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Unternehmen für Bremen
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Bremer Blogs: www.brem.jetzt

Arbeiten und leben – bunt gemischtes Portal für den Standort Bremen

Egal, ob über Fashion, Food oder Fitness – bloggen ist total angesagt. Auch in Bremen gibt es viele spannende Themen, über die es sich zu schreiben lohnt. Wir stellen in unserer Serie nach und nach Bloggerinnen und Blogger aus der Hansestadt vor.

„Wir arbeiten gern in Bremen. Und für Bremen“ – so lautet der Slogan des Portals www.brem.jetzt. Ideengeber der Initiative ist der Verein Unternehmen für Bremen. In diesem Teil der Serie stellt der Vorstandsvorsitzende Günther Hörbst das engagierte Projekt vor.


Unternehmen für Bremen Zielgruppe
Die Initiative www.brem.jetzt setzt sich derzeit aus 28 Mitgliedsunternehmen zusammen. Pixabay

Ihre Website mit vielen spannenden Blogs aus Bremen ist nicht alltäglich. Einige große Unternehmen haben sich dafür engagiert und einen eigenen Verein gegründet. Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Angebot?

Günther Hörbst: Das Ziel ist, Bremen als attraktiven Ort zum Arbeiten und Leben auch außerhalb der Stadtgrenzen wahrnehmbarer und sichtbarer zu machen. Wir möchten vor allem jüngere Fachkräfte und Young Professionals als Zielgruppe erreichen. Diese sogenannte Generation Y bewegt sich altersmäßig zwischen Mitte 20 und Mitte 30. Dabei handelt es sich um die Kernklientel, die nach einem Studienabschluss einen ersten attraktiven Job sucht und daher bei unseren Mitgliedsunternehmen am Standort Bremen sehr begehrt ist. Aber auch, wer etwa den nächsten Karriereschritt machen möchte, soll angesprochen werden. Denn diese Personengruppe hat Bremen als attraktiven Standort nicht auf dem Radar. Das wollen wir mit unseren bunten Geschichten aus Bremen ändern.

Wie lange gibt es die Plattform schon?

Günther Hörbst: „Live“ gegangen sind wir im Sommer 2021. Den Anfang machten im Juni die Accounts auf Instagram und LinkedIn, seit Juli ist die Website mit den Magazininhalten online. Weil das alles noch recht neu ist, brauchen wir Geduld, um die Aufmerksamkeit zu steigern. Unsere Content-Marketing-Strategie ist so ausgelegt, dass wir mit guten Inhalten auf den entsprechenden Kanälen vertreten sind.


„Wir müssen die Sichtweite noch weiter erhöhen – das werden wir durch Netzwerkaktivitäten forcieren.“


Und wie ist die bisherige Resonanz auf das Projekt – bei der Zielgruppe und den teilnehmenden Unternehmen?

Günther Hörbst: Es ist schon so, dass wir uns mit den Zugriffszahlen in die richtige Richtung bewegen. Und die Auswertungen für die Social-Media-Kanäle sagen uns, dass wir mit unseren Inhalten die Zielgruppe erreichen. Gerade bei LinkedIn sind die Werte sehr zufriedenstellend. Wir müssen aber die Sichtweite noch weiter erhöhen – das werden wir nicht zuletzt durch Netzwerkaktivitäten innerhalb unseres Vereins und in absehbarer Zeit über Social-Media-Werbung forcieren.

Gehört nur ein fester Stamm an Unternehmen dem Verein an oder nehmen Sie noch weitere auf?

Unternehmen für Bremen
Die Zielgruppe des Projekts www.brem.jetzt sind junge Fachkräfte und Young Professionals. Pixabay

Günther Hörbst: Einen festen Stamm hat es früher gegeben. Der Verein an sich existiert seit 1996. Allerdings hat er sich in mehreren Schritten immer wieder verändert und gewandelt. Die damaligen Vereinsaktivitäten, die in den 1990er-Jahren gemacht worden sind, haben überhaupt nichts mehr mit den heutigen Aktivitäten zu tun. Bei der bislang letzten Veränderung im Frühjahr 2020 haben wir entschieden, die Netzwerkplattform aufzubauen. In den Anfängen der Vereinshistorie waren es 15 Unternehmen, mittlerweile sind es 28. Der Plan ist, dass wir weiter wachsen. Denn je mehr Mitglieder wir haben, desto besser sind unsere finanziellen Möglichkeiten. Es muss dann aber auch von der Struktur her passen, sofern ein Unternehmen eine Mitgliedschaft erwägt.

Welche Voraussetzungen sind dabei wichtig?

Günther Hörbst: Zum einen hat es Priorität, dass der Unternehmenssitz in Bremen ist und dass es dort Personalbedarf gibt. Zum anderen sollte man sich zur „Bremischen Sache“ bekennen und die Netzwerkinitiative entsprechend unterstützen. Mit anderen Worten: Wir heißen alle willkommen, die Bremen gut finden, die von Bremen begeistert sind und gleichzeitig Unterstützung suchen, um junge Fachkräfte und Young Professionals anzusprechen.


„Ein ansprechender Job ist zwar wichtig, aber das gilt ebenso für ein attraktives Stadtumfeld.“


Die Leserinnen und Leser können in mehrere Themenbereiche eintauchen. Welche Inhalte werden behandelt?

Günther Hörbst: Das machen wir sehr kooperativ mit den Unternehmen. Es gibt zum Beispiel einen Themenkatalog, der sich in den beiden Welten „Arbeiten“ und „Leben“ bewegt. Wir erzählen dort Geschichten, die Leute in dieser Altersgruppe überall interessieren – ganz egal, ob sie in Deutschland sitzen oder möglicherweise im deutschsprachigen Ausland. Wir möchten aufzeigen, dass es in Bremen viele tolle Initiativen und Unternehmen gibt, die sich um die Themen der Zeit kümmern: von Klimaschutz und Nachhaltigkeit über Agilität bis zu neuen Arbeitszeitmodellen. All diese Punkte, die bei unserer Zielgruppe ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen, finden bei uns statt. Daneben genießt auch der Bereich „Leben“ einen hohen Stellenwert. Denn ein ansprechender Job ist zwar wichtig, aber das gilt ebenso für ein attraktives Stadtumfeld, in dem man ein gutes Leben führen kann.

Ist das in Bremen der Fall?

Günther Hörbst: Ja, sogar besser als in einigen anderen Städten. Vielen ist vermutlich nicht bekannt, dass Beschäftigte in Bremen überdurchschnittlich gut verdienen können. Gleichzeitig ist es noch möglich, sich hier eine Wohnung oder ein Häuschen zu leisten. Das Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben ist in Bremen noch nicht so gespreizt wie zum Beispiel in anderen deutschen Metropolen, die immer zuerst genannt werden.

Gibt es eine eigene Redaktion, die sich um die Texte und Bilder kümmert?

Günther Hörbst: Wir haben eine Redaktion aufgebaut. Die Themen kommen in der Regel aus den Unternehmen. Es findet ein enger Austausch statt, um die interessanten Geschichten und spannenden Menschen aufzugreifen und vorzustellen. Angedacht sind künftig regelmäßige Treffen und sogenannte Netzwerkabende, um den Kontakt weiter zu verbessern.

Was zeichnet den Blog noch aus, was unterscheidet ihn von anderen?

Günther Hörbst: Ich würde es gar nicht unbedingt als Blog bezeichnen, sondern eher als digitales Magazin. Unser Kernanliegen ist es, mit Kooperationspartnern, die aufgrund ihrer Struktur nicht als Mitgliedsunternehmen infrage kommen, gemeinsam zu überlegen, wie wir uns unterstützen können. Ich denke dabei beispielsweise an die Handwerkskammer, die Wirtschaftsförderung (WfB), Unternehmensverbände und die Politik im Allgemeinen. Hier lassen sich Kräfte bündeln.

Vielfältige Blogs aus Bremen
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Autorenbild Guido Finke

Von Guido Finke

Meine Heimat ist das idyllische Hude – „zum Malen schön“ lautet hier das Motto. Ansonsten dreht sich bei mir als Fan der EWE Baskets Oldenburg und des SV Werder vieles um den Sport.

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