen, die oft auf den Zerfall der Natur und das menschliche Verhältnis zur Vergänglichkeit hinweisen. In der Kunsthalle Bremen zeigt Scheers eine neue Installation, die einen Druckluftkompressor verwendet, um ein Kopfkissen kontinuierlichem Druck auszusetzen. Diese Installation thematisiert die Fragilität und Spannung des Alltäglichen.

Helena Uambembe
ars viva 2025: Helena Uambembe
Helena Uambembe Rupert de Beer

Die südafrikanische Künstlerin (geboren 1994) verarbeitet in ihren Installationen und Performances Erinnerungsarbeit und kollektive Erfahrungen. Ihre ortsspezifische Installation in der Kunsthalle Bremen zentriert ein Militärzelt, das als Symbol für Schutz und provisorisches Heim dient und die Komplexität von Behausung und Heimat thematisiert.

„ars viva“-Katalog 2025

Parallel zur Ausstellung erscheint der zweisprachige Katalog, der die Arbeiten der drei Künstlerinnen und Künstler in einem innovativen Format vorstellt. Die individuell  gestalteten Broschüren der Kreativen entfalten ihr volles Potenzial, wenn sie gemeinsam an einer Wand installiert werden, ähnlich wie in der Kunsthalle Bremen.

Ausblick

Nach Bremen wandert die Ausstellung vom 26. Juni bis zum 21. September 2025 in das Haus der Kunst in München.

ars viva 2025: Wisrah C. V. da R. Celestino
Wisrah C. V. da R. Celestino: Rental/Father; Foto: Graysc
ars viva 2025: Wisrah C. V. da R. Celestino
Wisrah C. V. da R. Celestino: Privacy; Foto: Marjorie Brunet Plaza
ars viva 2025: Vincent Scheers
Vincent Scheers: The history of the criminal; Foto: Choreo
ars viva 2025: Vincent Scheers
Vincent Scheers: A Brief History of Chemical Warfare; Foto: Sharp Projects
ars viva 2025: Helena Uambembe
Helena Uambembe: In Memory We Love; Foto: Jahmek Contemporary
ars viva 2025: Helena Uambembe
Helena Uambembe: Blooming in Statis: 25.8230° S, 23.5312° E; Foto: Wolfgang Stahr

„ars viva 2025“-Ausstellung: 12. Oktober 2024 bis 26. Januar 2025 (Eröffnung: 11. Oktober, 19 Uhr), Kunsthalle Bremen
„ars viva 2025“-Katalog: Kerber Verlag, erscheint am 11. Oktober 2024
Weitere Informationen zum „ars viva“-Preis gibt es online.

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Autorenbild Linda Bussmann

Von Linda Bussmann

Ich bin eine waschechte Ostfriesin und überzeugte Norddeutsche. Vor vielen Jahren zog es mich in die Hansestadt. Bremen ist seitdem meine zweite Heimat geworden.

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