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Bundesverband Wintergarten

Mit dem Wintergarten die Natur ins Haus holen

Materialien, Arten, Voraussetzungen – so planen Sie die grüne Oase richtig

Egal, ob es stürmt, regnet oder schneit: Wer einen Wintergarten besitzt, ist stets umringt von der Natur. Beim Kaffeetrinken, Filmegucken oder beim Klönen. Deswegen ist es kaum verwunderlich, dass er für viele das i-Tüpfelchen des eigenen Zuhauses ist. Bei der Planung gibt es jedoch vieles zu beachten. Denn Wintergarten ist nicht gleich Wintergarten. Es gibt verschiedene Formen, unterschiedliches Material – und auch der Standort spielt eine große Rolle. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Die Nutzung gibt den Rahmen für den Wintergarten vor

Eine Familie frühstückt in ihrem Wohnwintergarten.
Frühstücken im einzigarten Ambiente und umgeben von der Natur – ein Wintergarten macht’s möglich. Bundesverband Wintergarten

Wer einen Wintergarten errichten will, muss zunächst klären, wie er ihn überhaupt zu nutzen gedenkt: als Wohn- beziehungsweise Warmwintergarten oder lediglich als zusätzlichen Raum für den Sommer, in dem auch in der Übergangszeit diverse Pflanzen überwintern können. Von dieser Wahl hängen die restliche Planungs- und die weiteren Konstruktionsschritte ab.

Der Wohnwintergarten ist und bleibt dabei am beliebtesten. Wie der Name verrät, handelt es sich bei diesem Glasanbau um einen zusätzlichen Wohnraum, der beheizt und somit das ganze Jahr über genutzt werden kann. Er wird nicht über eine Tür betreten, sondern ist zum restlichen Haus hin komplett offen. Deshalb spielt eine gute Isolation bei dieser Variante eine essenzielle Rolle.

Sonne oder Schatten?

Je nach Nutzung bietet sich ein bestimmter Standort für das gläserne Zimmer an.

Der beste Standort für den Wintergarten:

  • Nordrichtung: Empfehlenswert für alle, die im Sommer ein kühles Plätzchen zum Entspannen suchen. Denn dieser Wintergarten fängt in der warmen Jahreszeit zwar die ersten sowie letzten Sonnenstrahlen des Tages ein – tagsüber wird er aber durch das Haus abgeschattet, wodurch die Temperaturen angenehm bleiben.
  • Ostrichtung: Empfehlenswert für Frühstückfans. Denn dieser Wintergarten wird von der Morgensonne sowie dem ersten Teil der Mittagssonne erwärmt. Durch den Schatten des Hauses wird er außerdem vor allzu großer Hitze bewahrt.
  • Südrichtung: Empfehlenswert für Sonnenanbeter. Denn dieser Wintergarten ist am stärksten der Einstrahlung ausgesetzt. Im Sommer ist deswegen eine effektive Beschattung wichtig.
  • Westrichtung: Empfehlenswert für Feierabendgenießer. Denn dieser Wintergarten wird von der späten Mittags- und Abendsonne aufgewärmt. Somit geht er mit der gespeicherten Wärme in die Nacht.

Aluminium, Holz, Metall – daraus werden Wintergärten gemacht

Ein Wintergarten von außen im Herbst.
Egal, zu welcher Jahreszeit: Ein Wohnwintergarten wird ganzjährig beheizt und ermöglicht es, auch im Herbst Zeit im Garten zu verbringen. Bundesverband Wintergarten

Die Mehrheit der heutzutage errichteten Wintergärten besteht aus Aluminium. Denn dieser Baustoff überzeugt mit einer hohen Stabilität, einem geringen Pflegeaufwand sowie einer großen Möglichkeit an unterschiedlichen Designs. Aluminium wird zudem häufig im Mix mit anderen Materialien eingesetzt – beispielsweise mit Holz und Kunststoff.

Es gibt auch Wintergärten, deren Trägerkonstruktion komplett aus Holz besteht, denn der natürliche Baustoff wirkt nicht nur gemütlich und ist langlebig, er ist gleichzeitig leicht formbar. Außerdem punktet der älteste Baustoff der Menschen zusätzlich mit seiner Nachhaltigkeit.

Das Herz des Wintergartens: Die Verglasung

Wer sich für einen Wohnwintergarten entscheidet, sollte auf Zweischeiben- oder sogar Dreischeiben-Wärmeschutz-Isolierglas setzen. Mittlerweile gibt es spezielles Sonnenschutzglas sowie selbstreinigendes Glas. Letzteres ist in der Lage, mithilfe von Licht und Regenwasser die Entstehung von organischem Schmutz – beispielsweise Vogelkot oder Blütenstaub – von allein zu entfernen. Dafür setzt eine spezielle Beschichtung verschiedene chemische Prozesse in Gang.

Kaltwintergärten verfügen in der Regel über eine Einfachverglasung. Und auch, wenn es im Winter zu frisch ist, um sich dort aufzuhalten, kann man die Gartensaison mit ihrer Hilfe verlängern. Denn sobald die Sonne auf das Glas scheint, erwärmt sich der Raum. Sprich: Mit diesem Glashauseffekt kann es dort bereits im Frühjahr und noch im Herbst angenehm warm sein.

Rechtliche Hürden nehmen

Bevor es mit dem Bau losgehen kann, muss in der Regel noch eine Baugenehmigung eingeholt werden. Diese kann der beauftragte Fachbetrieb in der Regel gleich miterledigen.

Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Mein Zuhause“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.

zum Themenspecial „Mein Zuhause“

Autorenbild Katharina Resmer

Von Katharina Resmer

In bin in Niedersachsen geboren, in Bremen-Nord aufgewachsen, habe in Hamburg zu mir selbst gefunden – und bin nun endlich wieder in der kleineren Hansestadt angekommen, um zu bleiben. Wandern, Fahrradfahren und Tagträumen – all das klappt ganz wunderbar in der neu-alten Heimat.

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