Meine Favoriten

Wir für die Vahr Schulhof
Freepik

Verein „Wir für die Vahr“: Gemeinsam stark

Die Initiative sammelt Geld und leitet es an Dritte weiter

Im Bremer Stadtteil Vahr zeigt ein Verein, wie Nachbarschaftshilfe und Engagement das Leben einer Gemeinschaft bereichern können. „Wir für die Vahr“ ist nicht nur ein Name, sondern ein Versprechen. Seit seiner Gründung im Herbst 2014 hat sich der Verein zu einem wichtigen Pfeiler für sozialen Zusammenhalt, Bildung und kulturelles Leben in der Vahr entwickelt.

Wir für die Vahr Vorsitzende
Engagieren sich für den Verein „Wir für die Vahr“: Martin Ploghöft (zweiter Vorsitzender) und Karin Mathes (erste Vorsitzende). Wir für die Vahr

Ein Verein, der verbindet

Mit vielfältigen Projekten und Initiativen stärkt „Wir für die Vahr“ die Nachbarschaft und schafft Begegnungsräume für alle Generationen. Ob bei Kinder- und Jugendprogrammen, Sprachförderung für Migrantinnen und Migranten oder kulturellen Veranstaltungen – der Verein zeigt, wie man Menschen zusammenbringt und Teilhabe ermöglicht.

„Der Verein verfolgt mildtätige und gemeinnützige Zwecke für die Vahr“, sagt die erste Vorsitzende Karin Mathes. „Ziel ist, unbürokratisch und schnell mit finanzieller Hilfe auf die Herausforderungen im Stadtteil zu reagieren – eine Art Feuerwehrtopf zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Es werden unter anderem die Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Umweltschutz gefördert.“

Schulfeste, Bücher und Co.

Dabei geht es in der Regel nicht nur um kurzfristige Lösungen, sondern um nachhaltige Veränderungen, die das Leben der Menschen dauerhaft verbessern. „Bisher wurden fast 30 Projekte vollständig oder mitfinanziert“, betont Karin Mathes. Zu den bisher geförderten Projekten gehören unter anderem Schulfeste, Bücher für eine Schulbibliothek, Insektenhotels für den NABU Bremen, Sommerferienprogramme und Schulhofgestaltungen.

Aktuell werden nach Angaben der Vorsitzenden „Ergänzungsfinanzierungen für Projekte wichtiger Vahrer Einrichtungen benötigt, da die dem Stadtteil zur Verfügung stehenden Mittel unter anderem des kommunalen Programms ,Wohnen in Nachbarschaften‘ nicht ausreichen“. Betroffen seien etwa die Bildungsarbeit des Mütterzentrums und Angebote für Seniorinnen und Senioren des Treffpunkts Waschhaus.

Bildung und Förderung im Fokus

Ein zentrales Anliegen von „Wir für die Vahr“ ist die Förderung von Bildung und beruflichen Perspektiven. Mit Kursen, Workshops und Lernhilfen gibt der Verein Kindern und Jugendlichen die Chance, ihre Stärken zu entdecken und ihre Zukunft aktiv zu gestalten. Auch Erwachsene profitieren von Qualifizierungsangeboten, die ihnen neue Wege eröffnen.

Die Sprachförderung für Zugewanderte ist ein weiteres Highlight. Sie erleichtert nicht nur den Zugang zum Arbeitsmarkt, sondern stärkt auch das Miteinander im Stadtteil. Integration wird hier nicht als abstrakter Begriff verstanden, sondern als gelebte Realität.

Wir für die Vahr Gemeinschaft
Der Verein „Wir für die Vahr“ beweist, wie Menschen aktiviert, Solidarität gestärkt und die Lebensqualität nachhaltig verbessert werden kann. Freepik

Kultur und Gemeinschaft

Neben der Bildungsarbeit bereichert „Wir für die Vahr“ das kulturelle Leben des Stadtteils. Mit der Förderung von Veranstaltungen, Festen und interkulturellen Projekten schafft der Verein Gelegenheiten, bei denen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Lebenssituationen zusammenkommen. So wird die Vahr nicht nur zu einem lebendigen, sondern auch zu einem weltoffenen Quartier.

Der Verein setzt auf Kooperationen mit lokalen Initiativen, Schulen und Unternehmen, um noch mehr Menschen zu erreichen. Diese Vernetzung stärkt die Wirkung der Projekte und zeigt, wie kraftvoll gemeinsames Handeln sein kann.

Weitere Spenden erwünscht

Die Initiative „Wir für die Vahr“ ist auf Spenden angewiesen. „Dank der kontinuierlichen Spenden der Gewoba und der Werbegemeinschaft Berliner Freiheit hat sich die Größenordnung des Spendenaufkommens über die Jahre nicht geändert und liegt im vierstelligen Bereich“, erklärt Karin Mathes. „Aufgrund der zunehmenden Notwendigkeiten sind weitere Spenden wünschenswert.“

Darüber hinaus lebe der Verein nicht von der Anzahl der Mitglieder, sondern von der Kompetenz, schnell entscheiden und handeln zu können. „Er ist daher bewusst schlank konzipiert und fokussiert auf finanzielle Förderung guter Projekte Dritter“, so Karin Mathes. „Genügend Personen des Vahrer Netzwerkes mit Wissen über und Kontakten zu den Institutionen und Akteuren des Stadtteils sind bisher immer in ausreichender Anzahl vertreten.“

Auf der Website von „Wir für die Vahr“ gibt es weitere Informationen über den Verein.

Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Vereine in Bremen“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.

zum Themenspecial „Vereine in Bremen“

Autorenbild Guido Finke

Von Guido Finke

Meine Heimat ist das idyllische Hude – „zum Malen schön“ lautet hier das Motto. Ansonsten dreht sich bei mir als Fan der EWE Baskets Oldenburg und des SV Werder vieles um den Sport.

Mehr Artikel von Guido
Zu den Filial-Events

Nutz doch die SPOT App!