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Modell des neuen Hulsberg-Viertels
GEG Bremen

Das neue Hulsberg-Viertel

Attraktive Wohnlage im Grünen

Auf dem ehemaligen Gelände des Klinikums Bremen-Mitte entsteht in der Östlichen Vorstadt ein neues Wohnquartier: das neue Hulsberg-Viertel. „Durch den Umbau des Klinikums wurde eine rund 14 Hektar große Fläche frei, die wir gestalten dürfen“, sagt Florian Kommer, Geschäftsführer der GEG Grundstücksentwicklung Klinikum Bremen-Mitte GmbH & Co. Dort soll bis 2030 ein gemischt genutztes Stadtquartier entstehen – bestehend aus insgesamt 1100 Wohnungen, diversen Geschäften, Cafés und anderen gastronomischen Betrieben sowie einem Ärztehaus, fünf Kitas und einer Grundschule. Das Klinikum Bremen-Mitte verbleibt als Krankenhaus der Maximalversorgung in direkter Nachbarschaft auf einem fünf Hektar großen Grundstück.

Park im Mittelpunkt des Quartiers

Louise-Aston-Park im neuen Hulsberg-Viertel
So könnte der Luise-Aston-Park inmitten des neuen Hulsberg-Viertels aussehen. Atelier Loidl

Den Mittelpunkt des Viertels soll der Luise-Aston-Park darstellen. Als grüne Lunge ist die Anlage ein Ort der Entspannung und Erholung. Hier können Anwohner und Anwohnerinnen Spaziergänge unternehmen, auf Bänken verweilen und vielleicht an sonnigen Tagen auf der Wiese picknicken, während die Kinder Platz zum Toben und Herumtollen haben. „Der Park bietet nicht nur höhere Lebensqualität, sondern leistet einen wertvollen Beitrag zur CO2-Reduktion. Außerdem hilft er uns dabei, einen Durchgangsverkehr durch das Viertel zu vermeiden“, so Florian Kommer. Rund um den Park sind die Wege als Bügelstraßen angelegt, die zur weiteren Verkehrsberuhigung als Spielstraßen ausgewiesen werden. Auch an diesen Stellen ist die Begrünung neben den auf dem Gelände erhaltenen alten Bäumen ein Thema.

„Die Menschen sollen sich wohlfühlen. Sie sind durch die offenen Strukturen und die Einbindung in das bremische gesamtstädtische Radroutennetz eingeladen, sich zu Fuß oder per Rad durch das Viertel zu bewegen“, erklärt der Geschäftsführer. So könne man den neuen Mobilitätsansprüchen nicht nur Rechnung tragen, sondern gleich eine Vorreiterrolle einnehmen.

Bauen fürs Klima – mit neuer Nutzung historischer Gebäude

Städtebaulicher Rahmenplan für das neue Hulsberg-Viertel
Der städtebauliche Rahmenplan zeigt, wie sich das neue Hulsberg-Viertel in das Stadtbild Bremens einfügt. Lorenzen Mayer Architekten

Dass das neue Hulsberg-Viertel klimafreundlich wird, stand bereits zu Beginn der ersten Planungen 2010 außer Frage. Neben dem Erhalt des alten Baumbestandes auf dem Areal sollten auch bestehende Gebäude eine neue Nutzung erhalten. „Kriterien wie der bauliche Zustand, die Wirtschaftlichkeit einer Umnutzung, die bauhistorische und geschichtliche Bedeutung sowie die architektonische Qualität sprachen und sprechen absolut dafür“, betont der Geschäftsführer. Andere Gebäude wie die Alte HNO mit ihren beiden Nebengebäuden und die Alte Pathologie stünden unter Denkmalschutz und blieben ebenso erhalten.

„Um den Geist dieser Gebäude zu wahren, möchten wir die Alte Pathologie zum Quartierszentrum machen, zu einem Ort des Miteinanders. Ihre Nutzung soll sich am Gemeinwohl orientieren“, schaut Florian Kommer in die Zukunft. Zurzeit ist er auf der Suche nach einem geeigneten Investor beziehungsweise einer Investorin für den Umbau und die Bewirtschaftung dieses altehrwürdigen Gebäudes, das Liebe und Feingefühl verdient.

Um den Klimaschutz geht es auch bei den Baustandards. KfW40 steht hier auf dem Programm. Außerdem haben die Planer die Starkregenvorsorge im Blick. Bei der Wärmeversorgung setzen sie auf Fernwärme. Des Weiteren reduzieren sie das Anlegen von Parkplätzen auf ein Minimum.

Ein Wohnquartier für alle

Grafik einer Wohnstraße im neuen Hulsberg-Viertel
Ein Blick in eine Wohnstraße: Grün und kontrastreich in der Architektur stellt sich das neue Wohnquartier dar. Lorenzen Mayer Architekten

Insgesamt entstehen im neuen Hulsberg-Viertel bis zu 1100 Wohnungen unterschiedlicher Größen, ergänzt um einige Baufelder für Reihenhäuser, die im Stil sogenannter Townhouses geplant sind. Der Startschuss ist auf dem 30.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Ecke Sankt-Jürgen-Straße/Am Schwarzen Meer bereits gefallen. Eine Bremer Investorinnen- und Investorengruppe geht hier den Bau von 300 Wohnungen, einer Kita und der künftigen Grundschule an: Fertigstellung voraussichtlich 2028/2029. „Beim Wohnraum handelt es sich um 30 Prozent öffentlich geförderten Wohnungsbau“, berichtet der GEG-Geschäftsführer. „Die anderen 70 Prozent sind als kleine barrierefreie sowie größere familienfreundliche Wohnungen angedacht.“

In der Friedrich-Karl-Straße sind die von der Baugemeinschaft KARL errichteten 30 Wohneinheiten bereits bezogen. Das Erdgeschoss des Komplexes wird gewerblich genutzt. Dort befinden sich ein Café, ein Co-Working-Raum sowie eine Kita. „Im restlichen Viertel geht es ab dem kommenden Frühjahr mit der Bauphase los. Bereits jetzt beginnen wir mit dem Straßenbau sowie dem Bau der Grünanlagen“, so Florian Kommer.

Das neue Viertel wird bunt

Modell des neuen Hulsberg-Viertels
Das Modell veranschaulicht die geplante Bauweise des Viertels: Straßenverläufe, den zentral gelegenen Park, die geplanten Grünanlagen sowie die Art und Höhe der Bebauung. GEG Bremen

Wenn das neue Hulsberg-Viertel fertig ist, bietet es Wohnraum für bis zu 2000 Menschen: viel Platz für Jung und Alt, Singles, Paare und Familien. Die geplanten fünf Kitas, die auch Gruppen für Kinder unter drei Jahren bereitstellen, sowie die umgesiedelte Lessing-Grundschule steigern die Attraktivität des Viertels für junge Familien.

Den Kern des Quartiers stellt das Wohnen dar. Ergänzt wird es vom Dienstleistungsgewerbe und kleineren handwerklichen Betrieben. Damit stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern Angebote aus den Bereichen Gesundheit, Gastronomie und Einzelhandel zur Verfügung – alles, was für das tägliche Leben und die Gestaltung der Freizeit benötigt wird.

Autorin: Daniela Conrady

Mehr Informationen gibt es unter www.neues-hulsberg.de.

Von adn_admin

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