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Altersvorsorge
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Altersvorsorge für Frauen: unabhängig bleiben

Vermögensberater Holger Kaiser gibt Tipps, um die Rentenlücke zu schließen

Altersvorsorge ist für jeden wichtig. Denn die gesetzliche Rente wird in den kommenden Jahrzehnten immer weniger zum Leben reichen. Das gilt besonders für Frauen. Sie sollten von Beginn ihrer Berufskarriere an darüber nachdenken, sich noch ein zusätzliches finanzielles Polster neben der staatlichen Rente anzulegen.

Die Gründe liegen auf der Hand: Frauen fehlt aufgrund von Schwangerschaften und Elternzeiten häufiger als Männern ein durchgehendes Einkommen. Zudem arbeiten sie oft in Teilzeit oder Ihre gleichwertige Tätigkeit wird nicht entsprechend entlohnt. Vermögensberater Holger Kaiser von der Sparkasse Bremen gibt Tipps, wie Frauen die sogenannte Rentenlücke im Alter schließen können.

Möglichkeiten der Altersvorsorge

Zur Auswahl stehen die betriebliche Vorsorge, die Riester-Rente, klassische Lebens- oder Rentenversicherungen ohne staatliche Förderung, das klassische Sparen und Fondsparpläne. Auch der Immobilienkauf ist als Vorsorge fürs Alter zu sehen. Jede Form hat ihre Vor- und Nachteile. „Einige sind flexibler in den Laufzeiten, andere bieten Steuervorteile oder werden staatlich gefördert“, nennt Holger Kaiser Beispiele. Für wen welche Art der Vorsorge infrage kommt, hängt immer auch von der individuellen Lebenssituation und den Wünschen und Zielen ab. Ideal sei ein Mix aus verschiedenen Vorsorgemodellen, so der Vermögensberater der Sparkasse.

Rechner rund um Ihre Immobilie

Einen Überblick über Immobilienkosten geben wir mit unseren Rechnern rund um Ihre Immobilie. Der Budgetrechner zeigt, was Sie sich leisten können, der Konditionsrechner kalkuliert Zahlen zum Darlehen, der Nebenkostenrechner ermittelt Kosten für Notar sowie Grundbuchamt und der Miet-/Kaufrechner vergleicht diese beiden Wohnformen.

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Beratungsgespräch zur individuellen Situation

Buchhaltung
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Familie oder Karriere, Hauskauf oder Miete, Vollzeit oder Teilzeit arbeiten – oder möchte man zusätzlich für Urlaub und unvorhergesehene Ausgaben schnell an Bargeld kommen? All dies sind Faktoren, die bei der Planung eine Rolle spielen sollten und in einem Beratungsgespräch unbedingt besprochen werden müssen. „Ein gute Beratung zeichnet auch aus, den Kunden klar aufzuzeigen, wie viel Geld sie mit welchem Vorsorgemodell später ausgezahlt bekommen “, so der Vermögensberater.

Flexible Verträge

Holger Kaiser rät zudem zu flexiblen Verträgen, die immer wieder an sich verändernde Lebenssituationen angepasst werden können. Grundsätzlich sollten Frauen immer eigenverantwortlich vorsorgen – und sich nicht auf die Unterstützung eines Lebenspartners oder auf eventuelle Erbschaften verlassen. „Sie müssen ihre Vorsorge im Notfall allein tragen können.“ In diesem Kontext ist auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ratsam.

„Lieber mit wenig Geld anfangen als gar nicht“

Empfehlenswert ist es laut Holger Kaiser, grundsätzlich 10 bis 20 Prozent des Nettoeinkommens in die private Altersvorsorge zu investieren. Doch dies sei zum Beispiel bei Geringverdienern und bei alleinerziehenden Arbeitnehmerinnen oft nicht realistisch, weiß Kaiser. Es sei auch nicht hilfreich, das Konto für die Altersvorsorge ins Minus zu bringen. Wichtiger ist es, frühzeitig anzufangen. Bereits in der Ausbildung – und wenn finanziell möglich auch im Studium – sollten sich Frauen mit ihrer Altersvorsorge beschäftigen und beginnen, ein zusätzliches Polster neben der gesetzlichen Rente aufzubauen. „Wenn das Einkommen nicht so hoch ist, können Sie sich auch erst einmal auf eine Vorsorgeart konzentrieren“, rät der Vermögensberater.

Um die richtige passende Altersvorsorge zu finden, bietet die Sparkasse Bremen Beratungsgespräche und verschiedene Vorsorgemodele an. Vereinbaren sie einfach einen Termin.

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Autorenbild Steffi Urban

Von Steffi Urban

Vom Harz in die Hansestadt: Inzwischen lebe ich seit mehr als zehn Jahren in Bremen und entdecke mit Kamera und Klapprad immer noch tolle neue Ecken.

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