Museen Böttcherstraße: Kunstwerke in historischem Ambiente

Bedeutende Kunstwerke in malerischer Architektur

Seit ihrer Fertigstellung 1931 ist die malerische Böttcherstraße Anziehungspunkt nicht nur für Touristinnen und Touristen, sondern auch für viele Bürgerinnen und Bürger Bremens. Inmitten der City bildet die Gasse ein Gesamtkunstwerk aus historischer Backstein-Architektur, Kunsthandwerk, Restaurants – und eben den Museen Böttcherstraße.

Eines der dazugehörigen Häuser ist das Ludwig Roselius Museum. In einem altbremischen Patrizierhaus des 16. Jahrhunderts beheimatet, zeigt es Kunst und Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zum Barock.

Das Paula Modersohn-Becker Museum präsentiert in einem expressionistischen Backsteinbau Sammlungen der Namensgeberin Paula Modersohn-Becker (1876 bis 1907) und Bernhard Hoetger (1874 bis 1949). Letzterer war Bildhauer, Kunsthandwerker und Architekt. Hoetger lernte die Künstlerin 1906 in Paris kennen. Er selbst entwarf das Paula Modersohn-Becker Museum.

Zwei Häuser – zwei Bereiche

Unter dem Dach der gemeinschaftlichen Ausstellungshäuser ist zum einen die private Sammlung des Bremer Kaufmanns Ludwig Roselius zu sehen. Sie besteht aus Kunst sowie Kunsthandwerk aus Gotik, Renaissance und Barock. Dem Unternehmer und Erfinder des entkoffeinierten Kaffees (Kaffee HAG) ist es zu verdanken, dass es die Böttcherstraße in der heutigen Aufmachung überhaupt gibt. Roselius erwarb sie in den 1920er-Jahren und ließ das architektonische Gesamtkunstwerk errichten.

1927 eröffnete das Paula Modersohn-Becker Museum. Das Novum: Es war das weltweit erste Museum für eine Malerin. Hier sind die berühmten Werke der Künstlerin ausgestellt, ergänzt durch die Bestände der Paula Modersohn-Becker-Stiftung.