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Golderner mops Bremer filmpreis
Filmfest Bremen

„Filmfest Bremen“ und Sparkasse Bremen vergeben erstmals den „Goldenen Mops“

Der „Bremer Filmpreis“ geht 2021 an den Schauspieler und Entertainer Hape Kerkeling

Seit 1999 vergibt die Sparkasse Bremen alle zwei Jahre den renommierten „Bremer Filmpreis“.  Diese Tradition wird fortgesetzt, allerdings in abgewandelter Form, mit dem „Filmfest Bremen“ als neuem Kooperationspartner – und mit einem „Goldenen Mops“. Diesen erhält 2021 Hape Kerkeling.

Premiere für den „Bremer Filmpreis“ in Zusammenarbeit mit dem „Filmfest Bremen“

Bremer Filmpreis Hape kerkeling
Hape Kerkeling erhält den „Bremer Filmpreis für ein humoristisches und komödiantisches Gesamtwerk“. Die Auszeichnung der Sparkasse Bremen in Zusammenarbeit mit dem „Filmfest Bremen“ ist mit 5.000 Euro dotiert. Stephan Pick

Glanzvolle Persönlichkeiten der europäischen Filmszene erhielten den Preis in den vergangenen 22 Jahren. Dazu gehören zum Beispiel der deutsche Schauspieler Bruno Ganz, die britische Schauspielerei Tilda Swinton und ihr Landsmann, der Regisseur und Autor Ken Loach. In diesem Jahr wird mit der Neuausrichtung der Auszeichnung der Fokus auf das  humoristische und komödiantische Gesamtwerk gelegt.  Und wer ist da als erster Preisträger besser geeignet als der Schauspieler, Autor, Synchronsprecher und Regisseur Hape Kerkeling?

Er ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil der hiesigen Fernseh- und Kinoszene. Er verkörperte die Kunstfigur Horst Schlämmer, brachte die Nation mit der Sendung „total Normal“ zum Lachen. Sein Pilgerbuch „Ich bin dann mal weg“ ist ein Bestseller. Der mehrfach preisgekrönte Künstler zog sich 2014 allerdings medial zurück. Nun ist er aber wieder zu sehen – zum einen demnächst  auf der großen Leinwand. Er spielt im Film „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“ an der Seite von Bully Herbig, im letzten Werk des Regisseurs Josef Vilsmaier. Zum anderen kommt er nach Bremen. Denn Hape Kerkeling wird sich seinen „Bremer Filmpreis“ persönlich abholen.

Preisverleihung im Livestream

Die Ehrung findet im Rahmen der sechsten Ausgabe des „Filmfests Bremen“ am Donnerstag, 15. April, im Theater Bremen statt.  Aufgrund der Corona-Pandemie kann die Veranstaltung dieses Jahr  per Livestream verfolgt werden: ab 20 Uhr auf www.filmfestbremen.com. Der „Bremer Filmpreis“, dotiert mit 5000 Euro, wird dann zusammen mit der Trophäe „Goldener Mops“ an Hape Kerkeling überreicht. Die Bronzefigur ist eine Hommage an das Lieblingstier des Komikers Loriot, bürgerlich Vicco von Bülow (1923 bis 2011), und wurde von der Bremer Künstlerin Janina Mau entworfen.

Filmfest Bremen Kino Schauburg
Das „Filmfest Bremen“ findet zum sechsten Mal statt. Insgesamt stehen mehr als 250 Filme auf dem Spielplan. Filmfest Bremen

„Wir freuen uns sehr, mit dem ,Filmfest Bremen‘ einen Kooperationspartner mit hoher Expertise gefunden zu haben, sodass wir den ,Bremer Filmpreis‘ in einem so passenden Rahmen weiterführen können“, betont Dr. Tim Nesemann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bremen.

Filmfestivalleiter Matthias Greving fügt hinzu: „Bremen hat eine kleine, aber feine Medienszene. Die Zusammenarbeit ist eine wunderbare Möglichkeit, den ,Bremer Filmpreis‘ fortzuführen und in der Hansestadt die Qualität in Sachen Filmkunst zu stärken.“  Das „Bremer Filmfestival“ biete den perfekten Rahmen, um Filmemacherinnen und Filmemacher für ihre humoristischen, komödiantischen oder satirischen Werke zu ehren. Im Zuge dessen wurde bereits 2019 Regisseurin und Oscar-Preisträgerin Caroline Link für ihre Verdienste im Bereich Humor und Satire geehrt.

„Filmfest Bremen“ geht in die sechste Runde

Im vergangenen Jahr wurde das „Filmfest Bremen“ Corona-bedingt verschoben – vom September ins Frühjahr 2021. Von Mittwoch, 14. April, bis Sonntag, 18. April, flimmert es nun über die Leinwand. Insgesamt gibt es mehr als 70 Programme mit 253 Filmen – inklusive 26 Weltpremieren und 67 Deutschlandpremieren. „Film ab!“ heißt es dann in den internationalen und nationalen Wettbewerbskategorien:

  • „Humor/Satire“ – mit Filmen aus aller Welt
  • „Innovation“ – Werke mit ungewöhnlicher und überraschender Erzählweise,  Einsatz von Special Effects bis zu besonderer Technik
  • „Bremen“ – Produktionen von Bremer Filmschaffenden und in Bremen gedrehte Filme aller Genres
  • „Musik“
  • „Literatur“ – Sondersektion unter dem Motto „Super-8 trifft literarische Texte“
  •  „Klappe!“ – 48-Stunden-Kurzfilmwettbewerb

Digitales Festivalformat aufgrund der Corona-Pandemie

Die Zuschauer können die Beiträge in den Wettbewerbskategorien ganz einfach per digitalem Festivalpass ­bequem und zeitlich unabhängig vom 14. bis 18. April auf der Seite Filmfestbremen.com online abrufen.

Von der Sparkasse Bremen erneut ermöglicht, feiert der 48-Stunden-Kurzfilmwettbewerb „Klappe!“ am Mittwoch, 14. April, ab 18 Uhr seine dreiminütigen Premierenfilme in der Böttcherstraße – allerdings auch ohne Zuschauer. Den Livestream gibt es ebenfalls auf der Festivalseite. Interessierte können kostenlos dabei sein.

Die Eröffnungsveranstaltung, die Preisverleihung in den einzelnen Kategorien am 18. April sowie das Super-8-Event der diesjährigen Sondersektion „Literatur“ und „Klappe!“ plant das Veranstaltungsteam vom „Filmfest Bremen“ unter Vorbehalt mit Publikum.  Insgesamt werden 16.000 Euro an Preisgeld ausgelobt.

Um bei den digital abrufbaren Wettbewerbsbeiträgen mehr Festivalstimmung zu wecken, ergänzen Talkrunden und  Hintergrundinfos das filmische Angebot. Dies ermöglicht laut Festivalteam auch online Austausch sowie einen Blick hinter die Kulissen von Produktionen.

Aufgrund der Pandemiesituation gibt es in diesem Jahr lediglich einen digitalen Festivalpass. Der Pass zum Preis von 45 Euro (ermäßigt 40 Euro) ist auf Filmfestbremen.com erhältlich. Einzeltickets kosten 9 Euro (ermäßigt  6 Euro). Sie sind jeweils 24 Stunden gültig. Weitere Infos zum „Filmfest Bremen“ finden Interessierte hier.

Autorenbild Steffi Urban

Von Steffi Urban

Vom Harz in die Hansestadt: Inzwischen lebe ich seit mehr als zehn Jahren in Bremen und entdecke mit Kamera und Klapprad immer noch tolle neue Ecken.

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