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Plastic Pirates – Go Europe!
BMBF/Gesine Born

„Plastic Pirates“: Zusammen gegen Müll im Wasser

Jugendliche sammeln und analysieren Plastikmüll an Stränden und Flüssen – Aktion vom 15.9. bis 15.11.

Plastic Pirates – Go Europe!
Die länderübergreifende Citizen-Science-Aktion „Plastic Pirates – Go Europe!“ ruft
Jugendliche dazu auf, Flüsse und Bäche in ihrer Nähe auf Plastik zu untersuchen. Dahinter steckt schließlich ein globales Problem: Was dort landet, kann auch ins Meer gelangen.
BMBF/Gesine Born

Klimaschutz und Umweltverschmutzung sind nicht nur momentan bestimmende Themen, sondern auch zukünftig – besonders für jüngere Generationen. Besonders belastet ist oft das Wasser – Bäche, Flüsse und Strände. Die Aktion „Plastic Pirates – Go Europe!“ zielt genau auf diese Problematik ab. Sie ruft Schulklassen und Jugendgruppen dazu auf, Plastikmüll am Ufer zu sammeln. Zusätzlich sollen sie dokumentieren, was sie finden.

Die Aktion vom 15. September bis 15. November vereint dabei Engagement und Wissenschaft. Denn die Ergebnisse der Untersuchungen vor Ort fließen in eine Auswertung von Forschenden ein, die eine Online-Karte erstellen. Darauf können sich Interessierte alle bisherigen Sammlungen in ganz Europa ansehen – gefiltert nach Zeit, Land und Müllart. Darüber hinaus begleitet die Ruhr-Universität Bochum das Projekt. Sie erforscht, wie die Citizen-Science (also Bürgerinnen/Bürger-Wissenschaft) wirkt.

Wie funktioniert die Teilnahme an dem Projekt?

Wer mitmachen und die Gewässer des Landes von Plastikmüll befreien möchte, sollte sich zuerst einmal informieren und mit Aktionsmaterialien versorgen. Dann geht es darum, sich einen Bach oder Fluss zu suchen und Müll zu sammeln. Dazu gehören etwa Zigarettenfilter, Plastiktüten und Verpackungsteile. Anschließend wird der Müll sortiert und nach Arten wie Plastikflaschen und Kronkorken erfasst. Sind diese Daten hochgeladen, analysieren sie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Wer unterstützt die Aktion?

Die Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsministerien aus Deutschland, Portugal sowie Slowenien, die momentan die gemeinsamen Trio-Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union innehaben. Einerseits soll das Projekt europaweit das Bewusstsein für den Schutz natürlicher Ressourcen stärken und die Bedeutung von Flüssen als gemeinsame Lebensadern. Andererseits soll „Plastic Pirates – Go Europe!“ die internationale Zusammenarbeit von Forschenden unterstützen.

Plastic Pirates – Go Europe!
Der am Flussufer gefundene Müll wird von den Plastic Pirates gewogen.
Plastic Pirates – Go Europe!
Schülerinnen und Schüler untersuchen das Flussufer auf Plastikmüll. Was sie finden, wird auf einer Plane ausgelegt und kategorisiert.
Plastic Pirates – Go Europe!
Die gesammelten Daten werden anschließend wissenschaftlich ausgewertet. Eine Europakarte zeigt dann, welches Fließgewässer wie verschmutzt ist.
Plastic Pirates – Go Europe!
Teilnehmende bereiten die Probennahme im Fluss vor. Neben Makroplastik suchen die „Plastic Pirates“ ebenfalls feinste Mikroplastikpartikel.
Plastic Pirates – Go Europe!
Ein Fundstück der Aktion „Plastic Pirates – Go Europe!“.
Plastic Pirates – Go Europe!
Die „Plastic Pirates“ bergen einen alten Autoreifen aus dem Fluss.
Plastic Pirates – Go Europe!
Neben Plastikflaschen zählen auch solche aus Glas zu den Fundstücken.
Plastic Pirates – Go Europe!
In voller Montur: Zwei Teilnehmer der Aktion bereiten die Prüfung des Wassers im Fluss auf Mikroplastik vor. Dafür nutzen sie ein genormtes Spezialnetz, das das Projekt bereitstellt.
Plastic Pirates – Go Europe!
Die Ausbeute: Müll, den die „Plastic Pirates“ am Flussufer gefunden haben.

Fotos: BMBF/Gesine Born

Weitere Informationen, Materialien und die Online-Karte der bisherigen Aktionen von „Plastic Pirates – Go Europe!“ gibt es online.

Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Nachhaltigkeit“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.

zum Themenspecial „Nachhaltigkeit“

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Autorenbild Alena Mumme

Von Alena Mumme

Ich bin Tagenbaren – meine Eltern und Großeltern sind also wie ich in Bremen geboren und aufgewachsen. Nur spannende Reisen locken mich aus meiner gemütlichen Heimatstadt.

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