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Die Becher von Cup2date
Cup2date

Start-up: Für eine saubere Stadt

Cup2date bietet wiederverwendbare Kaffeebecher zum Mitnehmen

Es ist ein alltäglicher Anblick in der Stadt: Die Mülleimer am Straßenrand quellen über. Und meist sind Einwegbecher ihr Füllstoff. In Deutschland werden jährlich mehr als 2,8 Milliarden davon verbraucht. Ein junges Start-Up-Unternehmen aus Bremen möchte dies ändern: Mit Cup2date bieten die beiden Gründer Walter Steinhauer und Lucian Suhrhoff für alle Kaffeeliebhaber eine nachhaltige Lösung für unterwegs.

Von Anfang an positives Feedback

Teamfoto Cup2date
Walter Steinhauer und Lucian Suhrhoff von Cup2date. Foto: Cup2date

Alles begann vor über einem Jahr als Projekt an der Universität Bremen. „Zuerst überlegten wir, einen faltbaren Becher für die Handtasche oder Hosentasche herzustellen“, erzählt Initiator Walter Steinhauer. Da die tatsächlichen Produktionskosten vom Team aber relativ früh in der Planungsphase als zu hoch eingeschätzt wurden, rückte schnell das System eines wiederverwendbaren Bechers in den Fokus. Dieser hält bis zu 500 Reinigungszyklen in Gastro-Spülmaschinen aus und ist aus Polypropylen hergestellt. „Unser Projekt kam sofort sehr gut an bei den Cafés und Verbrauchern. Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen und dann einfach weitergemacht“, erzählt er. Eine individuelle Bedruckung macht das Gefäß außerdem als Werbeträger für Sponsoren interessant. „Unsere Mehrwegbecher punkten mit einer großen Aufmerksamkeitsdauer von circa 15 bis 20 Minuten pro Kunde“, berichtet Steinhauer.

cup2date
Das System von Cup2date im Überblick. Foto: cup2date

Inzwischen ist über ein Jahr vergangen und das ehemalige Uni-Projekt ist zu einem Unternehmen mit Sitz im Kraftwerk City Accelerator im Alten Postamt geworden. In den Räumlichkeiten am Bremer Hauptbahnhof finden die beiden jungen Gründer mit ihren Ideen für eine sauberere Stadt eine offene Arbeitsatmosphäre und einen intensiven Wissensaustausch mit anderen Kreativen vor. Der Ort ist vor einigen Jahren von der swb ins Leben gerufen worden und wird auch vom Mercedes-Benz Werk Bremen und der EWE unterstützt. Im vergangenen Sommer konnten die beiden Unternehmer beim Wettbewerb „Ideen für Bremen“ Juroren aus der hiesigen Wirtschaft überzeugen und den zweiten Platz belegen. „Durch die täglichen abwechslungsreichen Herausforderungen haben wir bereits sehr viel dazugelernt“, berichtet Lucian Suhrhoff. „Wir möchten Cup2date gern national etablieren“, beschreibt der Gründer die Ziele des jungen Unternehmens. „Täglich kommen neue Herausforderungen und Möglichkeiten auf uns zu, die uns Spaß machen und uns motivieren, unsere Idee weiter nach vorn zu treiben“, sagt Steinhauer.

Mehr als 4000 Becher und 43 teilnehmende Geschäfte

Die Liste der teilnehmenden Geschäfte in der Hansestadt ist inzwischen auf 43 angewachsen. Das System hinter Cup2date ist dabei denkbar einfach: Die Benutzer hinterlegen 1 Euro Pfand beim Kauf eines Getränkes. Dieser kann dann in jedem der teilnehmenden Läden nach unbegrenzter Nutzungsdauer des Bechers wieder zurückgefordert werden. „Inzwischen sind bereits mehr als 4000 Becher in Bremen unterwegs“, berichtet Steinhauer stolz. Interessierte Anbieter des Systems zahlen nur einen jährlichen Beitrag von 300 Euro, um das Pfandsystem für ihr Geschäft nutzen zu dürfen. „Dafür erhalten unsere Partner dann Flyer, Poster, Aufkleber und bei Bedarf neue Becher“, erzählt Steinhauer.

Weitere Informationen zum Thema unter: www.cup2date.de

Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Nachhaltigkeit“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.

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Autorenbild Tjark Worthmann

Von Tjark Worthmann

Ich fahre am liebsten mit der Vespa oder der Schwalbe durch unsere schöne Hansestadt und entdecke dabei immer wieder geheime Wege und versteckte Orte.

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