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S-Trust
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S-Trust: Sicherer Onlinespeicher für Dokumente und Passwörter

Mit neuer Technologie immer einen Schritt voraus – zum Vorteil der Kundschaft

Die fortschreitende Digitalisierung stellt nicht nur die Mitarbeitenden der Sparkasse Bremen vor immer wieder neue und spannende Herausforderungen. Auch die Kundinnen und Kunden dürfen sich regelmäßig über zukunftsweisende innovative Angebote freuen. Ganz neu ist „S-Trust“. Doch was ist das genau – und wer profitiert von S-Trust? Bastian Böttjer, Fachspezialist Online-Services und Prozesse, stellt im Interview den „Sparkassen-Sprössling“ vor.

S-Trust
In der Cloud namens S-Trust der Sparkasse Bremen sind die Dateien der Kundinnen und Kunden sicher gespeichert. Pixabay

Was genau versteckt sich hinter dem Begriff S-Trust?
Bastian Böttjer: Der Name S-Trust leitet sich vom eigentlichen Ziel der Anwendung her: einen Cloud- und Passwortspeicher nach höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards zu schaffen. Dazu passt auch der Slogan: „Die Cloud, der Deutschland vertraut“. Bei den eigenen sensibelsten Daten und Dokumenten will man ungern, dass jemand anderes diese bekommt oder Einsicht erhält. Das garantiert S-Trust.


„Nie wieder Zugangsdaten für die eigenen Online-Accounts vergessen.“


Welche Ziele sollen mithilfe von S-Trust umgesetzt werden?
Bastian Böttjer: S-Trust dient dazu, auf die persönlichen sowie wichtigsten eigenen Dokumente und Dateien von überall, jederzeit und von jedem Gerät Zugriff zu haben. Daneben soll der Passwortspeicher dabei helfen, nie wieder Zugangsdaten für die eigenen Online-Accounts zu vergessen. Als Sparkasse wollen wir hier einen Mehrwert bieten, der über die alltäglichen Angebote einer Bank hinausgeht. Vorteile für die Sparkasse könnten dann etwa sein, dass die Kundschaft ihre Online-Banking-Zugangsdaten nicht mehr vergisst oder dass sie uns auf einfachem und schnellem Wege digital alle benötigten Unterlagen zukommen lässt.

Welche Vorteile hat der Kunde beziehungsweise die Kundin?
Bastian Böttjer: Neben dem Zugriff auf S-Trust von jedem Gerät aus ist der größte Vorteil vor allem der Sicherheitsstandard. Außer dem Nutzenden hat niemand Zugriff auf die Dateien, Passwörter oder den Account selbst. Deshalb ist auch die einzige Möglichkeit, den Zugang zum eigenen S-Trust-Account zurückzusetzen, ein individueller Wiederherstellungscode, der bei der Einrichtung erstellt wird. Ist dieser verloren, ist der Account auch nicht mehr nutzbar.

S-Trust
S-Trust bietet diverse Möglichkeiten: Die Kundschaft der Sparkasse Bremen kann in dem Online-Speicher etwa ihre Formulare und Dateien rund um die Uhr verwalten. Pixabay

Daneben bietet S-Trust aber auch die Option, einen sogenannten Team-Safe zu nutzen, bei dem zum Beispiel mehrere Familienmitglieder gleichzeitig auf Dateien zugreifen können. Und wenn man ein Dokument oder eine Datei seinem Steuer- oder Bankberater  beziehungsweise seiner Steuer- oder Bankberaterin schicken muss, kann man diese einfach mit S-Trust teilen. Zudem eignet sich S-Trust perfekt für das Speichern von Dokumenten und Dateien für den Notfall (zum Beispiel Patientenverfügung, Blutgruppe, Impf- und Allergiepass) oder Urlaub (Buchungsunterlagen, Ausweiskopien, Reiseversicherungs-Policen et cetera).


„Digitalen Nachlass mit S-Trust einrichten.“


Sind als nächste Schritte noch weitere Service-Punkte geplant?
Bastian Böttjer: Ja. In einer weiteren Ausbaustufe wird es noch 2021 möglich sein, auch einen sogenannten digitalen Nachlass mit S-Trust einzurichten. Das bedeutet, dass im Fall der Fälle eine vorher vom Nutzenden bestimmte Person Zugriff auf die Dateien, Dokumente und Passwörter erhält, um alle Angelegenheiten regeln zu können. Denn gerade bei Online-Accounts ist ein Zugriff für die Hinterbliebenen oft nur mit immensem Aufwand möglich.

Gerade im Online-Sektor schwebt immer auch das Thema Cyberangriffe mit. Wie schwer ist es, gerade als Bankdienstleister die Datensicherheit zu gewährleisten?
Bastian Böttjer: Als Bank in Deutschland haben wir es eigentlich sogar noch relativ einfach. Die Datenschutzgrundverordnung regelt eindeutig, was wir wie mit den Daten unserer Kundschaft machen dürfen und wofür wir vorher eine Zustimmung bräuchten. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe weiterer Vorgaben, was Sicherheitstechnik, Datenverschlüsselung und so weiter angeht. Da genießt unsere Kundschaft also höchste Standards. Daher sehen wir auch die meisten Schadensfälle dadurch, dass der Mensch digital attackiert wird. Sei es durch Phishing-Mails, die auf gefälschte Internetseiten führen, um Zugangsdaten abzugreifen oder aber auch durch Anrufe, die die Herausgabe von Transaktionsnummern für Sicherheitsüberprüfungen vorgaukeln. Die Schadensfälle entstehen also dadurch, dass das Vertrauen der Menschen ausgenutzt wird, weniger durch „klassische“ Cyberangriffe.


„Die Welt vernetzt sich zusehends weiter.“


Die Zeit bleibt nicht stehen: S-Trust ist im Zuge der Digitalisierung nur ein weiterer Baustein für das Banking der Zukunft. Was sind die nächsten Schritte beziehungsweise die Innovationen? Können Sie schon einen Einblick geben?
Bastian Böttjer: Es gibt eine immer wiederkehrende These: Die Bank der Zukunft muss für die Kundschaft auf dem Kanal, zu der Zeit, in dem Umfang und mit der Qualität zur Verfügung stehen, die sie in genau dem Moment wünscht. Das kann persönlich, telefonisch oder auch rein digital sein. Daneben vernetzt sich die Welt aber auch zusehends weiter, weshalb wir versuchen, für jede Anfrage eine passende Lösung zu bieten. Und das können neben den klassischen Bankdienstleistungen auch andere Services sein. Deshalb arbeiten wir gerade daran, in jeder Lebenslage auf jedem Kanal und für jeden Anlass eine Lösung präsentieren zu können.

Manchmal weiß die Kundschaft aber auch gar nicht, dass sie vielleicht ein „Problem“ hat. Hier war in der Vergangenheit der Beratende in der Filiale angehalten, sie darauf aufmerksam zu machen und Lösungen anzubieten. Das klassische Online-Banking kann das heute noch nicht. Aber wir arbeiten auch hier an Wegen, wie wir mithilfe von zum Beispiel künstlicher Intelligenz die Bedarfe der Kundschaft erkennen, bevor diese sie selbst kennt.

Autorenbild Guido Finke

Von Guido Finke

Meine Heimat ist das idyllische Hude – „zum Malen schön“ lautet hier das Motto. Ansonsten dreht sich bei mir als Fan der EWE Baskets Oldenburg und des SV Werder vieles um den Sport.

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