
Vereine in Bremen: Das ist die Sportgemeinschaft Aumund-Vegesack
Hier kann man Fußball und Tennis spielen, schwimmen, Judo lernen und vieles mehr
Rund 50 Millionen Deutsche sind Mitglied in einem Verein und engagieren sich dort in ihrer Freizeit. In unserer Themenwelt stellen wir Vereine in Bremen vor. Den Start macht die Sportgemeinschaft Aumund-Vegesack.
Sport ist wichtig für Körper und Geist. Sport verbindet aber auch – und genau darum geht es in der Sportgemeinschaft Aumund-Vegesack, kurz SAV genannt. Neben Fußball, Karate und Schwimmen können unter dem großen Vereinsdach noch viele weitere Sportarten betrieben werden – und auch ein Blasorchester gibt es.
Eine lange Vereinsgeschichte
Seit 1945 gibt es die neugegründete Sportgemeinschaft Aumund-Vegesack. Es handelt sich dabei um einen Zusammenschluss vieler Vorläufervereine im Bremer Norden, wie zum Beispiel des Turnvereins Fähr-Hammersbeck von 1892 und des Arbeiter-Turnvereins von Vegesack und Umgebung von 1894 und die Sportvereinigung von Vegesack-Blumenthal von 1902. Einer der Gründungsväter der SAV war Fritz Piaskowski – SPD-Politiker und Sportfunktionär. Nach ihm wurde auch das Sport- und Freizeitbad Fritz Piaskowski in Vegesack benannt. Heute hat die SAV rund 1700 Mitglieder.
Darum sind Sportgemeinschaften wichtig
„Unsere Priorität ist und bleibt die Integration und die Förderung von Kindern und Jugendlichen in Bremen-Nord“, sagt der zweite SAV-Vorsitzende Wilhelm Asmus. „Das ist die wichtigste Aufgabe einer jeden Sportgemeinschaft. Aber natürlich kommen auch die Älteren nicht zu kurz. Unsere Angebote richten sich schließlich an alle Altersklassen.“

Diese Abteilungen gibt es in der Sportgemeinschaft Aumund-Vegesack:
- Badminton
- Boxen
- Fitness
- Fußball
- Handball
- Judo
- Karate
- Leichtathletik
- Prellball
- Schwimmen
- Sportangeln
- Tischtennis
- Turmmusiker (Blasorchester)
- Turnen
„Bei den Jüngeren ist Fußball immer besonders angesagt“, erzählt Wilhelms Asmus. „Da haben wir sehr viele Jugendmannschaften, von der A- bis F-Jugend.“ Aber auch Judo und Schwimmen seien beliebt. „Während Jüngere mithilfe unserer Lehrkräfte schwimmen lernen können, gibt es für die Älteren beispielsweise Wassergymnastik“, sagt der zweite Vorsitzende. „Für alle ist etwas dabei.“

Besonderheiten in der SAV
Neben allseits bekannten und beliebten Sportarten wie Fußball und Tennis kann man bei der SAV auch Prellball trainieren, auch als Maulfwurftennis bekannt. „Das ist ein Spiel, das ich mein ganzes Leben lang ausgeübt habe“, sagt Wilhelm Asmus. Der Mannschaftssport wird nach den Regeln von Tennis gespielt. Dabei muss der Ball so auf den Boden des eigenen Spielfelds geprellt werden, dass er über das Netz ins gegnerische Feld gelangt. Die Teams bestehen aus drei bis vier Spielern und Spielerinnen. „Prellball ist einer der zweithärtesten Mannschaftssporte, die ich kenne“, betont Asmus mit Begeisterung.
Eine weitere Besonderheit ist das SAV-Blasorchester. „Ende 1989 suchte der Musikzug eine neue Vereinsheimat und fand diese bei uns“, erzählt Wilhelm Asmus. „Die Truppe unter der Leitung von Detlef Schaper tritt bei Schützenfesten und anderen Events in und um Bremen-Nord herum auf und ist immer auf der Suche nach begeisterten Musikern und Musikerinnen.“

So wird man Vereinsmitglied
Egal, welches Alter – wer Interesse an einem bestimmten Sportangebot hat, kann Mitglied in der SAV werden. „Dafür müssen Interessierte lediglich unsere Geschäftsstelle besuchen und das entsprechende Formular für die jeweilige Abteilung ausfüllen“, erklärt Wilhelm Asmus. „Der Mitgliedsbeitrag ist dabei abhängig von der Abteilung.“

Ein Blick in die Zukunft
Die Corona-Zeit mit all ihren Ein- und Beschränkungen hat vielen Vereinen zugesetzt – auch der SAV. „Wir hoffen, dass sich der Sportbetrieb und das Vereinsleben nun wieder normalisieren“, sagt der zweite Vorsitzende.
Weitere Informationen gibt es unter www.sav-bremen.de.
Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials „Vereine in Bremen“. Sind Sie interessiert an mehr Artikeln dieser Art? Schauen Sie sich unsere Sammlung von Beiträgen rund ums Thema an.