
Gartenhelden Bremen: Ein Podcast inspiriert zum Insektenschutz
Mit Neugier und Herz – Alles über naturnahes Gärtnern
Ein kleines Stück Rasen, ein großer Wunsch nach Naturverbundenheit – und plötzlich war die Idee für einen Podcast geboren: Als die Redakteurin Manuela Kanies mit ihrer Familie in ein Reihenhaus mit Mini-Garten zog, begann ihre persönliche Reise ins Gärtnern. Was zunächst ein Experiment auf wenigen Quadratmetern war, wurde inmitten der Pandemie zum grünen Rückzugsort – und später zur Bühne für engagierte Gespräche über Artenvielfalt, Klimaschutz und Lebensfreude im Grünen.

Heute ist der Podcast des Weser Kurier „Gartenhelden“ mehr als nur eine Sammlung von Tipps fürs Hochbeet: Es ist ein lebendiges Format, das lokale Perspektiven aufzeigt, Wissen vermittelt und dazu inspiriert, mit wenig Aufwand viel für die Natur zu tun.
Jede Blüte zählt
Das Herzstück des Podcasts „Gartenhelden“: authentische Gespräche mit Menschen, die ihre Begeisterung für naturnahes Gärtnern teilen – darunter sowohl Bremerinnen und Bremer als auch überregionale Fachleute. „Die erste Staffel widmete sich besonders dem Schutz von Wildbienen. Ich beschäftigte mich mit Fragen wie: Was unterscheidet sie von Honigbienen? Welche Pflanzen helfen wirklich? Und worauf sollte beim Kauf von Saatgut geachtet werden?“, erklärt die leidenschaftliche Hobbygärtnerin.
„Gartenhelden“: Wissen teilen, ohne zu belehren
Ein zentrales Anliegen von Manuela Kanies ist es, Wissen alltagstauglich und motivierend zu vermitteln – ohne erhobenen Zeigefinger. „Ich möchte nicht sagen: Ihr müsst das jetzt so und so machen. Sondern zeigen, warum bestimmte Entscheidungen sinnvoll sind – zum Beispiel torffreie Erde oder Lichtverzicht im Garten“, erklärt sie.
Der Podcast verfolgt damit einen konstruktiven Ansatz: Probleme wie das Artensterben werden nicht nur benannt, sondern es werden konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, wie alle etwas bewirken können – auch mit wenig Platz und kleinem Budget.
Von Glockenblumen bis Gartentherapie
Besondere Folgen bleiben in Erinnerung: etwa der Besuch bei Susanne Büssenschütt, einer Gartentherapeutin in Thedinghausen, die erklärte, wie Gartenarbeit sogar körperlich und seelisch stärkend wirken kann. Oder das Gespräch mit Landwirt Hajo Kaemena aus Oberneuland, der auf seinem Hof einen Wildbienenpfad angelegt hat und sich intensiv mit Biodiversität auseinandersetzt – trotz konventioneller Landwirtschaft. „Das war eine tolle Begegnung“, erzählt Kanies. „Er hat sich so reingearbeitet und großzügige Totholzflächen angelegt. Dieser Pfad ist voller Leben – das hat mich wirklich beeindruckt.“

Garten als Ort der Achtsamkeit und Verantwortung
„Garten ist etwas Persönliches“, sagt Manuela Kanies. „Jede Ecke, in der es summt und blüht, zeigt: Ich kann etwas verändern. Und das fühlt sich gut an.“ Ob Balkonkasten, Schrebergarten oder Vorgarten – auch kleine Schritte leisten einen Beitrag zum großen Ganzen.
Wer zuhört, spürt schnell: Die Gartenhelden sind keine perfekten Vorbilder, sondern Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Alltag. Der Podcast zeigt, wie aus Fragen Engagement wird – und aus einem Rasen ein Refugium für Bienen, Vögel und die eigene Seele.
Staffel 2 der „Gartenhelden“ steht in den Startlöchern
Ab dem 14. April 2025 geht „Gartenhelden“ in die nächste Runde – mit neuen Themen, spannenden Gästen und einem klaren Ziel: das Bewusstsein für Artenvielfalt und nachhaltiges Gärtnern weiter zu stärken. Geplant sind unter anderem eine Folge zum Thema Lichtverschmutzung und ein Interview mit einem Psychologen, der über Stressabbau durch Gartenarbeit spricht.
Eine neue Rubrik rundet das Format ab: Am Ende jeder Folge wird ein „Gartenheld“ vorgestellt – ein Tier oder Insekt mit besonderer Bedeutung und konkreten Tipps, wie ihm geholfen werden kann.
Der Podcast „Gartenhelden“ erscheint ab dem 14. April 2025 alle zwei Wochen montags auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Alle bisherigen Folgen und Hintergründe gibt es auf der Themenseite der Gartenhelden.