Werbegemeinschaft Habenhausen-Arsten ist mehr als eine Interessenvertretung
Zusammenschluss fördert Jugendarbeit im Stadtteil
Als sich vor rund 15 Jahren einige Unternehmen aus Habenhausen zu einem losen Verband zusammenschlossen, ging es in erster Linie um die Interessenvertretung. Sie wollten sich vernetzen, um ihren eigenen Bekanntheitsgrad zu erhöhen und ihren Kundinnen und Kunden auf Anfrage ein partnerschaftlich verbundenes Unternehmen weiterempfehlen zu können.
„2018 begannen wir, uns die Frage zu stellen, wie wir uns sonst noch für den Stadtteil engagieren könnten“, erinnert sich Kai Schulz, der heutige 1. Vorsitzende der Werbegemeinschaft Habenhausen-Arsten. Das war das Jahr, in dem die Werbegemeinschaft ein eingetragener Verein wurde und damit einen Mitgliedsbeitrag erheben konnte.
Werbegemeinschaft zeigt Einsatz für Projekte im Stadtteil
„Diesen jährlichen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 150 Euro pro Unternehmen wollten wir nicht nur in einen Topf stecken, sondern etwas Sinnvolles damit tun“, berichtet Kai Schulz weiter. Nach einigen Überlegungen war den Mitgliedern, die dem Einzelhandel, dem Handwerk, der Gastronomie und der Dienstleistungsbranche angehören, schnell klar, dass es sich dabei um die Förderung der Arbeit mit Jugendlichen im Stadtteil drehen sollte. „Und zwar konkret um solche Projekte, für die es sonst keinen Träger gibt“, betont er.
„Wenn Kinder oder Jugendliche einer Sportmannschaft aus finanziellen Gründen nicht an einer Trainingsfahrt teilnehmen können, dann springen wir ein.“ Bei manchem jungen Menschen im Stadtteil hat die Werbegemeinschaft so bereits für strahlende Augen gesorgt.
Gutes Miteinander mit Vereinen und Einrichtungen
Alle sechs Wochen setzt sich die Werbegemeinschaft Habenhausen-Arsten mit Vertretungen von Sportvereinen, Kirchengemeinden und Jugendeinrichtungen zum Austausch zusammen. Bei diesen Treffen können Jugendgruppen ihre geplanten Projekte vorstellen und Unterstützung erfragen. Auf diese Weise ist es beispielsweise zur Finanzierung einer neuen Digitalkamera für die Foto-AG der Gemeinde gekommen. Auch der Bau eines neuen Spielplatzes im Kindergarten St. Johannes in Arsten wurde ermöglicht. „Das klassische Trikotsponsoring machen wir aber nicht“, sagt Kai Schulz augenzwinkernd.
Tombola der Werbegemeinschaft weckt großes Interesse
Bekannt ist die Werbegemeinschaft Habenhausen-Arsten inzwischen für ihre Tombola beim jährlichen Sommerfest der ansässigen Kinder- und Jugendfarm Habenhausen. Die Mitglieder der Werbegemeinschaft spenden dafür attraktive Gewinne. Das wissen die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils inzwischen. „Auch dass der Lospreis 1:1 an die Kinder- und Jugendfarm gehen, ist bekannt. Deshalb kaufen so viele Leute unsere Lose“, erklärt der Inhaber des Sanitärbetriebes Warneke & Schulz.
Um die 2000 Euro erwirtschaftet die Werbegemeinschaft in der Regel mit der Tombola. Mit diesem Geld kann die Kinder- und Jugendfarm ihren Betrieb aufrechterhalten. „Wir schätzen die Arbeit dieser Einrichtung sehr. Dort lernen junge Menschen, Verantwortung zu übernehmen“, sagt der Vorsitzende. Mit dieser Aktion gelingt es, die Werbegemeinschaft und ihr Engagement für den Stadtteil sichtbar zu machen – und damit den Stadtteil für Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gäste ein Stück interessanter zu gestalten.
Auf der Seite der Werbegemeinschaft Habenhausen-Arsten erfahren Interessierte mehr über den Verein.
Von Daniela Conrady
Ich arbeite seit über 20 Jahren als freie Journalistin und liebe es, Menschen kennenzulernen und ihre Geschichten zu erzählen. Ich bin Mutter von vier Kindern und in meiner Freizeit am liebsten mit der Familie an der Nordsee unterwegs. Außerdem koche ich leidenschaftlich gerne.
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