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Wilhelm-Wagenfeld-Haus
Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung/Jens Weyers

Wilhelm-Wagenfeld-Haus: Design und Alltagskultur

Serienprodukte für alle Gesellschaftsschichten

Das Wilhelm-Wagenfeld-Haus beschäftigt sich mit Design und Alltagskultur – direkt an der Bremer „Kulturmeile“. In der Nähe der Bremer Kunsthalle und dem Gerhard-Marcks-Haus steht das klassizistische Baudenkmal, betreut von der Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung. Zu entdecken ist darin vor allem der Nachlass von Wilhelm Wagenfeld, ergänzt durch wechselnde Gastausstellungen und verschiedene Veranstaltungen.

Wenn es um Produktgestaltung in Deutschland geht, gilt Wilhelm Wagenfeld (1900 bis 1990) als einer der Pioniere. Der ehemalige Bauhaus-Schüler wollte allen Menschen den Zugang zu anspruchsvollem, zeitgemäßem und bezahlbarem Design ermöglichen. Daher entwickelte er Serienprodukte und Gebrauchsgüter für die Großindustrie. Dabei legte er großen Wert auf Nachhaltigkeit, einen hohen Gebrauchswert und eine zurückhaltende Ästhetik. Darüber hinaus konnte er viele Waren verbessern und günstiger machen – durch neue Techniken und neue Materialien.

Wagenfeld wollte Alltagskultur mit sozialer Verantwortung verbinden – und damit Produkte für alle Gesellschaftsschichten schaffen. Dafür setzte er sich auch auf politischer Ebene ein. Das Motto des Produktdesigners: „Brauchbar sein heißt auch schön sein, denn alles brauchen muss schön sein können, anders erfüllen die Dinge nicht ihren Sinn.“

Kunstfinder der Sparkasse Bremen
Kunstfinder der Sparkasse Bremen

Der „Kunstfinder“ der Sparkasse Bremen bietet einen Überblick über Standorte zeitgenössischer Kunst in Bremen – Galerien, Museen oder Ateliergemeinschaften.

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Wilhelm-Wagenfeld-Haus im Kunstfinder
Wilhelm-Wagenfeld-Haus im Kunstfinder

Die Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung gibt vielseitige Einblicke in die Geschichte der Alltagskultur des 20. und 21. Jahrhunderts. Wechselnde Ausstellungen, Veranstaltungen und Vermittlungsprogramme zeigen Entwicklungslinien der Designgeschichte und stellen aktuelle Tendenzen im Design vor.

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Aktuelle Ausstellung: „Architektur für alle?!“

Noch bis zum 12. März 2023 ist die aktuelle Ausstellung im Wilhelm-Wagenfeld-Haus zu sehen. Die Schau behandelt die Stellung der Frau in der bremischen Architektur von 1945 bis heute. „Architektur für alle?! Emanzipatorische Bewegungen in Planung und Raum“ ist eine Gastausstellung des Bremer Zentrums für Baukultur. Auch die School of Architecture Bremen und die Gleichstellungsstelle der Hochschule Bremen sind mit im Boot. Im Mittelpunkt steht das Thema der Gleichstellung der Geschlechter. Schließlich gestaltet Architektur Lebensräume und somit die Wirklichkeit.

Im Begleitprogramm gibt es nicht nur verschiedene Führungen mit wechselnden Gästen, einen Graffiti-Workshop, einen Forschungssalon für Recherche und Gespräche, sondern auch den Podcast „Schall & Raum“ über Architektur, Baukultur und Stadtentwicklung. Zwei Folgen erscheinen am 17. und 24. Januar. Den Abschluss bildet dann die Liveaufnahme „Schall & Raum für alle?! Feministisch, räumlich, praktisch“ im Wilhelm-Wagenfeld-Haus am 31. Januar um 18 Uhr.

Freier Eintritt in Bremer Kulturorte für Kinder und Jugendliche

Die Sparkasse Bremen ermöglicht Kindern und Jugendlichen schon seit 2017 freien Eintritt in verschiedene Museen, beispielsweise das Universum, die Botanika und die Kunsthalle Bremen. Seit Neuestem zählen nun auch das Kek-Kindermuseum und das Wilhelm-Wagenfeld-Haus zu diesen „Kulturorten“. Alle jungen Bremerinnen und Bremer bis 18 Jahre können die Häuser kostenfrei besuchen.

„Wir wollen Kinder und Jugendliche für Alltagsobjekte sensibilisieren“, sagt Dr. Julia Bulk, Direktorin im Wilhelm-Wagenfeld-Haus. „Sind Pommesgabeln nachhaltig? Welche Form haben gute Griffe? Wie wird eine Shampooflasche produziert? Nur wer seine Umwelt bewusst wahrnimmt, kann verantwortungsvoller mit ihr umgehen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass die Sparkasse Bremen nun auch freien Eintritt ins Wilhelm-Wagenfeld-Haus für junge Menschen bis 18 Jahre ermöglicht.“

botanika Museum Bremen
Umsonst ins Museum und ins Kino

Umsonst ins Museum in Bremen für alle Menschen unter 18: Das ist dank der Sparkasse Bremen in acht Museen und einem Kino in der Hansestadt möglich. Das Finanzinstitut möchte damit die Neugier von Kindern und Jugendlichen wecken und die Bildung nachhaltig stärken.

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Autorenbild Alena Mumme

Von Alena Mumme

Ich bin Tagenbaren – meine Eltern und Großeltern sind also wie ich in Bremen geboren und aufgewachsen. Nur spannende Reisen locken mich aus meiner gemütlichen Heimatstadt.

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