Schulmuseum Bremen: Im Wandel der Zeiten
Historische Sammlung zeigt Schätze aus dem Schulalltag
Etwas versteckt in Bremen-Hastedt findet sich mit dem Schulmuseum Bremen ein ganz besonderer Ort. Die historische Sammlung bietet einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung des Bildungssystems und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft im Laufe der Jahrhunderte.
Sonderausstellung wird zu schulhistorischer Sammlung
Als Ende der 1970er-Jahre die Pressestelle des Senators für Bildung eine Sonderausstellung über „Schule gestern – Schule heute“ initiierte, war nicht vorherzusehen, dass sich daraus bis zum heutigen Tag eine der größten schulhistorischen Sammlungen in Deutschland entwickeln würde.
Als Heimat der vielen Zeitdokumente dient seit 1983 das historische Schulgebäude Auf der Hohwisch im Bremer Stadtteil Hastedt. Besuchende finden dort auf einem Stockwerk versammelt die verschiedensten Gegenstände aus dem Bremer Schulalltag der vergangenen Epochen. Seit 2009 existiert ein Trägerverein, der in enger Kooperation mit der senatorischen Behörde für Kinder und Bildung den Bestand verwaltet und lebendig hält. Sonderausstellungen, Projekte sowie Veröffentlichungen präsentieren regelmäßig aktuelle Forschungsergebnisse oder historische Sammlungsbestände.
Schulmuseum Bremen organisiert Führungen und Workshops
Das Schulmuseum bietet für die Besucherinnen und Besucher nach einem Eintritt von drei Euro eine beeindruckende Sammlung von Exponaten. Alte Schulbänke, Schultafeln, Unterrichtsmaterialien, Schulbücher und historische Dokumente zeugen von vergangenen Zeiten. Die Gäste der Sammlung können in historischen Klassenräumen Platz nehmen. Sie können sich dabei vorstellen, wie wohl der Unterricht in den vergangenen Jahrhunderten ablief.
Das Museum organisiert regelmäßig Führungen, Workshops und pädagogische Programme für Schulklassen. Sie zeigen interessierten Menschen einen Einblick in die Geschichte des Schulwesens in Bremen. Diese Bildungsinitiativen zielen darauf ab, das Verständnis und die Wertschätzung für das heutige Bildungssystem zu fördern, indem sie es in den historischen Kontext setzen.
Einzigartiger Besuch im Luftschutzbunker möglich
Eine weitere Besonderheit bietet der Abstieg in den an das Museum angeschlossen alten Luftschutzbunker. Im Zweiten Weltkrieges erbaut, liefert dieser Ort einen bedrückenden und authentischen Einblick in längst vergangene Zeiten des Kriegsalltags. Es ist der einzige öffentlich zugängliche Bunker dieser Art in Bremen. Spezielle Führungen durch den großen und teils unbeleuchteten Erdbunker zeigen den Gästen auf eindrucksvolle Art und Weise, was der Luftkrieg in der Hansestadt für die damalige Bevölkerung bedeutete.
Weitere Informationen erhalten Interessierte auf der Internetseite des Schulmuseums Bremen.
Von Tjark Worthmann
Ich fahre am liebsten mit der Vespa oder der Schwalbe durch unsere schöne Hansestadt und entdecke dabei immer wieder geheime Wege und versteckte Orte.
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