
„Bremer Aufräumtage“: Gemeinsam für eine saubere Stadt
Jede helfende Hand zählt – jetzt mitmachen!
Jedes Jahr setzen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger für ihre Stadt ein und befreien Parks, Spielplätze und Straßenränder von achtlos weggeworfenem Müll. Die „Bremer Aufräumtage“ sind eine Gemeinschaftsaktion, die zeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Umweltbewusstsein für die Stadt sind. Am 7. und 8. März 2025 organisiert die Bremer Stadtreinigung wieder die größte Umwelt-Mitmachaktion der Hansestadt – mit Unterstützung von Kitas, Schulen, Vereinen, Unternehmen und vielen engagierten Menschen.

Mehr als 14 Tonnen Müll gesammelt
„Das Besondere an den Bremer Aufräumtagen ist, dass alle Bremerinnen und Bremer an zwei Tagen im Jahr die Möglichkeit haben, selbst zu Straßenreinigerinnen und Straßenreinigern zu werden“, sagt Ramona Alberts vom Netzwerk Mission Orange bei der Bremer Stadtreinigung. „So können sie nicht nur die Perspektive wechseln, sondern auch am eigenen Leib erfahren, wie viel Streumüll tatsächlich auf Bremens Straßen liegt und wie wichtig es daher für alle ist, mehr darauf zu achten, dass dieser Müll gar nicht erst entsteht.“
Finale Auszählungen haben laut Ramona Alberts ergeben, dass im vergangenen Jahr mehr als 23.500 Personen mitgemacht haben und über 14 Tonnen Müll gesammelt wurde. „Wir gehen davon aus, dass sich mindestens genauso viele Menschen anmelden und hoffen natürlich, dass es noch mehr werden“, sagt sie. „Die Zahlen der ersten zwei Wochen der Anmeldephase sind sehr vielversprechend.“
Gemeinschaft erleben und Gutes tun
Ob Plastikverpackungen, Zigarettenkippen oder Flaschen – Müll gehört nicht in die Natur. Ausgestattet mit Handschuhen, Müllsäcken und Greifzangen machen sich an den Aktionstagen Gruppen aus allen Stadtteilen auf den Weg, um Bremen noch lebenswerter zu machen.
„Müllsammeln ist etwas für alle, und wir haben auch alle Altersgruppen unter den helfenden Händen dabei“, erklärt Ramona Alberts. „Vor allem Kinder und Jugendliche sollen durch das Selbsterleben für die Umweltverschmutzung sensibilisiert werden und lernen, dass wir erstens alle etwas dagegen tun können – nämlich mithelfen und anpacken – und zweitens eigenständig dafür sorgen können, dass der Müll erst gar nicht entsteht.“

Für mehr Inklusion gesorgt
Mitmachen ist ganz einfach: Wer sich beteiligen möchte, kann sich bis zum 12. Februar 2025 über die Website der Bremer Stadtreinigung anmelden. Die Materialien werden dann rechtzeitig zur Verfügung gestellt.
Am Konzept wurde zwar nicht gefeilt, aber: „Neu ist in diesem Jahr, dass wir für mehr Inklusion sorgen können, indem wir unser Kontingent an Greifern und Bollerwagen aufgestockt haben und so Menschen mit körperlichen Einschränkungen durch den Verleih dieser Dinge die Teilnahme an den Bremer Aufräumtagen erleichtern können“, freut sich Ramona Alberts. „Solange der Vorrat reicht, können die Greifer und Bollerwagen bei uns ausgeliehen werden.“
Ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit
Jede gesammelte Flasche und jede entsorgte Plastiktüte trägt dazu bei, die Umwelt zu entlasten. Damit setzt die Idee ein deutliches Zeichen für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
„Unsere Erfahrung ist, dass alle Teilnehmenden immer wieder überrascht sind, wie viel Müll sie tatsächlich sammeln, und dass auch auf den ersten Blick saubere Plätze voller Kronkorken und Kippen sein können“, sagt Ramona Alberts. Gerade dieser kleine und teils sehr giftige Müll sei zu 100 Prozent durch den Menschen verursacht und daher auch eigentlich zu 100 Prozent vermeidbar, wenn es ein höheres Bewusstsein in der Bevölkerung dafür gäbe. „Auch dafür ist das Großereignis ,Bremer Aufräumtage‘ sinnvoll.“
Jede Aktion hilft, Bremen ein bisschen sauberer zu machen – allein, mit Freunden oder im Team.
Die „Bremer Aufräumtage“ finden am 7. und 8. März 2025 statt. Anmeldungen sind bis zum 12. Februar auf der Internetseite der Bremer Stadtreinigung möglich. Die Müllsäcke müssen spätestens am 8. März um 14 Uhr an einem der rund 150 Sammelplätze abgegeben werden.