
Blocklanddeponie Bremen: Recycling seit über 50 Jahren
Recycling mit langer Historie
Zwischen grünen Wiesen, weiten Feldern, dem weit sichtbaren Müllberg und der Autobahn A27 liegt sie ein wenig versteckt – und doch ist es einer der zentralen Orte, wenn es in Bremen um fachgerechte Entsorgung geht: die Blocklanddeponie. Wer zu diesem Recyclinghof kommt, hat meist ein Ziel – Abfälle loswerden, die nicht einfach in die Mülltonne gehören.
Betrieben wird der Recyclinghof Blockland von der Bremer Stadtreinigung. Seit vielen Jahren ist die Blocklanddeponie Anlaufstelle für Privathaushalte und Gewerbetreibende, die Wertstoffe, Problemstoffe und Sperrmüll umweltgerecht abgeben möchten. Ziel ist es, so viel wie möglich wiederzuverwerten – und damit Ressourcen zu schonen. Die Blocklanddeponie wurde 1969 in Betrieb genommen und weist heute eine Fläche von über 40 Hektar auf. Hier entsorgt die Bremer Stadtreinigung Abfälle wie Asbest und Strahlmittel sowie viele weitere Dinge. Von alten Möbeln über kaputte Fahrräder, leere Gasflaschen und Batterien bis hin zu ausgedienten Elektrogeräten: Hier wird vorsortiert, gesammelt und weitergeleitet, damit Abfälle ein zweites Leben erhalten oder umweltfreundlich entsorgt werden. Übrigens ist der nahegelegene Müllberg die höchste Erhebung der Hansestadt.
Alles an einem Ort – und gut organisiert
Der Recyclinghof im Blockland ist großzügig angelegt, sodass auch an gut besuchten Tagen der Ablauf geordnet bleibt. Schon bei der Einfahrt in die Blocklanddeponie fällt die klare Beschilderung ins Auge: Große Hinweistafeln zeigen, wo Holz, Metalle, Grünschnitt, Bauschutt oder Elektroschrott abzugeben sind. Wer unsicher ist, findet schnell Unterstützung beim freundlichen und zuvorkommenden Fachpersonal vor Ort. Die Mitarbeitenden wissen nicht nur, wo welcher Abfall hingehört, sondern geben auch Tipps, wie sich beim nächsten Mal vielleicht sogar Abfall vermeiden lässt. Und sollte mal eine helfende Hand fehlen, ist das Team vor Ort meist auch gern zur Stelle.
Ein kompletter Service für alle Bremer Stadtteile
Obwohl der Recyclinghof geografisch eher am Rand der Stadt liegt, wird er von Menschen aus ganz Bremen und auch dem Umland wie Oyten, Achim oder Ritterhude angesteuert. Für größere Mengen, die nicht ins eigene Auto passen, gibt es die Möglichkeit, mit Transportern oder Anhänger auf das Gelände zu fahren. Auch Gewerbebetriebe profitieren somit von der verlässlichen und praktikablen Entsorgungsstruktur. Der Recyclinghof Blockland liegt an der Blocklander Hemmstraße 6 und ist über die A27, Abfahrt Industriehäfen, oder aus der Innenstadt kommend über die Utbremer Straße und den Autobahnzubringer gut erreichbar. Diese direkte Verbindung macht eine Anfahrt wirklich einfach. Park- und Rangierflächen sind auf der Blocklanddeponie ausreichend vorhanden, sodass das Anliefern von Abfällen auch mit Anhänger oder Transporter unkompliziert möglich ist.
Nachhaltigkeit fest im Alltag verankern
Wer den Recyclinghof Blockland besucht, sieht schnell, dass Umweltschutz hier nicht nur ein Schlagwort ist. Jeder sortierte Abfall trägt schließlich dazu bei, die Stadt sauber zu halten und die Wiederverwertung der wichtigen Ressourcen zu fördern. Damit wird ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Stadt geleistet – und genau das macht den Hof zu einem stillen, aber unverzichtbaren Teil im Alltag vieler Menschen aus Bremen.
Die Fahrt zum Abfallhof mit einem Ausflug verbinden
Wer den Weg zum Recyclinghof Blockland auf sich nimmt, kann den Besuch mit einer kleinen Entdeckungstour verbinden: Nur wenige Minuten entfernt erhebt sich das „Metalhenge“ – diese außergewöhnliche Sehenswürdigkeit Bremens ist ein Kunst- und Landschaftsprojekt aus Schrott und Altmetall. Die imposanten Stahlbögen erinnern an das berühmte Stonehenge, sind jedoch ein Sinnbild für Kreislaufwirtschaft und die kreative Seite von Recycling. Zwischen den tonnenschweren Metallskulpturen lässt sich wunderbar spazieren und dabei aus einer neuen Perspektive über den Wert von Materialien nachdenken. Außerdem bietet sich ein überragender Blick über Bremen, das Blockland und das Umland der Hansestadt.
Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Nachhaltigkeit“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.